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Für Menschen mit Beeinträchtigung fehlen 500 Wohnplätze

Von Sabrina Payrhuber, 25. März 2016, 00:05 Uhr
Für Menschen mit Beeinträchtigung fehlen 500 Wohnplätze im Land
Othmar Petuely führt ein weitgehend selbstbestimmtes Leben: Er arbeitet und bewegt sich ohne Hilfe in der Stadt. Alleine Wohnen wäre aber unmöglich. (Weihbold) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Bis 2021 will die Landesregierung 152 neue Wohnplätze schaffen. Für die Träger, wie beispielsweise die Lebenshilfe, ist das lediglich "ein Tropfen auf den heißen Stein".

"Wenn meine Frau und ich einmal nicht mehr sind", sagt der 67-jährige Linzer Franz Petuely, "dann weiß ich nicht, was mit meinem Bruder Othmar passiert." Nach einer Gehirnhautentzündung ist der 65-jährige Othmar Petuely leicht geistig und körperlich beeinträchtigt. Tagsüber arbeitet er in einer betreuten Werkstatt. Den Rest des Tages lebt er bei seinem Bruder und seiner Schwägerin, die sich um ihn kümmern. Einen betreuten Wohnplatz bräuchte der 65-Jährige erst, wenn er auf sich alleine gestellt wäre. Die Warteliste ist allerdings lang: Derzeit warten in Oberösterreich hunderte Menschen mit Behinderung auf einen solchen Wohnplatz.

Verzweiflung und Sorgen

Laut Lebenshilfe fehlen konkret 475 Plätze, die als dringend eingestuft werden. "Viele Eltern und Angehörige sind deshalb verzweifelt und blicken sorgenvoll in die Zukunft", sagt Lebenshilfe-Präsidentin Helga Scheidl. Die Eltern hätten ihre beeinträchtigten Kinder über Jahrzehnte betreut und jetzt würden die mittlerweile erwachsenen Kinder einen geeigneten Wohnplatz benötigen, weil die pflegenden Angehörigen selbst alt und pflegebedürftig sind.

Ein weiteres Motiv der Eltern ist, dass sie ihren Kindern trotz der engen Bindung ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen wollen. Deshalb wünscht sich auch Irmgard Wörtl einen geeigneten Wohnplatz für ihren 24-jährigen Sohn Severin. "Genau in diesem Alter würden Kinder normalerweise ausziehen", sagt die Linzerin. "Das möchte ich meinem Severin auch ermöglichen. Aber wie es jetzt aussieht, ist das in den nächsten Jahren unmöglich." Zwar sind in den vergangenen zwanzig Jahren viele Wohnplätze geschaffen worden. Aber seit 2009 herrscht nahezu Stillstand. "Daher auch die lange Warteliste. Mehrere hundert Einheiten sind seit Jahren überfällig", kritisiert Scheidl.

Auch im Büro von Soziallandesrat Reinhold Entholzer (SP) ist der steigende Bedarf bekannt. Dort heißt es, dass "sich rund 400 Personen mit einem kurzfristigen Bedarf in Evidenz" befinden. Ein Teil des Bedarfs werde aber ohnehin durch "Fluktuationen" gedeckt. Gemeint ist damit, dass erst ein Klient nachrückt, wenn "jemand verstirbt", ergänzt Scheidl.

Ein Sprecher von Entholzer betont, "dass jährlich 400 Millionen Euro im Bereich Chancengleichheits-Gesetz aufgewendet werden". Bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021 würden finanzielle Mittel für 152 neue Wohnplätze bereitgestellt. Für die Träger der Einrichtungen ist das aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In der langfristigen Planung der Sozialabteilung des Landes spricht man laut Scheidl davon, dass künftig ein Bedarf an bis zu 3000 neuen Wohnplätzen besteht.

 

Zahlen

475 Wohnplätze für beeinträchtigte Menschen werden sofort benötigt.

152 Plätze werden laut Plan der Landesregierung bis 2021 geschaffen.

50.000 Euro kostet ein betreuter Platz pro Jahr.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 25.03.2016 15:30

Ich bin normal der Typ der die Evolution bevorzugt: Aber, voriges Jahr habe ich auf Betreiben einer Freundin welche sich da sehr engagiert ein paar Fahrzeuge und eine Jause spendiert - wir sind eines Samstag nachmittags auf den Loser gefahren, bisschen spaziert und gejausnet - wer die Ehrlichkeit der Kinder und jungen Erwachsenen und die Herzlichkeit jemals erlebt hat, mit sowas von Lebenswille und genau dem Esprit der dem Alltag fehlt einfach Grandios - natürlich ohne Medien, ich will das nicht. Es waren nicht alle in betreuten Wohnen und so durften dann noch einige Autofahren üben und in der Werkstatt basteln. Jederzeit wieder!

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jamei (25.499 Kommentare)
am 25.03.2016 15:41

G R A T U L A T I O N ! und 1000 +

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Freidenker2012 (1.512 Kommentare)
am 21.04.2016 10:55

Bitte um Erklärung folgender Passage:
"Ich bin normal der Typ der die Evolution bevorzugt"

???

