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Für diesen Landwirt ist das ganze Jahr Weihnachten

Von Michaela Krenn-Aichinger, 14. Dezember 2018, 00:04 Uhr

KALLHAM. Martin Sumereder kultiviert Christbäume auf 20 Hektar

"O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter", dieses Lied kennt jedes Kind und gehört zum Heiligen Abend wie der Baum, um den es geht. Damit auch jeder einen passenden Weihnachtsbaum findet, stehen die heimischen Christbaumbauern jedes Jahr von Anfang Dezember bis zum Weihnachtsfest auch bei Regen, Schnee und eisigen Temperaturen bereit. Einer von ihnen ist Martin Sumereder (33) aus Kallham (Bezirk Grieskirchen), der im Vollerwerb vorwiegend Nordmanntannen kultiviert. Bereits im Alter von 19 Jahren hat er damals den Familienbetrieb von seinen Eltern übernommen und sich bewusst gegen den Beruf als EDV-Techniker entschieden.

"Von unserer Familie werden Christbäume bereits seit fast einem halben Jahrhundert gepflanzt, derzeit auf 20 Hektar", sagt Sumereder. Geschnitten werden die Bäume nach den Mondphasen. "Und zwar bei zunehmendem Mond. Dann sind die Bäume im Saft, sie sind kräftiger und schwerer. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sie dann weniger nadeln und länger frisch bleiben." Der beste Zeitpunkt für den Schnitt seien die letzten fünf Tage vor Vollmond.

Ausfälle durch Trockenheit

Die langanhaltende Trockenheit heuer hatte auch Folgen für die heimischen Christbaumkulturen. "Bei den Jungpflanzen hatten wir Ausfälle von bis zu 50 Prozent. Zum Glück hat die Trockenheit den erntereifen Bäumen, die tiefer wurzeln, nichts ausgemacht", sagt der Kallhamer.

Bis ein Setzling die durchschnittliche Weihnachtsbaumgröße von 1,80 Meter erreicht, dauert es rund acht Jahre. Nicht nur im Dezember, sondern das ganze Jahr über ist in den Plantagen viel zu tun. "Wir müssen die Bäume drei- bis viermal im Jahr ausmähen und Unkraut entfernen. Die Bäume gehören natürlich auch in Form geschnitten."

Der beliebteste Weihnachtsbaum ist wegen seiner guten Haltbarkeit und den weichen, flachen, dunkelgrünen Nadeln die Nordmanntanne. Etwa 98 Prozent seiner Kunden entscheiden sich dafür, der Rest bevorzugt Blaufichten oder Weißtannen.

Und welchen wählt der Christbaumbauer selbst? "Wir suchen uns immer eine Nordmanntanne aus, die etwa 2,30 bis 2,50 Meter groß ist. Der Baum muss buschig und dicht gewachsen sein." Feiern wird er den Heiligen Abend ganz traditionell im Familienkreis. Heuer wird es allerdings ein ganz besonderes Fest. Denn erstmals ist Marie dabei, die zweite Tochter der Familie, die vor zwei Wochen das Licht der Welt erblickt hat.

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