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Günter Klambauer: Er macht die Gene schneller lesbar

Von Alfons Krieglsteiner, 15. November 2012, 00:04 Uhr
Günter Klambauer, preisgekrönter Bioinformatiker der Linzer Kepler-Universität Bild: privat

Bioinformatiker Günter Klambauer gewann renommierten Forschungspreis.

Es kommt auf die Technik an. Das beherzigt Günter Klambauer (30) nicht nur als Judoka: In der 2. Bundesliga steht er am Wochenende regelmäßig für den SV Gallneukirchen auf der Matte. „Man muss sich jedes Mal total verausgaben“, sagt Klambauer. Ans Aufgeben denke er nie. Auch nicht als Forscher. Da hat er jetzt seinen bisher größten Sieg errungen: Für eine wissenschaftliche Arbeit, publiziert in einem renommierten britischen Fach-Journal, erhielt er einen der wichtigsten Preise für Nachwuchsforscher in Österreich: den mit 10.000 Euro dotierten „Austrian Life Science Award“.

Nach der Matura am Linzer Petrinum studierte der Sohn eines Gallneukirchner Uhrmachers an der Universität Wien Mathematik und Biologie „fürs Lehramt“. Zwei Jahre unterrichtete er in Bad Leonfelden und am BORG Linz, seine Freizeit investierte er ins Studium der Bioinformatik an der JKU.

2009 holte ihn Univ.-Prof. Sepp Hochreiter als wissenschaftlichen Mitarbeiter ans Institut. Derzeit schreibt Klambauer an seiner Dissertation. Darin wird er das Thema seiner preisgekrönten Publikation vertiefen: die Entwicklung eines automatisierten Verfahrens, mit dem sich „Kopienzahlvariationen“ in Rekordzeit feststellen lassen.

Neue Einblicke ins Erbgut

Klambauer hat eine Rechenregel ausgetüftelt – eine neue Software zur Diagnose von erblich bedingten Veränderungen. Sie findet Stellen im Erbgut, die nicht zwei-, sondern mehrfach vorliegen. Jeder Mensch hat solche Mehrfachkopien, sie sind ein individueller Marker. Meist schaden sie nicht, in manchen Fällen können sie aber Erbkrankheiten oder Krebs auslösen. Seit 2010 arbeitet er an diesem mathematischen Modell.

Mit seiner Freundin Julia, einer Psychologiestudentin, und Zwergspitz „Luigi“ lebt Klambauer in Aich bei Alberndorf. Volleyball und Kite-Surfen sind seine Hobbys, am liebsten steht er aber als Judoka seinen Mann. „Weil man dazu den richtigen Biss braucht“, sagt er. Genau so wie in der Forschung.
 

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 15.11.2012 08:56

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