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Großfamilie: Fulltime-Job und Abenteuer

Von Von Gerhild Niedoba, 22. April 2010, 00:04 Uhr
Großfamilie: Fulltime-Job und Abenteuer
Seltener Anblick: Maria und Josef Lichtenberger mit allen ihren neun Kindern. Bild: privat

NAARN. Maria und Josef Lichtenberger (beide 40) aus Naarn sind laut Statistik eine untypische Familie. Mit seinen neun Kindern liegt das Ehepaar aus Naarn weit über dem oberösterreichischen Durchschnitt.

Laut Landes-Statistik hat eine Familie in Oberösterreich im Schnitt 1,73 Kinder. Eine Zahl, über die die Lichtenbergers aus Naarn nur schmunzeln können.

Schon bei ihrer Hochzeit vor 21 Jahren waren sich die beiden einig, dass sie „sicher mehr als zwei Kinder“ haben wollen. „Als vor 15 Jahren Franziska, unsere Vierte im Bunde, auf die Welt kam, war uns das aber noch nicht genug“, sagt der Vater, Josef Lichtenberger lachend. Es folgten Michael (12), Johannes (9), Sara (7) und Rafael (5). Und vor fünf Monaten wurde noch Florian, der neunte und jüngste im Bunde, geboren.

Ihre Großfamilie ist für die neunfache Mutter vor allem eines: „Ein Fulltime-Job – es ist aber auch ein großes, schönes Abenteuer“, sagt die 40-Jährige.

Der Eintritt in den Kindergarten, die Pubertät, die Führerscheinprüfung und dann die Matura: „Es ist immer wieder spannend“, räumt die Hausfrau ein, „wenn ein Kind in eine andere Lebensphase kommt“. Und während sie darüber spricht, wie wichtig ihr die „klassische Arbeitsteilung“ ist (die Mama versorgt die Kinder, der Vater hingegen den hauseigenen Bio-Bauernhof samt Schweinezucht) – stillt sie den Jüngsten, bringt den Größeren Malzkaffee oder bespricht Hausaufgaben.

Kommt die ganze Familie zum Essen, was meist nur sonntags der Fall ist, muss dementsprechend aufgetischt werden. Zum Beispiel ein Kilo Spaghetti. Aber auch sonst sind große Portionen gefragt: Etwa 30 Liter Milch pro Woche sowie fünf Schweine, die die Großfamilie in einem Jahr verspeist. Und für die Kleider-Reinigung stehen vier Waschmaschinen zur Verfügung.

Und trotzdem setzt Maria Lichtenberger auf die Selbstständigkeit ihrer Kinder. Die Cornflakes fürs Frühstück oder die Kleidung für die Schule richten sich die Kids selbst her. Dazu werden die Aufgaben im Haushalt mittels Wochenplan aufgeteilt. „Heut’ hab’ ich Küche“, sagt Sara und verzieht leicht die Miene. „Aber das Boden-Zusammenkehren, das hab’ ich eh gleich.“

Die Zeit für Zweisamkeit ist bei den Lichtenbergers knapp bemessen – und beschränkt sich in erster Linie auf das Frühstück. Dann eben, wenn die Kinder in der Schule bzw. beim Zivildienst sind.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.05.2010 08:49

lernte letztes jahr auch in wels einen familienvater kennen mit acht kindern
wäre interessant wie der mit seinem leben
in der stadt zurechtkommt!

kinder werden ja nur dazu benützt um die pensionen zu stützen und das system aufrechtzuerhalten!

warum sieht keiner die wirklichkeit
karrieregeile menschen ohne liebe haben eben keine kinder und wollen auch keine kinder die wollen nur ihre macht das geld und die arbeitskraft fremder kinder um sie zu benützen!

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( Kommentare)
am 02.05.2010 07:58

Ich habe mich über diesen Artikel sehr gefreut.
Die Familie ist sympathisch dargestellt, und sie ist es auch wirklich, wie ich in einem kurzen Gespräch sofort feststellen konnte.

Kinderreiche Familien sind wichtig für unser Land.
Allzu viele können keine Kinder bekommen,
manche wollen keine Kinder haben,
und die meisten wollen höchstens 2 Kinder haben.
Da ist es doch gut, wenn sich einige Eltern zutrauen und es auch können, mehrere Kinder aufzuziehen.
Und wie man sehen kann, ist es eine glückliche Familie.

Ich weiß selber, wovon ich spreche:
Wir ziehen 8 Kinder auf, und es geht uns und vor allem unseren Kindern sehr gut dabei.

Kinderreiche Familien sind ein Segen für das Land!

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LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 02.05.2010 08:24

weil der Staat ja auch
einiges dazuzahlt für 8 Kinder,
ist es nicht so?
Da möchte ich auch eine kleine Landwirtschaft führen und selbt mein
Gemüse züchten, Kartoffeln ernten,
wenn dann monatlich immer ein schönes
Sümmchen eintrudelt.
Ja, natürlich - alles geht in die Kinder!
Ich weiss schon.