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( Kommentare)
am 25.03.2016 13:44

500 Wohnplätze für Behinderte....
die werden wohl noch ein wenig warten müssen,
die Plätze brauchen jetzt die VIPs-
very importierten persons.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 14:40

Sagen Sie uns einen einzigen Fall der Benachteiligung von beeinträchtigten Personen wegen der Asylwerber??

Die Benachteiligung besteht seit mehr als einem Jahrzehnt durch ganz andere Umständ, lange vor jeder Flüchtlingskrise!!

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( Kommentare)
am 25.03.2016 15:04

Ich wünsche mir,
daß man mit der gleichen Energie & dem gleichen Aufwand
wie man Quartiere für Asylanten sucht,
dies auch für Behinderte täte-
und das seit einem Jahrzehnt !

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 25.03.2016 09:23

Mir als Steuerzahler ist WICHTIG, daß diese Leute gut versorgt werden. Wir zahlen alle ein, daß die Risiken unsere Eltern, Kinder und Bedürftigen abgedeckt sind.

Mir ist allerdings NICHT WICHTIG ob und wie die Illegalen versorgt werden. Ich möchte die Illegalen und "Flüchtlinge" nichr hier haben. Nicht in def Menge. Und ich will auch nicht dass Steuergeld in Millionen an diese Leute fließt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.03.2016 10:30

snoozeberry

es gibt sicher NIEMAND der sich die Hände reibt weil Flüchtlinge nach Europa kommen , aber es ist nur mal so ..
die Situation hat es so ergeben denn die Flüchtlinge selber haben auch KEINEN Spaß dabei so weit reisen zu müssen und in eine ganz neue Kultur zu kommen .
ausser du kannst die Scheinheilige Welt verändern ! zwinkern

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 25.03.2016 13:00

es werden aber im noch falsche Hoffnungen geweckt, unsere Politik ist ja über langes Strecken einfach dumm, was auf die Reihe zu bekommen.
Lauter Extremstandpunkte, einerseits die extremen Willkommensklatscher und auf der anderen Seite Ausländerfeindlichkeit.
WEnn man schaut, wie viel die investieren um zu uns zu kommen, also was falsche Hoffnungen für Flüchtlingsströme ermöglichen, dann ist es wie so viel in einer UNAUGEWOGENEN Politik einfach nur UNVERANTWORTLICH den Flüchtlinsstrom bzw. die Botschaft an noch zu Flüchtende nicht deutlich werden zu lassen.
Aber überall wo auch Gesetze eine Rolle spielen, funktoniert halt in der Praxis nichts. Diese Spezies braucht ja für die Auslegung oft Jahre um etwas gesichert darstellen zu können.
Und man sieht, wie einer seits alles möglich ist, auch mit dem roten Kreuz, etc..., aber wie mühsam oft SChulen oder Behindertenstätten behandelt werden.

Alle sind zu feig und teilweise blöd um vernünftigen Ausdiskutieren.

Ich nehme keinen Flüchtling!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 14:59

Müssen eh ned: Hierb gehts um Wohnplätze für Beeiträchtigte!

Muss denn alles wahnhaft mit den Asylwerbern in Verbuindung gebracht werden?

Ist sozial- und finanzpolitisch ein ganz anderer Topf!!

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( Kommentare)
am 25.03.2016 14:40

Doch! Pepone es gibt genug die sich die Hände reiben.Ich will gar nicht wissen, wie viele Säcke schon gefüllt worden sind-eben durch diese Asylpolitik.

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 14:55

Solches permanentes Mißtrauen ohne hardfacts
ist halt der soziale Lateralschaden der Anti-asylwerber-Hetze.

Die Blaune Propagandawalze
polarisiert die Bevölkerung,
entsolidarisiert,
vergiftet das Klima -
sozialpolitisch gesehen ein Selbstbeschädigungstrip!!

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jamei (25.499 Kommentare)
am 25.03.2016 15:43

"Solches permanentes Mißtrauen ohne hardfacts"

Sie wünschen wieder einmal Hardfacts - biite sehr:

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jamei (25.499 Kommentare)
am 25.03.2016 15:44

Hardfacts

Stadt Wels
Zwei afghanische Staatsangehörige unter Vergewaltigungsverdacht
Zwei afghanische Staatsangehörige sind verdächtig am 9. März 2016 eine 20-Jährige aus Eberschwang vergewaltigt zu haben. Eine 20-Jährige zeigte an, dass sie in einer ihr unbekannten Wohnung in Wels von zwei ihr unbekannten Männern mehrfach vergewaltigt worden sei. Sie beschuldigte die beiden auch des Drogenhandels. Nach intensiven Ermittlungen der Polizei konnten der Tatort und zwei afghanische Staatsangehörige, 24 und 23 Jahre alt, ausfindig gemacht werden. Der 20-Jährigen wurden Lichtbilder vorgelegt. Sie konnte die beiden darauf wiedererkennen. Aufgrund einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurden die beiden Beschuldigten am 24. März 2016 in ihren Wohnungen von Cobra-Beamten festgenommen.

