Gift-Quargel: Mediziner aus Linz ist Pflegefall und erhebt Millionen-Klage
LINZ/HARTBERG/WIEN. Lebensmittelskandal: Ein Mediziner erkrankte nach dem Verzehr von Listerien-verseuchtem Käse. Die bei Gericht eingebrachte Klagsschrift wirft Behörden massive Versäumnisse vor.
Der aus Linz stammende Wiener Mediziner Andreas Peilovich (57) ist nach einer massiven Listeriose-Erkrankung zu Jahresanfang 2010 auf den Rollstuhl angewiesen und seither berufsunfähig. Sein Wiener Rechtsanwalt Alexander Klauser hat nun eine Schadenersatzklage mit einem Streitwert von 2,3 Millionen Euro eingebracht.
Die beim Landesgericht Wien eingebrachte Klage, die den OÖNachrichten vorliegt, richtet sich einerseits gegen den in Linz ansässigen Hersteller des „Hartberger Quargel-Käse“ Prolactal und jene Lebensmittelketten, die das mit Listerien (Bakterien) verseuchte Produkt in den Handel gebracht haben sollen, und andererseits gegen das Gesundheitsministerium in Wien und die Lebensmittelaufsichtsbehörden in der Steiermark.
Der für ein Pharmaunternehmen tätige Mediziner soll laut Klage zu Jahresende 2009 den mit Listerien verseuchten Quargel gegessen haben und daraufhin massiv an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt sein. Er lag mehrere Wochen im Koma. Seine Fähigkeiten zu gehen, zu sprechen und zu sehen, wurden dadurch massiv eingeschränkt. Der Mann benötigt seither einen Pflegebedarf von 120 Stunden in der Woche. Rechtsanwalt Klauser beruft sich bei seiner heftigen Kritik an der Untätigkeit des Gesundheitsministeriums auf „interne Tagebuchaufzeichnungen“ der Behörde.
Demnach sei die Gesundheitsagentur AGES bereits im Sommer 2009 über die ersten drei Krankheitsfälle informiert gewesen. Ende November 2009 sei der in den Handel gelangte Hartberger Quargel als vermutliche Ursache für die Listeriose-Erkrankungen so gut wie festgestanden. Doch erst Ende Jänner 2010 habe das Ministerium die Öffentlichkeit informiert. „Doch da hatte der Kläger den kontaminierten Käse schon konsumiert und er lag bereits im Koma im Krankenhaus Hietzing“, heißt es in der Klage. Ein Prozesstermin steht aber noch nicht fest.
Klage wird geprüft
Derzeit prüft das Oberlandesgericht, ob das Landesgericht Wien im Fall von Prolactal (Standorte Linz und Hartberg) und der steirischen Behörden für die Prüfung der Schadenersatzklage überhaupt zuständig ist. Dies dürfte noch rund einen Monat dauern, sagt Anwalt Alexander Klauser.
de Wadln vire-Bravo...
Lage ist, um jemandem die "Wadln viere zu richten"! Das ist ein verzweifelter Versuch die Kosten einigermaßen abzudecken!
Die klage wurde september 2012 eingereicht, und jetzt braucht der richter noch einen monat um die zuständigkeit zu prüfen. Firmensitz von prolactal ist eindeutig linz.
Peinlich auch die schadenssummen bei körperverletzungen und tod in oö. Für mindestens 25 opfer zahlte prolactal 70.000 euro. Eine oö firma (oder behörde) die tödliche bakterien als nahrung deklariert, kann sich mit 2.000 euro pro opfer freikaufen. Wer fordert warnschilder an den landesgrenzen: "sie betreten oö, hier ist leben und gesundheit nicht viel wert."
Bei der millionenklage im artikel vermisse ich noch die sprüche aus hiesigen versicherungs- gutachter- und juristenkreisen: "sans deppert, solche summen könnens wo anders fordern, aber nicht bei uns hier".
Ärztepfusch, hat, der weiß, dass immer versucht wird, die Opfer mit überlanger Dauer der Verfahren zu zermürben! Ein menschenverachtendes Prozedere! Was am Ende für die Opfer herausschaut, ist meist ein Hohn!
