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Ist die Mathematik-Zentralmatura zu schwierig?

Von Herbert Schorn, 29. Mai 2018, 00:04 Uhr
Ist die Mathematik-Zentralmatura zu schwierig?
Schwierige Mathe-Matura: Viel Kritik gibt es am starren Benotungssystem und den langen Textangaben. Bild: Hörmandinger

WIEN/LINZ. Mathematik-Professor Gurtner erklärt, warum die Ergebnisse laut ersten Prognosen heuer schlechter ausfallen dürften.

"Ich habe mir schon beim ersten Durchlesen der Mathematik-Matura gedacht, dass es heuer mehr Nicht genügend geben könnte", sagt Gottfried Gurtner.

Er ist Leiter der Arbeitsgemeinschaft für AHS-Mathematiklehrer in Oberösterreich. "Mein erster Eindruck war: Heuer gibt es eine Spur mehr zum Denken." Er meint damit Beispiele, deren Systematik den Schülern nicht besonders vertraut ist. "Das ist vor allem für schwächere Schüler ein Problem."

"Gemeine Beispiele"

Diese Vorahnung wird, wie berichtet, von den ersten bundesweiten Prognosen des Bildungsministeriums bestätigt. Nach Auswertung von zehn bis 15 Prozent der Arbeiten sind jeweils 18 Prozent der Kandidaten durchgefallen. Diese Ergebnisse liegen bei den AHS zwischen 2016 und 2017. Bei den BHS sind es aber doppelt so viele Nicht genügend wie in den Vorjahren. Vor allem an den Handelsakademien und den HLWs soll die Matura schlecht ausgefallen sein.

Auch die Schüler sprechen von einer Matura, die schwieriger als in den vergangenen Jahren war: "Es gab schon gemeine Beispiele", sagt Magdalena Stefely, Landesschulsprecherin für die BHS.

Ist die Mathematik-Zentralmatura zu schwierig?
Gottfried Gurtner, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Mathe-Professoren

Gottfried Gurtner, Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Mathe-Professoren

Doch warum wird gerade Mathematik Jahr für Jahr für viele zur Zitterpartie? Viel Kritik gibt es am strengen Bewertungsschema: Bei vielen Aufgaben können die Lehrer nur richtig oder falsch bewerten, Punkte für den richtigen Lösungsweg gibt es oft nicht. "Das fällt besonders bei Aufgaben mit mehreren Lösungsschritten ins Gewicht, wenn Schüler keinen Punkt erhalten, obwohl sie zwei Drittel richtig haben", sagt Gurtner. Doch die Lehrer hätten auch Freiheiten: "Es geht um das Gesamtbild der Matura."

Auch Jutta Tengler-Kropf, Präsidentin der Elternvereine an höheren Schulen, kritisiert das starre Notenschema: "Die Lehrer sollten mehr Freiheiten bei der Beurteilung haben, sie kennen die Schüler am besten."

Ein weiterer Kritikpunkt sind die langen Textangaben, die der Bundeselternverband gar "Texträtsel" nennt. "Ein Maturant sollte in der Lage sein, auch längere Texte zu erfassen", verteidigt Gurtner. Die Idee sei, die Mathematik in lebenspraktische Beispiele zu verpacken. "Aber das darf nicht ausarten."

Franz Natschläger, Chef der Arbeitsgemeinschaft der Mathematiklehrer an HAKs, will die Ergebnisse vorab nicht kommentieren. Nur so viel: Die Aufgaben würden von Teams zusammengestellt und seien vielfach getestet: "Sie erleichtern den Maturanten den Umstieg auf Hochschulen und Unis."

 

Die Mathematik-Matura:

43.000 Kandidaten traten heuer österreichweit zur Zentralmatura in Mathematik an: Je 19.000 Maturanten in den Gymnasien und Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) und 5000 bei der Berufsreifeprüfung.

2015 startete die Zentralmatura in den Gymnasien, ein Jahr später an den BHS. Eines ist im Vergleich zu früher gleich geblieben: Die meisten Fünfer gibt es in Mathematik.

In den Gymnasien besteht die Prüfung aus zwei Teilen: Im Teil A werden Grundfertigkeiten abgefragt, im Teil B wird das selbständige Anwenden des Wissens geprüft. Für ein Genügend müssen zwei Drittel des ersten Teiles richtig sein.

In den BHS ist der erste Teil für alle Schultypen (etwa HTLs, Handelsakademien oder Humanberufliche Schulen) gleich, den zweiten gibt es in verschiedenen Varianten.

