Heinz Ferlesch: Vollblutmusiker feiert mit seinem Chor

Von Magdalena Lagetar   14.Juni 2013

Die Musik lässt Heinz Ferlesch nie los, weder im Berufs- noch im Privatleben. Ein Umstand, den der 41-Jährige auch nicht verändern will. Denn spätestens seitdem der damalige Chorleiter in St. Valentin, Reimund Tötzl, dem damals 16-jährigen Ferlesch eine einwöchige Ausbildung zum Chorleiter bezahlte, hat sich sein Leben für immer mit Musik verbunden. „Ich bin in die Welt der Musik gefallen und seither nicht mehr rausgekommen“, sagt er. Auch seine Eltern waren daran maßgeblich beteiligt. Mit sechs Jahren konnte er Klavier spielen, in der Jugend probte er regelmäßig mit seiner Band. „Musik war und ist mein stetiger Begleiter“, sagt Heinz Ferlesch.

Mit 22 Jahren übernahm der ambitionierte Musiker die Leitung eines Jugendchors in seiner Heimatpfarre. Bald wurde aus den wenigen Sängern ein überregionaler Chor, der mittlerweile 65 Damen und Herren zählt. Maßgeblich daran beteiligt war Heinz Ferlesch, der seit zwanzig Jahren das Programm auswählt und den Chor Adlibitum leitet. Hauptberuflich widmet sich der 41-Jährige ebenfalls der Musik. „Ich habe meine Liebe zum Beruf gemacht“, sagt er. Mit 27 Jahren hat ihn das Wiener Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen. Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Geschichte des Chores. Doch sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Orchester „Barucco“, das er dirigiert. Zudem unterrichtet er in der Universität Wien. Auch seine Freizeitaktivitäten sind geprägt von Musik. Selbst, wenn es auf den ersten Blick schwer fällt, eine Verbindung von Modellhubschraubern und Musik zu finden, Heinz Ferlesch findet sie: „So, wie das Flugzeug in der Luft schwebt und balanciert, so sollen auch die Töne sein“, erklärt er.

Entspannung findet der 41-Jährige nicht nur in der Musik, sondern auch beim Spielen mit seinen zwei kleinen Kindern.

Jubiläumskonzert des Chors Adlibitum morgen um 20 Uhr in der Pfarrkirche Langenhart in St. Valentin.