Große Gauner haben immer die besseren Karten, von wegen Unschuldsvermutung usw. usf.!
grosszügigen anwesen der medizinsichen gutachter hinter hecken und gartenmauern zeigen, dass die spanne zwischen versicherungsprämie und auszahlung im schadensfall gewaltig ist. wie weit die richter noch an den versicherungsgewinnen beteiligt sind, ist in die gesichter der opfer geschrieben.
der einfache konsument hat in diesem land keine chance, eine entsprechende zahlung bei schäden durch ärzte, lebensmittelproduzenten und gesundheitsbehörden zu erhalten.
bei der für ö verhältnisse aussergewöhnlichen schadenssumme im artikel vermute ich forderungen wegen bisherigen und zukünftigen verdienstentgang, und nicht wegen der körperschäden durch bakterien.
das versagen der kontrollinstanzen verstärkt noch die neigung eines richters der republik ö, opfer zu vermürben, ansonsten müsste er strafverfahren gegen bundesaufsichtsbehörden in die wege leiten.
Man stelle sich nur vor, dass ein ehemals bestens verdienender Manager in der Pharmabranche nunmehr eine Pflegekraft rund um die Uhr benötigt, dann medizinische Sonderausgaben dazu gerechnet, dazu kein Verdienst, zur normalen Pension fehlen noch 10 Jahre und und und! Von etwaigen Änderungen des Familienstandes aufgrund der Umstände einmal ganz abgesehen! Ganz, ganz schlimm!
Was am Ende für die Opfer herausschaut, ist meist ein Hohn

oder durch die rechtsanwalt kosten verbraucht !
die grösste frechheit in solchen fälle sind die gutachten und gegengutachten die bis zum ende nie eingeholt werden damit sich die versicherungen von der zahlung drücken können ...
man braucht ja nur die sendung Volksanwalt ansehen !
ist mir bestens bekannt!
dass die AGES oft viel zu lange inaktiv ist und nur ja nichts veröffentlichen will, solange es nicht 110 % bewiesen ist bzw. die Bevölkerung vorher nicht warnt. In vielen anderen Ländern ist dies nicht so, da wird bei begründeten Verdacht gehandelt.
Da könnte ja glatt ein angeblich unschuldig Verdächtigter klagen, das wäre doch unangenehm für`s Image!
Argumentation des gegnerischen Anwalts! "Es muss erst bewiesen werden, dass der Zustand des Mediziners tatsächlich durch Verzehr der Quargeln hervorgerufen wurde."
Es ist für das Opfer zu hoffen, dass die österreichische Justiz einmal über ihren Schatten springt! Ein zerstörtes Leben, Pflegekosten, kein Einkommen etc. etc., und dann muss das Opfer noch jahrelang Gerichtsprozesse durchstehen, bis endlich das finanzielle Überleben gesichert ist!
dafür 1000€ zu bekommen!
mir geht es nicht ums geld , sondern dass die verantwortlichen vor gericht kommen und die gerechte strafe erhalten .
und somit auch ein exemple zu statuieren damit die anderen wissen dass sie so nicht weiter " wurschtln " dürfen ...
die chancen stehen gut, gar nichts zu bekommen.
geht jemand mit diesen gauner vor gericht ...
Gericht in Österreich als Kläger/in nur dann leisten soll/kann, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat!
Von wegen Gleichheit vor dem Gesetz und Zugang zum Recht für Alle!
das ist nicht ganz richtig denn wenn du genügend geld hast um einen rechtsanwalt ,may be, über jahre zu bezalhen dann brauchst du keine Rechtsschutzversicherung..

natürlich ist es zum vorteil eine zu haben ... aber auch diese dreht irgendmal den hahn zu wenn keine aussicht auf recht besteht und die kosten zu hoch werden ... hmmm ...
ois net so leicht ...
blöd ist die situation da es JEDE/R von uns erwischen könnte
um jahrelang prozessieren zu können ohne Rechtsschutz! Man darf in dem Zusammenhang auch die erhöhten Kosten für Ärztehonorare, Heilbehelfe, Sondertherapien etc. ebensowenig vergessen wie die eingeschränkten oder nicht mehr vorhandenen Verdienstmöglichkeiten!
Mahlen noch langsamer als die Beamten gehen
ohne Rechtschutz kann aber der Alptraum erst recht beginnen....
Auch viele Ärztepfuschopfer können das nur bestätigen.
Recht haben und Recht bekommen sind, so wissen es seit dem Testamantsfälscherskandal in Vorarlberg, fast alle lesenden Österreicher.
Die Frage ist immer, wie ehrlich alle Prozessbeteiligten sind und von welcher Seite das meiste Geld daherströmt.....
Insbesondere dann, wenn sie ihre Gesundheit eingebüßt haben!
Pferd drinnen!