 

Hätten Sie's geschafft? Die Aufgaben und Lösungen der Mathematik-Matura (AHS) zum Download:

Aufgaben Teil 1

Download zum Artikel

Mathematik Matura Teil 1: Aufgaben

PDF-Datei vom 09.05.2018 (326,11 KB)

PDF öffnen

Lösungen Teil 1

Download zum Artikel

Mathematik Matura Teil 1: Lösungen

PDF-Datei vom 09.05.2018 (161,43 KB)

PDF öffnen

Aufgaben Teil 2

Download zum Artikel

Mathematik Matura Teil 2: Aufgaben

PDF-Datei vom 09.05.2018 (190,83 KB)

PDF öffnen

Lösungen Teil 2

Download zum Artikel

Mathematik Matura Teil 2: Lösungen

PDF-Datei vom 09.05.2018 (144,96 KB)

PDF öffnen

 

 

Pro und Contra:

 

 

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Video: Aufregung um die Zentralmatura:

>>> Lesen Sie zu dem Thema auch: "Die Prüfungsformate sind das Problem" – Ein Gastkommentar von Christian Schacherreiter, Lehrbeauftragter für Literaturwissenschaft an der PH der Diözese Linz und Kulturkritiker.

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43  Kommentare
43  Kommentare
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tulipa (3.234 Kommentare)
am 29.05.2018 20:04

Dass zentral erstellte Abschlussprüfungen mal besser und mal schlechter ausfallen, ist eigentlich nichts Neues, diese Diskussionen gibt es regelmäßig auch in z.B deutschen Bundesländern, Frankreich, Großbritannien.
Dass sich die HTLs mit den guten Ergebnissen brüsten, ist total überflüssig. Dort gehen die eher naturwissenschaftlich-mathematisch begabten Jugendlichen hin. Die Schüler haben dort nicht nur 5 Jahre Mathe, sie haben auch mehr Stunden pro Jahr (bis zu 5, während es in manchen HAK-Jahrgängen nur 2 sind), und der größte Teil der Matura ist aber gleich.
Das in Mathe verlangte logisch-analytische Denken ist leider ganz weit weg von der Alltagswelt unserer Jugendlichen, und fällt daher sehr schwer. Im Alltag muss heute alles bildlich und intuitiv gestaltet sein, Mathe ist das genaue Gegenteil.
Über kurz oder lang wird es wahrscheinlich eine Mathe-Basismatura geben (analog der jetzigen Berufsreifeprüfung) und eine erweiterte Matura für MINT-Studien.

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contra (1.272 Kommentare)
am 29.05.2018 19:08

Aus meiner Sicht ist Mathematik für einen Großteil der Schülerinnen und Schüler - die reine Folter...

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tomlet (451 Kommentare)
am 29.05.2018 16:06

Man mache sich selbst ein Bild: In der HLW Perg, 2 Klassen maturiert, fast lauter junge Damen, alle die Mathematik Matura geschafft. Entweder überdurchschnittlich begabt die jungen Perger, oder liegt es doch auch an der guten Vorbereitung der Lehrkräfte oder beides? Gratuliere allen zu dieser tollen Leistung!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.05.2018 20:32

Beides ist es; die Schüler sind ehrgeizig, haben noch ein logisch-analytische Denken, die Lehrkräfte sind Verständnisvolle Pädagogen, die ihr Fach exzellent beherrschen. So soll es sein! und nicht jetzt das Niveau noch weiter senken, nur das etliche Blindgänger auch die Matura schaffen.

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Studiosus (2 Kommentare)
am 29.05.2018 15:20

Ich lese im Korrekturheft oft genug den Text:
"Die Aufgabe ist auch dann als richtig gelöst zu werten, wenn bei korrektem Ansatz das Ergebnis
aufgrund eines Rechenfehlers nicht richtig ist."
Somit erschließt sich mir die Problematik hier nicht ganz.

Problematisch sehe ich allerdings, dass z.B. im Teil 1, Aufgabe 20 die 4. Frage falsch gestellt ist und es somit keine richtige Lösung zum ankreuzen gibt - und das nach kurzem, stichprobenartigem überfliegen...

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Studiosus (2 Kommentare)
am 29.05.2018 15:26

Korrigiere meine zweite Aussage,
"kann unter Kenntnis einer der statistischen Kennzahlen
aus der rechten Tabelle korrekt beantwortet"

...sinnerfassended lesen auch beim überfliegen...

