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Gutes Zeugnis für heimisches Wasser, vereinzelt treten Schönheitsfehler auf

18. März 2014, 00:05 Uhr
Gutes Zeugnis für heimisches Wasser, vereinzelt treten Schönheitsfehler auf
Glasklares Wasser aus heimischen Hähnen. Bild: dpa/Oliver Berg

LINZ. Bei einer Handvoll Chemikalien werden im Zentralraum Grenzwerte überschritten.

Die Oberösterreicher sitzen auf einem flüssigen Schatz: ausreichend Trinkwasser in hoher Qualität. "Damit das so bleibt, müssen wir unser Grundwasser flächendeckend schützen", sagte Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) gestern bei einer Pressekonferenz. Ob Pestizide, die Zersiedelung, undichte Senkgruben oder alte Deponien – die Bedrohungen für den heimischen Trinkwasser-Schatz sind mannigfaltig. In der bisher umfassendsten Trinkwasseruntersuchung im Land ob der Enns wurde 2013 das Wasser mehrfach auf 118 Pestizidwirkstoffe und deren Abbauprodukte untersucht. Bei einer Handvoll dieser gefährlichen Chemikalien herrscht Handlungsbedarf in der Wasser-Schatzkammer Oberösterreich.

Atrazin: Dieses Pestizid wurde zur Unkraut-Bekämpfung in der Landwirtschaft verwendet. Obwohl es seit 20 Jahren in Österreich verboten ist, finden sich Spuren davon nach wie vor im Trinkwasser. Bei so manchem der insgesamt 90.000 Hausbrunnen wird der Grenzwert überschritten, betroffen ist vor allem das Gebiet der Traun-Enns-Platte, wo intensiv Landwirtschaft betrieben wird. "Das Beispiel Atrazin zeigt: Unser Wasser hat ein Gedächtnis wie ein Elefant", sagt Anschober. "Grenzwertüberschreitungen sind weit davon entfernt, negative Folgen für die Gesundheit zu haben. Sie zeigen allerdings: hier gibt es noch etwas zu tun", sagt Alfred Nadlinger von der Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft.

Bentazon: In 16 Fällen wurde das vorwiegend im Sojaanbau eingesetzte Herbizid Bentazon nachgewiesen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat so ein Stoff nicht einmal in minimalen Spuren etwas im Trinkwasser verloren. Bentazon wurde bereits vor 40 Jahren zugelassen. 2015 steht das Herbizid wieder auf dem EU-weiten Zulassungsprüfstand.

Nitrat: ist heute in Bezug auf Trinkwasser kein Schreckgespenst mehr. Doch vor allem Besitzer von Hausbrunnen sollten auf der Hut sein und von Zeit zu Zeit diesen Wert kontrollieren oder überprüfen lassen. Ein paar rote Punkte zwischen Traun und Enns gibt es noch auf der Trinkwasserlandkarte. Da werden Grenzwerte leicht überschritten. Bei zuviel Nitrat im Wasser produziert der Körper giftiges Nitrit, das wiederum bei Säuglingen zu "Blausucht" führen kann.

Antibiotika: Bund und Land konzentrieren sich heuer vor allem auf Arzneimittelrückstände in Fließgewässern und im Grundwasser. In Oberösterreich werden 40 Wasserversorgungsanlagen in Hinblick auf Antibiotikarückstände untersucht. 2015 wird der Schwerpunkt auf Hormonen im Trinkwasser liegen. (dunst)

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10  Kommentare
10  Kommentare
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jamei (25.498 Kommentare)
am 18.03.2014 10:27

an den die Verfasser/in dieses Artikels:

Welches Wasser hatten Sie?

http://ooe.orf.at/news/stories/2636803/

"Anschober fordert Herbizidverbot

In Oberösterreichs Trinkwasser sind zu viele gefährliche Stoffe, vor allem die im Gemüseanbau verwendeten Herbizide. Laut Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) wurden Grenzwerte überschritten, wie Messungen ergaben. Anschober fordert daher ein Verbot dieser Stoffe."

Keine Panik, aber Vorsicht sei geboten, angesichts der aktuellen Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen.....

An die OÖN/inen welches Wasser hattet Ihr?

