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Illegale Schlachtungen aufgedeckt

Von nachrichten.at/wiha/hip   31.Oktober 2013

Ein 54-jähriger Fleischhauer wird verdächtigt, in den vergangenen zwei Jahren 80 bis 90 Rinder in seinem nicht zur Schlachtung genehmigten Betrieb geschlachtet zu haben. Außerdem soll der Mann mehrere Viehverkehrsscheine gefälscht haben. Ein 52-jähriger Kollege soll die illegalen Schlachtungen des Verdächtigen über seinen genehmigten Betrieb an die AMA gemeldet haben. Auch er steht im Verdacht, zumindest 30 Tiere ohne tierärztliche Beschau in seinem Betrieb geschlachtet zu haben.

Die beiden Fleischhauer sollen darüberhinaus mehrere illegale Schlachtungen und Meldungen für einen 61-jährigen Fleischermeister durchgeführt haben. Das Fleisch wurde zum größten Teil über die Metzgereien der Verdächtigen, an die Gastronomie oder ab Hof verkauft. Einen Teil konsumierten die Verdächtigen auch selbst.

Ebenfalls im Verdacht, unbeschautes Fleisch verkauft zu haben, steht ein 41-jähriger Metzger. Alle Verdächtigen haben ihren Wohnsitz im Bezirk Grieskirchen. Die Männer wurden auf freiem Fuß angezeigt. Das Fleisch dürfte gesundheitlich unbedenklich gewesen sein. 

„99 Prozent halten sich an Vorschriften“

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz und wegen Urkundenfälschung. Willibald Mandl, stellvertretender Innungsmeister für Lebensmittelbetriebe der WKO, sagte im Gespräch mit nachrichten.at zu den heute bekannt gewordenen Fällen: „Wenn sich der Verdacht der illegalen Schlachtungen bestätigt, kann den Verdächtigen die Gewerbeberechtigung entzogen werden. 99 Prozent der Fleischhauer halten sich an die Vorschriften, einzelne schwarze Schafe gibt es aber leider immer wieder.“

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29. März 2024