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 29.05.2018 12:21

Die Maturanten der AHS werden mit Mathematik Aufgaben gepiesakt, während die Studienberechtigung den Kandidaten der Berufsreifeprüfung "nachgeschmissen" wird.

Ich habe 1975 maturiert. Es ist auch damals schon vorgekommen, dass ein Professor besonders nieder_gehalten hat, um seine Wichtigkeit zu unterstreichen.

Die Lösung so mancher Aufgaben war für das spätere Leben völlig belanglos. Die Fertigkeiten und Kenntnisse haben die Schüler während der gesamten Schulzeit erworben, oder auch nicht.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 29.05.2018 12:09

ja die Mathematik ist halt unbestechlich, da kann man nichts wegdiskutieren wie in manchen andren Fächern, da muss man noch lernen( wie gemein). Aber ich glaube das größte Problem daran ist das die meisten nicht Sinn erfassend lesen können und somit verstehen sie die Aufgaben auch nicht.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 29.05.2018 11:22

man müßte die Aufgaben den Intellekt der Zeit anpassen und die armen Kinder nicht so fordern grinsen

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 29.05.2018 10:15

Alle Aufgaben, Theorie und Rechenteil waren nicht schwer. Nur wenn man glaubt, in der Mathematik auswendig lernen zu müssen, der hat beim Verstehen des Textes und der Fragestellung dann das Problem: "Was soll ich überhaupt ausrechnen, was kenne ich für Angaben?"

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 29.05.2018 11:53

übrigens kann auch ein Kurs an der UNI helfen, wenn Schüler sich nicht so sicher sind, die Matura besser zu bewältigen.
ähnlich wie die Kurse für den Medizinuniaufnahmetest, der heute auch von besten Schülern/Innen gerne in Anspruch genommen wird.

aber generell wird zu viel Form und zu wenig Logik betrieben, dann wird wieder einmal ein Test von Experten, die nichts anderes tun, aber selber auch nur einen Teil des Lebens kennen,
schnell mal umgestellt und die Schüler erleben dann böse Überraschungen, leider.

Hausverstand genügt nicht mehr, es muss immer eine Verbesserung her.

Dort wo man Verbesserungen brauche würde, wie Konzepte für die Gesellschaft, passieren die selben dummen Fehler,

die Nachmittagsbetreuungs Gebühr in Oberösterreich ist gegen jede Chancengleichheit und bessere Vorbereitung für die Schule.

Und hier wird gespart, wo anders Geld in den Sand gesetzt ohne Funktion und Nachhaltigkeit.

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robert2011 (684 Kommentare)
am 29.05.2018 08:31

Ich hatte in Mathematik nie Probleme, das gleich vorausgeschickt. Aber warum man sich das Thema Zentralmatura überhaupt antut und Schüler und Proefessoren vor extreme Stressituationen stellt, müsste schon hinterfragt werden. Auch die beste Matura hilft nicht, den Unieinstieg zu erleichtern, im Gegenteil: auf die Schüler warten dann oft noch völlig abgekoppelte Einstiegsprüfungen auf der Uni. Zudem ist für viele Studierenden Mathematik in der Höheren Schule ein notwendiges Übel. Sie haben ihre Fähigkeiten evenutell im Sprachlichen, in der Geisteswissenschaft und dass ich dort eine Mathematik-Matura brauche um auszurechnen, wir alt jemand geworden ist, der 1829 zur Welt kam und 1887 vertrab, erscheint schon weit hergeholt. Wir jammern, dass unsere Univeristäten "verschulen" und glauben es besser zu machen, indem wir neben den schulischen Leistungen bei der Matura Logik und Hausverstand abrufen - und das in einer kompletten Stresssituation.

Ing. Mag. Robert Roithinger
Geschäftsführer

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.05.2018 09:38

Na dann frage ich mich warum Unternehmer drüber klagen, dass man heute niemanden mehr unter Stress eine Leistung abverlangen darf, weil dann alle versagen. Das ständige nach unten nivellieren ist der wahre Grund. Sie sind bestimmt nicht Geschäftsführer geworden, weil sie in Mathematik gut und in Sprachen schlecht gewesen sind, sondern weil Sie logisch denken konnten, weil Sie auch unter Stress fähig waren eine altersentsprechende Leistung zu erbringen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.05.2018 10:10

Umgekehrt wird ein Schuh draus traurig

Da studiert einer "Technik"(tm) und kann Rechnen.