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tinne1 (2 Kommentare)
am 22.04.2010 09:15

bitte überlegt euch was ihr als kommentar reinschreibt. habt ihr schon mal überlegt das der beruf bauer kein 40 oder kein 60 stunden job ist, sondern ein fulltime job?? der einzige unterschied ist das kinder einen ganzen tag "mitlaufen" können und eine lehrreiche schöne zeit verbringen dürfen.
und mal ganz ehrlich - was gibt es schöneres als mit geschwister aufzuwachsen. zu lernen, was teilen, zusammenhalten, rücksicht nehmen heißt? das sind echte werte die man fürs leben mitbekommt.
und muss eine familie welche sich für eine adoption entscheidet keine zeit für ihr adoptieres kind aufwenden??

und ob man laut statistik unter die armutsgrenze fällt oder wirklich arm ist ist nochmal ein großer unterschied... da gibt es ganz andere fälle, wo nur ein kind da ist und die absolut nichts haben - es gibt halt leute die mit geld umgehen können und andere nicht - und das hat nichts mit der kinderanzahl zu tun.
und was soll der ganze materiallismus??? zählen heute keine anderen werte mehr?

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 22.04.2010 17:32

Übersetzt heißt mein Posting, wo ich mich auf den Bauernhof bezogen habe, dass ich dieser Groß-Familie und dem Leben auf dem Bauernhof zustimme.
Ich finde das sogar unheimlich schön, weil es authentisch ist.

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am 22.04.2010 05:04

und beschränkt sich nur aufs frühstück !!??
und woher kommen die vielen kids, wenn ka zeit miteinander, als zum frühstücken, verbracht wird ?? *grübel* zwinkern
dennoch, toll dass "sowas" noch gibt ! heutzutag versuchen viele eltern, wenns ginge schon VOR der geburt der kids, diese schnellstens irgendwo außer haus gratis rundum betreuen zu lassen - weil ka zeit/mag i net /karriere/stress/unvermögen/machen alle so usw usf.
darum: supa @ maria & josef !

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grazygirl50 (614 Kommentare)
am 22.04.2010 07:46

Ich frag mich was diese Leute ausser" Kinder machen" ,verstehen keine Zeit füreinander zu haben???"Das sowas nur mehr auf einen Bauernhof möglich ist,ist wohl jeden gebildeten Mann und Frau wohl klar!!!!
Wozu diese vielen Kinder,wenn soviele Kinder in der 3.WElt verhungern oder nach einer Familie Sehnsucht haben? Das wäre mal einen ARtikel in den OÖN wert.,über Familien zu schreiben,die ein Kind adoptieren,nicht immer über dieses veraltete Modell" Frau zuhause bleiben und Kinder bekommen"-Sind die OÖN rechts aussen mit FR. Rosenkranz im Einklang,dann habe ich die falsche Zeitung abonniert?? wozu immer diese Kampagne für die Mehrkinderfamilie???Warum werden Väter nur über ihren Beruf bewertet und FRauen über die Anzahl ihrer Kinder??? da stimmt doch was nicht!!!

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am 22.04.2010 08:42

leiden scheinbar unter verfolgungswahn, wie eben die vorposterin.
wertfreier kann ein bericht über eine familie, die eben familie leben will und dies auch tut, nicht sein.
aber vor lauter gleichberechtigungswahn und emanzipation fühlen sich manche heilos überfordert - wie ma liest !

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 22.04.2010 08:55

aber Gleichberechtigung und Emanzipation scheinen nicht wirklich dein Ding zu sein.
grazygirl50 hat überhaupt keinen Verfolgungswahn. Sie sagt genau das, was ich täglich von selbstbewussten Frauen höre. Sie ist halt nicht das Heimchen, das sich der klassische OÖN-Leser wünscht!

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( Kommentare)
am 22.04.2010 09:12

was davon, dass grazyg.50 oder a andere frau ein heimchen sein soll ???
jedem das seine, der kinderreichen familie ihre familie, und der grazyg.50 ihre gschicht und ihre lebensweise.
aber über andere lebenseinstellungen negativ urteilen, ist net grad das wahre.
leben und leben lassen ! und net immer den anderen, weil glücklich, was neidig sein.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 22.04.2010 17:45

Es scheint so, als wollten uns die OÖN zum Kinder kriegen animieren oder einfach nur unsere Spaghetti Neuronen in Richtung "Wählt Mutti" ausrichten.
Dass dabei freiheitsliebende und Selbstbestimmung fordernde Menschen grantig reagieren, sollte dich nicht irritieren.

Und wenn wir schon dabei sind: Genau für solche Menschen, -wie z. B. diese Großfamilie, aber generell für alle Menschen die in Familien leben wollen- muss zur Entlastung der Gratiskindergarten und das Gratisessen beibehalten werden.
Die Eltern sollen einmal verschnaufen können und sie sollen auch finanziell entlastet werden!

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 22.04.2010 08:46

die falsche Zeitung abonniert!
Es ist Wahlkampfzeit und die konservative Schiene geht sehr in Richtung "Rosenkranz for President". Dabei spielt die Gesinnung keine Rolle, sondern einfach nur der Wille, Frauen schwanger und dumm zu halten! (Eh nichts Neues)

Mit dem "Bauernhof" hast du voll recht.
In der Stadt werden Familien, die mehr als 3 Kinder haben, als asozial bezeichnet.
Das hat auch einen Grund, weil nämlich Kinder der direkte Weg in die Armut sind.

Egal! Zu "da stimmt doch was nicht!":
Es stimmt alles. Die Emanzipation lebt! Die Frauen verlassen doch eh die Dörfler!
Das was du hier siehst, ist das letzte Aufbäumen der Patriarchen. Lehne dich gemütlich zurück und sieh einfach nur zu.

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