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„Ich hab’ die Eisenbahn im Blut“

Von Sandra Chociwski   20.November 2018

In seinem Leben ist alles auf Schiene ausgerichtet. Hauptberuflich als kaufmännischer Projektleiter bei Siemens Verkehrstechnik und seit 20 Jahren als Clubobmann der Florianerbahn. Die Rede ist von Kurt Jedliczka. Der 51-Jährige, der zwischen seinem Arbeitsort Wien und dem Elternhaus in Sankt Florian pendelt, hat seine Liebe zum Schienenverkehr der Verwandtschaft zu verdanken: „Meine Großväter und Urgroßväter haben alle bei der Eisenbahn gearbeitet. Ich hab’ das also quasi im Blut“, sagt Jedliczka.

Daher dürfte auch sein Eifer für den Verein kommen. Dieser fasst 30 Mitglieder und erhielt beim diesjährigen Bahnkultur-Preis den zweiten Platz für die Generalsanierung der Remise Sankt Florian. In der Erstauflage 2016 konnte der Club Florianerbahn sogar Gold holen – etwas, auf das Kurt Jedliczka besonders stolz ist. „Dass wir bei zwei Preisverleihungen beide Male auf dem Stockerl landen, freut uns sehr. Das ist die beste Ausbeute und Anerkennung“, sagt der gebürtige Linzer und fügt an, dass das „hauptsächlich das Werk der ehrenamtlichen Mitarbeiter“ sei. Diese haben rund 5000 freiwillige Arbeitsstunden in die denkmalgerechte Sanierung gesteckt.

Seiner unermüdlichen Arbeit ist es auch zu verdanken, dass die 16 Fahrzeuge der Remise 2017 erstmals bei der „Langen Nacht der Museen“ besichtigt werden konnten. Doch damit gibt sich der Alleinstehende nicht zufrieden. Der Clubobmann hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Stück der Strecke der Lokalbahn zwischen Ebelsberg und Sankt Florian wieder in Betrieb zu nehmen. Die 1,5 Kilometer bis zur Haltestelle Taunleiten sollen als „Kultur- und Tourismusschiene“ wiederbelebt werden. „Wir sind im Museumsverbund Sankt Florian dabei und könnten auf dem Teilstück alle Museen in Sankt Florian befahren“, erklärt Jedliczka die Beweggründe.

Entspannung findet er beim Sport. Vor allem Skifahren, Schwimmen und Radfahren stehen oft auf der Tagesordnung. Aber sein „Herzblut ist und bleibt die Eisenbahn“.

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25. April 2024