Dann kriegt er im Betrieb einen hierarchischen Wald von Juristen und BWLern als Chefs über sich, die nicht oder bestenfalls bis 2 Stellen hinterm Komma rechnen können.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 29.05.2018 12:08

Wer mehr als 2 (relevante) Stellen hinterm Komma hat, benutzt die falsche Einheit grinsen
Die ungenaueste Angabe in einem Schulbuch zur Zahl PI ist übrigends: 4

Irgendwo, irgendwann in Amerika, lt. Guinness Book.

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.05.2018 12:47

355/113 = 3.1415929203539823
355/113/pi = 1.0000000849136787
FORTH Programmierer kennen das: 355 113 */

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.05.2018 10:03

> Aber warum man sich das Thema Zentralmatura überhaupt antut ...

Da haben besonders die Unis gejammert, habe ich gehört, nicht die Personalchefs grinsen

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 29.05.2018 15:17

Geschäftsführer eines Flohzirkus oder einer 1-Mann-Gmbh?
Mathematik schult das Denken und die Logik. Beides für das tägliche private und geschäftliche Leben sehr wichtig.

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rri (3.208 Kommentare)
am 29.05.2018 08:30

manche Aufgaben sind zu "theorielastig", diese Aufgaben könnte man mit "Praxistexten" hinterlegen. Die Aufgaben sind allerdings durchaus lösbar.

Im Mathematikunterricht fehlt für mich die Anwendungsorientierung. Schön, wenn man quadratische Gleichungen, Kurvendiskussionen - Integral/Differenzialrechnung beherrscht, aber von Dreisatz und Prozentrechnen keine Ahnung hat und nicht einmal mehr weiß, wie man einen Stellenwert richtig bestimmt. Ein Jurist und ein Mediziner werden Mathematik in dieser Form nie brauchen, ein Volkswirt oder Techniker allerdings durchaus...

Die Matura an sich ist für mich ein Unikum, wie es alle punktuellen Prüfungen sind. Wenn wer 5 bzw. 8 Jahre einen höheren Schultyp erfolgreich besucht, braucht sicher keine Abschlussprüfung, wenn die Zeugnisnoten reel vergeben wurden. Und auch erfolgreiches "Schummeln" ist ein Zeichen von Kreativität und Reife grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.05.2018 09:54

Die Selektion geschieht nicht bei der Matura sondern bereits bei der (intuitiven) Wahl des Schultyps der Eltern für den Sprössling.

Bei mir wars nicht intuitiv, da hat mein Lateinprofessor meinen Vater dazu gedrängt, mich aus dem Realgymnasium in die (damals noch) Gewerbeschule zu übersiedeln. Das war ein Segen, denn auf einmal habe ich keine teuren und mühsamen Nachhilfestunden mehr gebraucht für Fächer, die mich wenig interessiert haben.

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 29.05.2018 08:21

Mathematik scheidet eben die Geister! Es ist ein Fach, das den Schülern dreierlei Dinge abverlangt.
1. Fleiß
2. eigenständiges Denken
3. Genauigkeit

Fleiss ist bei der heutigen Jugend so was von out. Man möchte nur mehr das tun, wozu man Lust hat - Spassgesellschaft. Leider funktioniert das auch im Leben zb. Wirtschaft nicht. Wenn jeder nur das produziert, wozu er Lust hat, dann gäbe es wohl viele Dinge nicht mehr auf dem Markt.

Eigenständiges Denken. Das ist der Handy-Generation nicht mehr zumutbar. Es gibt für fast alles eine App, die uns das Denken fast abnehmen.

Genauigkeit - das ist was für die Oma. Heute lebt man nach dem Prinzip Try and Error. Wenn man bei einem Spiel eine falsche Entscheidung getroffen hat, startet man neu und versucht es noch einmal. Im Leben geht das eben nicht. Wenn ein Arzt nicht sehr genau arbeitet, kommt der Tod schneller als einem lieb ist. Wenn ein Programmierer schlampig arbeitet, läuft das Ding eben nicht.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 29.05.2018 09:49

Grau ist alle Theorie! Das größte Problem vergessen Sie geflissentlich: Welcher wirklich gute Mathematiker tut sich heute die Schule noch an? In der Industrie sind die Aufgaben und das Gehalt mit Sicherheit interessanter! Wenn die Jugendlichen in der Schule nun an Mathe-Pädagogen geraten, die zwar selbst wissen, wie es geht, aber nichts vermitteln können, ist das sehr wohl ein Problem! In anderen Gegenständen ist es mit Sicherheit einfacher, motivierte, qualifizierte Pädagogen zu finden.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.05.2018 10:55

