Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Im Mariendom beginnt neue Ära

Von Von Alfons Krieglsteiner, 25. April 2017, 14:31 Uhr
So soll der Innenraum ausschauen.

LINZ. Dem "Dialog Gottes mit den Menschen" soll der Linzer Mariendom dienen, sagt Diözesanbischof Manfred Scheuer. Die Neugestaltung des Innenraums dieses größten Gotteshauses Österreichs, in dem 750 Gläubige Platz finden, ist ganz an diesem Zweck orientiert.  Am 19. Juni werden die Arbeiten beginnen, am 8. Dezember wird der neu gestaltete Mariendom vom Bischof eingeweiht.

Dialog setzt gleichberechtigte Partner voraus. Von diesem Gestaltungsprinzip hat sich das Projekt der Berliner Architekten KUEHN MALEVIZZI und des Wiener Künstlers Heimo Zobernig leiten lassen, das aus dem internationalen Wettbewerb als Sieger hervorgegangen ist. Aus sieben Einreichungen hatte eine Expertenjury aus den Bereichen Liturgie und Architektur gemeinsam mit Vertretern der Dompfarre, des Domkapitels und der Bischof Rudigier Stiftung dem kreativen Konzept am 30. Juni 2015 einstimmig den Zuschlag erteilt.

Der damalige Diözesanbischof Ludwig Schwarz hatte zugestimmt, und unter seinem Nachfolger Manfred Scheuer wurde es Anfang Juni 2016 in die Wege geleitet. Jetzt steht der Beginn der Umbauarbeiten bevor. Überzeugt hatte das Projekt die Jury vor allem durch das Leitmotiv: das so genannte „Communio-Verständnis“ des Zweiten Vatikanischen Konzils, demzufolge die gesamte Feiergemeinde gleichberechtigt an der Messfeier teilnehmen soll.

„Deshalb war es unser Anliegen, den Altarraum so zu gestalten, dass sich alle Gläubigen um den Altar und den Ort der Verkündigung, die Kanzel, versammeln können“, sagt Heimo Zobernig. Sein Entwurf sieht eine neue Altarinsel vor, die exakt in der Kreuzung von Längs- und Querschiff platziert wird. Sie ist um 20 Zentimeter erhöht, der Boden des übrigen Kirchenraumes verläuft durchgehend auf einer Ebene.  Die Bankreihen werden in drei großen Blöcken nahe an den Altar herangerückt. Ein neues Beleuchtungskonzept fördert die Wahrnehmung des Priesters am Altar. Im Bereich zwischen dem neuen Altar und dem Hochaltar, der mit einer neuen Pflasterung versehen wird, finden Chor und Orchester auf mobilen Podesten eine optimale Aufstellung. 

“Klar ist, dass auch die bestehende Heizung, die schon 30 Jahre alt ist, saniert werden muss„, sagt Dompfarrer Maximilian Strasser. Geplant ist eine Infrarot-Heizung, durch die der derzeitige Strombedarf um zwei Drittel reduziert werden soll. Das neue Heizsystem soll außerdem das Temperaturniveau in der ständig “unterkühlten„ Kirche auf für gleichbleibendem Niveau halten und die alte Orgel nach ihrer Generalsanierung künftig vor “Verstimmung„ schützen.

“Die Positionierung der Altarinsel in der Längsachse unterstützt die optische Hinführung zum historischen Hochaltar„, sagt Dombaumeister Wolfgang Schaffer. Das ermögliche eine  freien Blick auf dieses Meisterwerk der Plastik mit dem lebensgroßen Kruzifix, der Marienstatue und auf das grandiose Mosaik am Fuß des Altars.

1,2 Millionen wird die Neugestaltung des Gotteshauses kosten. Aufkommen für die Finanzierung werden Bischof Scheuer, das Domkapitel, die Diözesanfinanzkammer (aus Kirchenbeitragsmitteln) und die Dompfarre (aus Spenden und Zuwendungen).

In der Zeit des Umbaus von Juni bis Dezember finden die Gottesdienste der Dompfarre  in der Kirche der Linzer Kreuzschwestern statt. Schauplatz für ein Theaterstück wird der “leergeräumte„ Mariendom übrigens am 24. und 25. Juni jeweils ab 20.30 Uhr - mit der Uraufführung eines Dramas über den Priester und Widerstandskämpfer Johann Gruber. Verfasst hat es der Schriftsteller Thomas Baum. 

mehr aus Oberösterreich

Auch Tieren droht ein Landarztmangel

Mona Decker: Seelenpflaster für bedürftige Kinder

Unfall mit E-Motorrad in Linz: 55-Jähriger schwer verletzt

Phantombildzeichnerin: "In Stresssituationen prägt man sich Gesichter ganz anders ein"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tacitus (4.799 Kommentare)
am 25.04.2017 22:04

gott braucht keine Häuser, er wohnt in jedem Menschen. die prächtigen Dome dienen dem Glanz und der Macht der Kirche.
Was soll der Altar mit dem Priester in sen Mittelpunkt ? der priester ist nicht wichtig, sondern die Versammelten. Da wird wieder ein Haufen Geld verbraten, das eigentlich nicht für prächtige Bauten, sondern nur für die Menschen bestimmt ist !

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.740 Kommentare)
am 26.04.2017 10:07

Ein Versammlungsraum für Gleichgesinnte
ist nicht unbedingt schlecht!
Schließlich wird gemeinsam gefeiert und
zelebriert!
Im nicht religiösen Raum ist so etwas ganz normal!
Da geht's halt eher um Turnhallen oder Festzelte!
Da ist mir der Mariendom, in dem unser Sohn und
seinerzeit auch ich getauft wurden, doch lieber!

lädt ...
melden
antworten
hulinz (401 Kommentare)
am 25.04.2017 16:05

Ist das mit den 750 Gläubigen richtig? Das Fassungsvermögen wird mit sonst 20.000 angegeben.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.04.2017 16:12

Wahrscheinlich 750Sitzplätze.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.04.2017 16:16

hulinz, hattest recht
>http://www.klostergeschichten.at/neuer-dom-linz.php

lädt ...
melden
antworten
c.niemand (1 Kommentare)
am 25.04.2017 16:31

Derzeit und hinküftig bietet der Mariendom in seinem Hauptraum ca. 750 Sitzplätze in den fix aufgestellten Gemeindebänken. Wenn der gesamte Raum (incl. Seitenschiffe, Querschiff, Kapellenkranz, Votivkapelle und Krypta) mit stehenden Menschen gefüllt ist, haben - schätzungsweise - 20.0000 Personen Platz.

lädt ...
melden
antworten
pkw05 (1.167 Kommentare)
am 25.04.2017 18:25

der Praktikant ist ein Idiot, die Nichtskönner und Nixversteher häufen sich in der Redaktion; nix nachdenken aber PC!

lädt ...
melden
antworten
Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 25.04.2017 18:41

Was hast denn?
Mit 750 Menschen ist doch diese Kirche MEHR als zufrieden.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen