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Innviertler starb bei Busunfall in Kuba: "Bestürzung ist gewaltig"

Von Thomas Streif und Robert Stammler, 05. April 2016, 00:05 Uhr
Innviertler bei schwerem Busunfall in Kuba getötet: "Bestürzung ist gewaltig"
Der Reisebus wurde völlig demoliert. Bild: APA/ESCAMBRAY/VICENTE BRITO

HAVANNA/EBERSCHWANG. Ein 63-Jähriger aus Eberschwang erlag seinen Verletzungen, seine Frau ringt mit dem Tod.

Bei dem schweren Busunglück etwa 40 Kilometer östlich der kubanischen Hauptstadt Havanna ist am Samstag der 63-jährige Eberschwanger Johann E. ums Leben gekommen. Seine Frau Helene dürfte lebensgefährlich verletzt worden sein.

Die zwei Oberösterreicher waren Teil einer 27-köpfigen Reisegruppe. Die acht Österreicher und 19 Deutschen nahmen an einer Rundreise von Thomas Cook und Neckermann Reisen teil. Der Unfall wurde offenbar durch einen Sattelschlepper verursacht. Der Schwertransporter fuhr unter einer Eisenbahnbrücke hindurch. Der Lkw war aber offenbar zu hoch für die Brücke, die Fahrzeuge mit mehr als 4,20 Metern Höhe nicht mehr passieren dürfen. Dabei löste sich ein Container vom Lastwagen und stürzte frontal auf den Reisebus.

Innviertler bei schwerem Busunfall in Kuba getötet: "Bestürzung ist gewaltig"
Der 63-jährige Eberschwanger Johann E. kam ums Leben. Bild: OON

Botschafterin hilft

Bei dem Unglück starben Johann E. und der einheimische Buschauffeur (37). Sieben weitere Landsleute, drei aus Oberösterreich und je ein Paar aus der Steiermark und aus Tirol, wurden teils schwer verletzt, darunter die Ehefrau von E.

15 Verletzte hätten das Spital in Sancti Spíritus bereits wieder verlassen dürfen, sagte ein Sprecher des Reiseunternehmens. Doch elf Patienten müssen weiterhin stationär behandelt werden. Die Botschafterin Gerlinde Paschinger sei an Ort und Stelle, um die Betroffenen zu betreuen, sagte Thomas Schnöll, der Sprecher des Außenamtes. In der Innviertler Gemeinde Eberschwang verbreitete sich die Nachricht vom Tod des 63-jährigen Johann E. gestern wie ein Lauffeuer. "Die Bestürzung ist gewaltig groß", sagte etwa Christian Serva, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldhofstatt. Dort war der frühere Eisenbahn-Bedienstete Johann E. fast 20 Jahre lang Kommandant gewesen. Wie es der Ehefrau des Verstorbenen gehe, wisse er nicht, sagte Serva gestern Nachmittag.

"Ich habe mit dem Sohn telefoniert, die wissen aber noch nichts Genaueres." Zutiefst betroffen war auch der Eberschwanger Bürgermeister Josef Bleckenwegner (SPÖ). "Der Johann war bis 1996 Gemeindevorstand für die SPÖ. Für mich war er eine Art Mentor. Ich verliere nicht nur einen Parteikollegen, sondern auch einen sehr guten Freund." Der Hobbyimker erhielt für seine Honige sogar Preise. Der 63-jährige Pensionist hinterlässt zwei Kinder.

 

Grafik: Busunglück auf Kuba

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Busunglück Kuba

PDF-Datei vom 04.04.2016 (1.362,32 KB)

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