Ja weiß ich immer dieselbe Leier Schuld sind die Ärzte die Lehrer die Polizisten usw usw

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 29.05.2018 19:07

Google den Kommentar von Prof. Dr. Taschner, dem unbestrittenen Obermathematiker Österreichs! Gegen seine Meinung wirst du ja kaum etwas zu sagen haben.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 29.05.2018 11:42

viele besonders gute Mathematiker sind heute Professoren an den UNIs und das ist auch gut so, denn Normalbegabten in Mathematik was zu erklären,
das können die teilweise nicht wirklich gut, weil sie in anderen Welten leben.

auch viele Errungenschaften für die Elektronik Industrie stammen von Mathematiker der Unis, auch JKU Linz führend, denn die haben im Intelligenz Team viel mehr Möglichkeiten echt geile Lösungen zu entwerfen.

Und wenn man dann weiterdenkt im Leben, dann sind wir weit weg von der Rationalität auch einer normalen Oberstufe, was Entscheidungen mit aufgeklärter Sachlichkeit betrifft.
Im Dunstkreis des Amstgeheimnisses und er Schicki Micki Freunderlwirtschaft entstehen dann manchmal viele Konzepte, die eigentlich suboptimal sind und am Ende wieder Verlierer mit sich bringen, die es nicht geben bräuchte.

Viel wichtiger als ausgeprägte Leistung Einzelner ist immer eine gute Koordination von der Allgemeinheit dienlichen Entwicklungen.

Politik müsste i die Schule!

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 29.05.2018 08:20

Bei uns an der Schule (große HTL in OÖ) sind aber nur sehr wenige durchgefallen und die Noten waren im Schnittbesser als bei den Schularbeiten ..
Vielleicht sollten sich die Schulen (z.B. Privatschulen in Linz) hinterfragen, die nur gute Noten hergeben und sich dann über desaströse Ergebnisse wundern zwinkern ...

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DonMartin (7.457 Kommentare)
am 29.05.2018 08:28

Zumindest war es zu meiner Zeit noch so, dass die Abgänger der "traditionellen" HTLs an der Uni/TU mit Mathematik keine Probleme hatten. Ganz im Gegensatz zu den meisten AHS, HAK und HBLA Abgängern, nur wenige naturwissenschaftlich geprägte AHS konnten mithalten.

Wenn man sich die heutigen Privatschulen und vor allem die vielen modernen "Themenschulen" anschaut, wird einem klar, wohin das Niveau dort geht.

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higgs (1.253 Kommentare)
am 29.05.2018 08:12

die matura ist mathematik ist einfacher als in allen nachbarländern. dementsprechend ist der fehler nicht in den angaben zu suchen, sondern woanders.
die mentalität - es schaffen zu wenige, also machen wir es leichter - ist vielleicht der erste fehler.

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.05.2018 10:20

Dahinter steckt der primäre Lehrerbezug seit 2-3 Generationen.

Die Eltern sind kaum bis gar nicht enthalten und wenn, dann zum Schimpfen von oben herab traurig

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.05.2018 07:36

wie wäre es mit LERNEN ?

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christiantf (454 Kommentare)
am 29.05.2018 07:11

Wui, ich hab grad die ersten paar Fragen angeschaut, und da komm ich schon ein bisschen ins Schwitzen. Bei mir ist das mehr als 20 Jahre her, mich mit Mathe in dieser Form zu beschäftigen, aber wenn man mal in Schwung kommt, dann beginnt es zu flutschen.

Zumindest bei den ersten paar Beispielen ist es nicht so, dass man viel rechnen müsste, sondern nachdenken.

Dass Teillösungen (wenn es Zwischergebnisse gibt) mit bewertet werden, finde ich schon besser, als stur RICHTIG oder FALSCH. Das entspricht eher der Realität, wo komplexere mathematisch-technische Aufgaben auch im Team qualifiziert und ggf. nachkorrigiert werden. In dem Zusammenhang ist es schon wichtig, zumindest ein Gefühl dafür zu bekommen, ob eine erarbeitete Lösung richtig sein kann. Einen Extrapunkt also für „Das ist meine Lösung und ich denke, sie ist falsch“ grinsen

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 29.05.2018 07:11

Viele, die sich mit Prüfmethoden für Andere befassen, sind selber manchmal nicht ganz dicht.