http://www.polizei.gv.at/ooe/presse/aussendungen/presse.aspx?prid=4B4C6C4378346A36304A6B3D&pro=0

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jamei (25.499 Kommentare)
am 25.03.2016 15:45

Hardfacts - bitte sehr noch einen

Bezirk Steyr-Land

Bei einem Streit zwischen zwei Asylwerbern kam es am 25. März 2016 kurz nach Mitternacht in Bad Hall zu einer Rauferei bei der einer der beiden verletzt wurde. Die beiden 17-jährigen afghanischen Asylwerber dürften sich beim Kartenspielen nicht einig geworden sein. Es kam zu einer Rauferei, bei der der eine dem anderen mit einem unbekannten spitzen Gegenstand drei Stiche versetzte. Der Verletzte wurde von der Rettung ins Landeskrankenhaus Steyr gebracht. Der Täter wurde angezeigt.

http://www.polizei.gv.at/ooe/presse/aussendungen/presse.aspx?prid=7862666C465744333637383D&pro=1

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 19:38

Bitte - WER hat sich da bereichert?

Die Medlungen sind allen und mir bekannt!!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 19:37

Wer hat sich da bereichert??

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 19:36

@ luky und jamei

Kapierns Sie nicht oder wollen Sie es nicht kapieren?

"Ich will gar nicht wissen, wie viele Säcke schon gefüllt worden sind-eben durch diese Asylpolitik." = Ihr Posting!!

WER hat sich "die Säcke" gefüllt??

Bei Ihnen rattert sofort die Deliktebilanz. Schlimm genug!

Aber ich hab nach etwas ganz anderem gefragt:
Nach Ihrer Behauptung der Bereichung!!
Haben Sies jetzt??

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mape (8.848 Kommentare)
am 25.03.2016 21:53

Landesrat Anschober im OÖ-Journal: „Ob der Flüchtlingsobergrenze bekommen wir besorgte Anfragen u. a. von Privaten, welche in Flüchtlingsquartiere investiert haben.“

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 25.03.2016 14:50

"Illegale" werden von Staat nicht versorgt!!
Bis zur Klärung ob positiver Asylbescheid oder negativer hat jeder Asylwerber Anspruch auf Grundversorgung!!
Okay?!

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.03.2016 07:46

Würde man nicht so viel Geld an weniger bedürftige Bürger auszahlen, wären die Kassen für die wirklich bedürftigen voll.

Das Gießkannenprinzip führt dazu, dass es dort fehlt, wo es am meisten gebraucht würde.

Schlimmstes Beispiel ist Wien. Und dann jammern die angeblich sozialen Parteien, obwohl sie schuld sind an diesem Verteilungswahnsinn.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.03.2016 06:49

Versicherungen müssten die Aufgabe gestellt bekommen Produkte zu lancieren die solche Art von Krankheiten decken ...
und solche Versicherungen müssten wie eine Haftpflicht ab dem Eintritt in die Arbeitswelt (Eigenes Einkommen ) OBLIGATORISCH sein und daher die Prämien von Staat gefördert werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.03.2016 06:51

und vorher mit der Haftpflicht VS der Eltern mitversichert sein , wie es derzeit bei der Haftpflicht / Haushaltsversicherung lauft .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.03.2016 06:40

Menschen mit Beeinträchtigung sind , ich sage es mal höflich , UNINTERESSANT für die Gesellschaft ! weil sie NICHT produktiv sind und der Allgemeinheit fast nur Geld kosten ...
das Gequake mancher Politiker die behaupten sich darum zu bemühen ist NICHT echt ! sie stopfen nur Löcher weil sie unter Druck geraten und um Wahlstimmen kämpfen denn ein NEIN wäre fatal ...LEIDER ist es so !

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.03.2016 08:59

Du hast leider recht, aus den Augen aus dem Sinn. Unbequem.

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 25.03.2016 09:05

99% der Wohlstandsbewerber sind aber mindestens so uninteressant für die Wirtschaft und fürs Volk - trotzdem ist wird für dies Fremden zu Lasten unserer Kinder ein neuer Rekordschuldenstand produziert. Wegen unserer eigenen dringend Hilfsbedürftigen rührt keiner ein Ohrwaschl! Danke linxgrüne Ar........

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 25.03.2016 09:46

Uninteressant für die Produktivwirtschaft, nicht aber für die NGOs, Kursanbieter und Amterlträger, die ihre Bereiche aufblasen können.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 25.03.2016 03:02

Es fehlt am Geld. ROTSCHWARZGRÜN verschiebt unser Steuergeld ins Ausland. Brüssel, Pleiteländer und Banken.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 25.03.2016 13:05

und wie ist das mit den braunen Strichen am Boden, wohin ging da auch das Hypo Geld, ok natürlich nur ehrlichen und fleißige, insbesondere Alpen Adria Connections.....

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