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In Berlin heiß begehrt, daheim auf der Warteliste

01. September 2018, 00:04 Uhr
In Berlin heiß begehrt, daheim auf der Warteliste
Es war die perfekte Entscheidung. Es gibt keinen schöneren Beruf, als Lehrerin zu sein.“ Pauline Lahnsteiner, Volkschullehrerin aus Ebensee Bild: Hörmandinger

EBENSEE. Pauline Lahnsteiner unterrichtete zwei Jahre in Berlin – jetzt sucht sie eine Stelle in Oberösterreich.

Es war eine "Bauchentscheidung", als sich Pauline Lahnsteiner vor zwei Jahren entschloss, gemeinsam mit einer Studienkollegin als Volksschullehrerin nach Berlin zu gehen. "Ich habe nicht lange darüber nachgedacht", sagt die Ebenseerin. "Ich wusste, dass ich gerne unterrichten möchte und Berlin eine coole Stadt ist. Ich habe mich einfach in das Abenteuer gestürzt."

Wegen akutem Lehrermangel warb die deutsche Hauptstadt 2016 gezielt in Österreich um Lehrer. Lahnsteiner kam an die Andersen-Grundschule im Berliner Problembezirk Wedding. Dort unterrichten rund 30 Lehrerinnen 400 Kinder von der ersten bis zur sechsten Schulstufe. "Für Berliner Verhältnisse ist das eine kleine Schule", sagt die 25-Jährige.

Unterricht im Problembezirk

Neun von zehn Kindern haben Migrationshintergrund. Das stellte die Lehrerin vor Herausforderungen, vor allem die Sprache erwies sich immer wieder als Stolperstein. Auch die Eltern waren nicht immer leicht davon zu überzeugen, sich für die Schule zu engagieren. Den Lehrermangel bekam die Oberösterreicherin auch an der Andersen-Schule zu spüren: "Wenn jemand krank wurde, gab es kaum Vertretungen", sagt sie. "Daher ist der Unterricht oft ausgefallen."

Im Sommer kam sie aus Berlin nach Oberösterreich zurück und wartet auf eine Anstellung als Lehrerin. Doch wie ist das: in Berlin heiß begehrt, in Oberösterreich auf Wartelistenplatz 293? "Irgendwie merkwürdig. Meine Berliner Direktorin meinte, dass ich jederzeit wiederkommen kann", sagt Lahnsteiner und lacht.

Noch gibt es in Oberösterreich keinen Lehrermangel, erklärt Bildungsdirektor Alfred Klampfer: "Vor allem in den Volksschulen werden wir den Bedarf an Lehrern auch in den kommenden Jahren gut abdecken können." Schwierig werde die Situation dann in den Neuen Mittelschulen und den Gymnasien. Er geht aber davon aus, dass heuer auch dort noch alle Stellen besetzt werden können.

28 Wochenstunden Unterricht

Pauline Lahnsteiner will nun, nach ihrer Hochzeit, im Salzkammergut Fuß fassen: "Ich bin guter Dinge, dass ich auch hier als Lehrerin arbeiten kann." Ihre zwei Berliner Jahre bereut sie nicht: "Es war die perfekte Entscheidung. Ich habe beruflich und privat viel gelernt." Auch wenn in Deutschland die Lehrverpflichtung 28 Stunden pro Woche beträgt und ihr aufgrund der vielen Vorbereitungsarbeit wenig Freizeit blieb. Welche Erfahrungen nimmt sie mit? Dass ihre Berufswahl richtig war, sagt sie ohne nachzudenken: "Es gibt keinen schöneren Beruf, als Lehrerin zu sein. Man kann bei Eltern und Kindern so viel bewirken." (hes)

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1  Kommentar
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kpader (11.506 Kommentare)
am 01.09.2018 07:41

Ja und, was soll der Bericht? Ganz normal, dass man auf die Warteliste kommt.

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