Das wird jedes Jahr aufs Neue bewiesen, aber damit beschäftigt man halt dann auch Leute, die sonst nichts praktisch gut können.

Die Unreife ist in vielen Bereichen, wo andere darauf geprüft werden oder für sie Entscheidungen getroffen werden, naturgemäß auch aus Bequemlichkeit aus dem eigenen Schneckenhaus zu schauen bis auf Weiteres als präsent anzunehmen.

Wirklich Gescheite Leute findet man unter den Prüfern und Politiker ganz ganz selten.
Und wenn man dann noch die Juristen hernimmt, dann sehen wir ja, das selbst nach Jahren unter Umständen auch nicht nur die einfachsten Probleme fair bewertet und gelöst werden können, auch hier ist die Form das Maß aller Dinge und nicht die reale faire Weltbewältigung.

Außerdem ist es blöd, das Schüler mit ansonst besten Noten, wegen solcher Mathe Kasperln mitunter keinen Vorzug schaffen, weil ein Vierer alles unmöglich macht im Maturazeugnis!

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christiantf (454 Kommentare)
am 29.05.2018 07:30

Das stimmt - unser Wirtschafts- und Finanzsystem beweist, dass die Ergebnisse nicht wirklich stimmen müssen, sondern hauptsächlich schön aussehen.
Das war in allen Branchen schon immer so (Statik - besser noch eine Tonne Beton mehr...), und selbst die Forschung nimmt es nicht so genau und interpretiert vieles (nach eigenem Ermessen), ohne es genau zu wissen.

Das nötige Mathematik-Niveau ist in den Branchen schon sehr unterschiedlich. Heute, wo alle in höhere Schulen gesteckt werden, um die Jugendarbeitslosigkeit zu karschieren, geht das schon sehr an der Begabung des Einzelnen vorbei.

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demokrat (800 Kommentare)
am 29.05.2018 08:40

Die Matura ist immer noch die Studienberechtigung, auch für technische Fächer. Eine Auszeichnung sollte nur bekommen, wer alle Voraussetzungen für ein Studium hat.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 29.05.2018 11:24

aber wenn der Notenschnitt unter 1,5 ist, dann zeigt das halt besondere Stärken in anderen Bereichen und bitte, wie viele Matheprofessor/Innen sind zwar manchmal Künstler, aber mit Logik und erklären kommen sie mitunter selber nicht zusammen. und wie auch gesagt wird, diese Anforderungen heute werden von vielen nur auswendig gelernt, und die Hochbegabten Mathematiker in der Praxis kennt man ja auch unter manchmal extrem im praktische Berufs- Leben daneben stehenden.

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demokrat (800 Kommentare)
am 29.05.2018 14:03

Es ist keine Schande, wenn man in Mathematik nicht so gut ist. Es ist auch keine Schande, wenn man nicht mit Auszeichnung maturiert hat. Eine Auszeichnung sollten nur wenige sehr sehr gute Schüler bekommen, die für jedes Studium bestens vorbereitet sind, sonst hat sie bald keinen Wert mehr.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 29.05.2018 07:06

Ausgerechnet ein Redakteur der OÖN meint, dass Mathe eine exakte Wissenschaft ist?
Ein Kellner, der schon lange nicht mehr im Kopf rechnet, ein Maturant der versteht und sich verrechnet? Äpfel und Birnen.

Schaun Sie lieber, dass in Ihrer Zeitung nicht 4ha mit 40ha verwechselt werden. Das ist immerhin eine 10erPotenz

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naalso (2.144 Kommentare)
am 29.05.2018 07:19

10er-Potenz?? 😭

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 29.05.2018 10:10

ja, 10 hoch 1!

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naalso (2.144 Kommentare)
am 29.05.2018 10:13

Jawoll. 👍

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DerRechte (730 Kommentare)
am 29.05.2018 06:46

Es wird mehr Fünfer geben, weil die Matura ein wenig mehr zu denken aufgibt. Na das darf bei einer Matura nicht der Fall sein.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 29.05.2018 06:41

Wenn ich das "Contra" von Hr. Schorn lese fällt mir das Essen aus dem Gesicht. Ein Kellnerzettel hat höchstens mit 2. Kasse Volksschule zu tun und nichts mit dem Matha-Scheiss, den 80 % der Schüler nie wieder brauchen.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 29.05.2018 06:59

Ach ja, und dank Schankcomputer und Rechnungslegungspflicht genügt das Wissen, welcher Knopf gedrückt werden muss um die Rechnungssumme zu erhalten. 😁

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