„Ich brenne für meine neue Aufgabe“

Von Peter Pohn   30.August 2018

Mit möglichst vielen Leuten reden, um gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden: Dieses Ziel verfolgt Maria Katharina Moser.

Mit 1. September übernimmt die 43-Jährige das Amt der Direktorin der Diakonie Österreich. Die aus Eferding stammende Geistliche bringt viel Erfahrung aus ihrem vielfältigen beruflichen Werdegang mit.

Nach der Matura studierte Moser katholische Theologie in Wien und arbeitete sieben Jahre beim ORF im Ressort Religion. Hier kam sie immer wieder mit der evangelischen Theologie in Berührung und konvertierte.

Direktorin zu sein sei für Moser eine große Ehre, denn ihr Herz brenne für die Diakonie. „Ich gehe aber mit einem lachenden und einem weinenden Auge an meine neue Aufgabe heran, denn die bisherige Arbeit im Wiener Bezirk Simmering hat mir sehr gut gefallen.“ Stolz sei die neue Direktorin darauf, dass es ihr gelungen sei, dass mehr Menschen den Gottesdienst besuchen. „Mein Ziel ist es, viele in die Entwicklung unserer Gemeinschaft miteinzubeziehen.“

Außerdem wolle sie mit speziellen Projekten „verstärkt Hilfe vor Ort anbieten“. Das reiche von der Integration sämtlicher Bevölkerungsschichten in die Glaubensgemeinschaft bis hin zur Arbeits-Vermittlung von Menschen mit Beeinträchtigung.

Persönlich möchte Moser wieder etwas mehr Zeit in Oberösterreich verbringen. Als Pfarrerin sei das Wochenende die Hauptarbeitszeit, da musste sie ihr Patenkind und ihre zwei Schwestern, die in unserem Bundesland leben, etwas vernachlässigen.

Die Beziehung zu ihrer näheren Heimat soll nun wieder intensiviert werden. „Ich möchte die diakonischen Einrichtungen in den Bundesländern regelmäßig besuchen.“ Oberösterreich sei sehr wichtig, denn hier sind ein Drittel der 9000 Diakonie-Mitarbeiter tätig.

Entspannung findet Moser beim Nordic Walking und Beten. Am liebsten laufe sie entlang des Donaukanals und beten sei überall und zu jeder Zeit möglich.