Herbst beginnt, der Schnee ist schon da
Ein Tiefdruckwirbel mit Kern über Italien dreht über die Ostalpen nach Oberösterreich herein. Heute und am Mittwoch beschert er uns "Allerheiligenwetter" mitten im September. Bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter können vor allem im südlichen Bergland zusammenkommen, es schneit bis auf 1500 Meter herab. Oberhalb von 1800 Metern bildet sich eine 20 bis 50 Zentimeter hohe Schneedecke.
Bergwanderwetter schaut anders aus: „Gestern habe ich noch eine Handvoll Wanderer heroben gesehen, heute bin ich mutterseelenallein“, sagt Marlene Kletzl (66), ehrenamtliche Mitarbeiterin auf der Messstation der ZAMG auf dem Feuerkogel. Auf 1600 Metern ging der Regen heute früh zunächst in Schneeregen über, seit 9 Uhr schneit es in dicken Flocken. Zu Mittag war die Schneedecke schon zehn Zentimeter hoch. „Ich bin mitten in den Wolken, im dichten Nebel beträgt die Sicht keine 50 Meter“, sagt Kletzl. Ein Grad hatte es in den Morgenstunden, seither gehen die Werte kontinuierlich zurück: Zu Mittag lagen sie bei ein Grad unter Null. Der Wind aus nordwestlicher Richtung macht sich unangenehm bemerkbar, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 100 Prozent. Selbst der Dohlenschwarm, der Kletzl täglich Gesellschaft leistet, bleibt bei diesem Wetter lieber im Tal.
Wolken, Nebel, Regen und Schnee, dazu Höchstwerte, die auch im Flachland nicht über 12 Grad hinauskommen: „Diese unwirtliche Wetterphase erinnert eher an November als an September“, sagt ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser. Morgen legt der Westwind auf 40 km/h zu, der Himmel präsentiert sich weiter Grau in Grau, in den südlichen Landesteilen regnet es teils intensiv. „Nur im Zentralraum und im Mühlviertel zeigen sich am Nachmittag erste Sonnenfenster“, so Niedermoser.
Am Donnerstag ist das Tief dann Richtung Ungarn abgezogen. Der Wind lässt nach, die Regenphasen werden auch im Süden immer seltener. Auch mit den Temperaturen geht es bergauf: Bis zu 16 Grad werden es im Innviertel und im Zentralraum.
Am Freitag, dem astronomischen Herbstbeginn, und am Samstag setzt sich in Oberösterreich ein kleinräumiges Zwischenhoch durch.Bei bis zu 19 Grad weichen die Wolkenfelder der Sonne. „An den Nachmittagen herrscht gutes Wanderwetter, garniert mit dem Blick auf die glitzernden Schneefelder der höheren Lagen“, sagt Niedermoser.
Doch am Sonntag wird das Italientief vorübergehend zum Bumerang: Es nimmt von Osteuropa wieder Kurs zu uns. Erneut ziehen dichte Wolken auf, aus denen es leicht regnen kann. Die Höchstwerte entsprechen aber mit 16 Grad der Jahreszeit. Und für kommende Woche sieht Niedermoser den „Altweibersommer“ heraufziehen. Eine überdurchschnittlich warme Phase ist in Sicht.
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Da sind sicher die Chemtrails schuld?
Wir müssen die Azoren beobachten!
Das kann auf keinen Fall schaden!
Den Azoren wird's egal sein!
Wenn gescheite Leute sagen, die Menschen
könnten das Wetter nicht beeinflussen,
dann haben sie nicht recht!
Die Einflüsse unserer Industriezeit haben
tiefe Veränderungen in die Natur gebracht!
Und noch ist kein Ende abzusehen!
Früher Schneefall ist noch kein
Zeichen für einen strengen Winter!
Es kann aber trotzdem einer werden!
Auf jeden Fall kommen noch Tautzeiten
bis spätestens Weihnachten!
Was danach kommt, hängt vom Wetter ab!(( ))
Tauzeiten!
Viel zu lange Sätze.
Tiefdruckwirbel mit Kern über Italien...
Ahh, dort ist er zur Zeit...