Hausbesitzer stellte Einschleichdieb: "Wir beide haben jetzt ein Problem"
PÖNDORF. Johannes Sams (33) verfolgte den Täter mit dem Auto – Polizei nahm Verdächtigen fest.
Das hätte sich wohl nicht jeder getraut: Als Johannes Sams einen Einschleichdieb in seinem Haus entdeckte, fackelte er nicht lange: Er stellte den Dieb, verfolgte ihn mit dem Auto, als der zu flüchten versuchte, und trug schließlich dazu bei, dass die Polizei den Verdächtigen festnehmen konnten.
Es war gegen 1.30 Uhr in der Nacht auf Freitag, als der 33-Jährige von der Arbeit zu seinem Haus in Pöndorf (Bezirk Vöcklabruck) zurückkam. Seine Frau und die beiden kleinen Kinder schliefen im Wohngebäude. "Aber als ich die Stiegen zum Eingang hinaufgegangen bin, habe ich gesehen, dass in einer alten Scheune Licht brannte und sich dahinter jemand bewegte", erzählt Sams.
Zuerst rief er die Polizei, dann ging er los und parkte sein eigenes Auto vor dem Kleinbus des Täters. "Ich wollte ihn am Abhauen hindern. Ich wusste, das muss sein Wagen sein, sonst steht da keiner." Dann legte er sich auf die Lauer.
"Hatte keine Angst"
Als der Dieb in sein Fahrzeug stieg, um seine Beute – ein altes Schweißgerät und ein Fahrrad – zu holen, die er vorher zum Abtransport bereit gelegt hatte, ging Sams hin und klopfte an die Scheibe. "Ich habe zu ihm gesagt: Wir beide haben jetzt ein Problem."
Der Täter fragte perplex: "Wie, was für ein Problem?", gehorchte jedoch, als ihn Sams aufforderte, das Licht im Wageninneren aufzudrehen. Der 33-Jährige versuchte sogar, ein Handyfoto des Verdächtigen zu machen, doch der startete das Auto und raste davon.
Sams rannte zu seinem eigenen Auto, nahm die Verfolgung auf. "Er ist gefahren wie ein Verrückter, quer durch meinen Garten, raus auf die Straße, ohne Licht. Er hat immer wieder Vollbremsungen gemacht, ist rückwärts gefahren, hat auf der Wiese Haken geschlagen wie ein Hase", sagt der Hausbesitzer, der sich nicht abschütteln ließ. Unterwegs informierte er per Handy die Polizei, wo er sich gerade befand, bis der Streifenwagen eintraf. Angst, dass ihn der Täter angreift, habe er nicht gehabt.
Im Gebüsch versteckt
Die wilde Fahrt endete in einer Hauseinfahrt, wo ihm Sams und die Polizei den Weg abschnitten. Der Flüchtende sprang aus seinem Kleinbus, rannte davon und versteckte sich in einem Gebüsch. Sams schnappte sich einen Akkuscheinwerfer aus seinem Firmenauto und half bei der Suche nach dem Mann. "Am Ende ist er der Polizei direkt in die Hände gelaufen", erzählt Sams.
Zunächst leugnete der Verdächtige, ein 29-Jähriger aus dem Bezirk Braunau, die Tat noch, gab aber den versuchten Diebstahl schließlich doch zu. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt. Als Konsequenz aus der Erfahrung möchte Sams, dessen Familie erst am Morgen von dem nächtlichen Vorfall erfahren hat, sein Haus besser absichern. "In unsere Wohnung ist der Dieb ohnehin nicht hineingekommen", sagt der Elektrikermeister. "Aber ich will jetzt auch die angrenzenden Gebäude dicht machen."
WKStA übernimmt Ermittlungen gegen Anwältin, Notar und Gutachter
5,7 Millionen Euro Schaden: Prozess um Kryptobetrug in Linz
Hans Pramer: Geschäftsmann mit Herz
34-Jährige in Zug von Schärding nach Linz sexuell belästigt
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Super mutig, Johannes Sams!
Ein Mann mit Eiern in der Hose, sauber!
Sensationell was man alles für irgendwelche rechten Fantastereien hernehmen kann.
Schön blöd, dass diese Tat nicht ein Asykwerber begangen hat.
Also: ich bin Gutmensch und sag nur - Gott sei Dank ist ihm nichts passiert. Ich hätte mich, auch aufgrund meiner Familie nicht getraut.
Gutmensch,... mein Beiled
Gutmensch?
Herzlichen Glückwunsch!
Interessant wäre was herauskommt.
Ich warte noch darauf bis der erste Dieb in Österreich eine Knarre zieht und abdrückt.
In dem Fall dürfte es ein armer Hund gewesen sein.
Was den Diebstahl nicht rechtfertigt.
und kein Flüchtling und kein Emigrant, mein Beileid
Johannes Sams wird sicherlich wegen telefonierens am Steuer, überhöhter Geschwindigkeit usw. usw. angezeigt werden und der Dieb kommt frei davon, da ja kein Schaden entstanden ist.
Dies ist kein Einzelfall und schon fast Realität in Österreich. Wie blöd sind wir eigentlich?!?
Die Blackbox des Verfolgers ist öffentlich einsehbar?
Her mit dem Link !!
Egal welche Drogen du nimmst - ich würde damit aufhören.
Zitat: Unterwegs informierte er per Handy die Polizei, wo er sich gerade befand, bis der Streifenwagen eintraf.
Sicher nicht mit vorgeschriebener Freisprechanlage?
Wow, was für ein couragiertes Verhalten!
Blöder Kommentar, warum sollte der keine Fa haben????
Nehmen's doch nicht alles so todernst!
Außerdem wird die Gutmenschenfraktion noch wg Nötigung Anzeige erstatten.
Einen Dieb aufzuhalten darf nicht sein.
ich nominiere Sie für den intelligentestes post des tages.
Ich bedanke mich recht herzlich.
Es freut mich, wenn meine Arbeit gewürdigt wird.
gewürdigt nur vom abschaum
den rechtsrechten hassklatschern