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cd33 (387 Kommentare)
am 18.03.2014 10:13

Beim ORF hört sich das so an:
http://ooe.orf.at/news/stories/2636803/

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 18.03.2014 08:58

Sofort 50000 neue grüne Wasserjobs schaffen oder zumindest ankündigen.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 18.03.2014 08:34

hörst kein Wort.
Man möchte ja nicht die Bevölkerung"beunruhigen"...

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 18.03.2014 08:21

wird. Wichtig ist das Vorhandensein von Stoffen, deren Existenz nicht geprüft wird.

Sorgen machen mir nicht die Viren und Trojaner, die das Antivirenprogramm findet, sondern die Dinge, die verborgen bleiben.

Gleiches gilt für die Politik und hier gehe ich davon aus, dass vieles verschwiegen wird, insbesonders von Leuten, die in der Landespolitik viel für Firmen unternehmen.
Strasser-like.

Allerdings kommt irgendwann alles ans Licht, merken Sie auf, H.

Hoffentlich kommt der Tag, an dem Sie und Ihre Kumpane vom Staatsanwalt zur Rechenschaft gezogen werden.

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 18.03.2014 08:04

Ja aber nur solange das Wasser nicht privatisiert wird gell! zwinkern

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 18.03.2014 07:12

Ich bin immer misstrauisch wenn von politischer Seite was beschwichtigt oder so gelobt wird, hab aus der Erfahrung gelernt.
Gerade das Linzer Wasser ist ein Mischwasser aus verschiedensten Gegenden, Jahrelang mußte man das gute Heilhamer-Wasser in die Donau ableiten weil es von einer Firma mit ihren Chemikalien vergiftet wurde. Nun soll es angeblich wieder sauber sein.
Wurden überhaupt die Reservoire erweitert? vergangenes Jahr war doch schon Wasserknappheit und heuer hats auch noch nicht viel geregnet, wenn die Leute wieder alle ihre Pools füllen wirds wieder knapp.
Doch die Aktionäre freuts wenn der Wasserverbrauch ansteigt. Und teurer ist es auch geworden unsere gute Trinkwasserleitung für die Klospülung.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 18.03.2014 08:13

Bei einer Handvoll Chemikalien werden im Zentralraum Grenzwerte überschritten.
Kommt einem das Grausen, der Rest ist Makulatur, der Herr Hauptschullehrer sollte einmal lernen dass er es mit Erwachsenen zu tun hat, auch wenn manche nicht gerade geistige Leuchten sind, was bei solchen Lehrern wie ihn der Normalzustand sein könnte.
Wie so einfach hingeschrieben: Wie der Herr(Lehrer) so das G'scher(Schüler).

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 18.03.2014 04:49

lassen? Oder wie sonst ist das zu verstehen: „… vor allem Besitzer von Hausbrunnen sollten auf der Hut sein und von Zeit zu Zeit diesen Wert kontrollieren oder überprüfen lassen. “

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( Kommentare)
am 18.03.2014 06:46

Die Trinkwasserverordnung und Ihre Grenzwerte sind schon OK ABER was sind Grenzwerte: EINE "GESETZLICH" ERLAUBTE MENGE AN SCHADSTOFFEN DIE IM WASSER SEIN DÜRFEN. Und wenn Grenzwerte nicht eingehalten werden können werden sie " Gesetzesmäßig" passend gemacht. Siehe Nitrat: 1986 100mg Grenzwert. Nach 1990 dann nur mehr 50 mg?? Und die VEREINZETEN roten Punkte das ist ein großer Irrtum : Nitrat ist (fast) in ALLEN Trinkwasseranlagen. NITRAT braucht keiner und sollte 0 sein. Aber lt. Gesetzt 51mg nicht erlaubt //49mg Grenzwert wird eingehalten ((;-() Im Verhältniss zu anderen Ländern haben wir ein gutes Wasser, ABER Gesund oder Wasser das seinen Gesundheit erhaltenden Zweck erfüllt haben wir schon lange nicht mehr. Lasst Euch vom Gesetzgeber nicht täuschen . Und da rede ich noch nicht von den Hormonen und Atibiotikas...... Was man nicht sucht findet man auch nicht..... Ich trinke jetzt was von meinem NITRATFREIEN WASSER ( das geht) und wünsche einen schönen Tag stgr

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