Frau des vermissten Schlossers gibt nicht auf: „Ich suche sicher weiter“
KOPFING. Seit einer Woche muss Bettina Hofer aus Kopfing mit der Ungewissheit leben, ob sie ihren Mann Manfred jemals wiedersehen wird. Der 38-Jährige verschwand aus seiner Werkstatt, zurück blieb eine Blutspur. Seine Frau sucht auf eigene Faust weiter.
Genau eine Woche ist es her, dass die Mutter von zwei Kindern in der Werkstatt ihres Mannes eine Blutlache fand. Seither gab es kein Lebenszeichen von dem 38-jährigen Schlosser, keine Hinweise auf seinen Verbleib. Die Tage nach dem Verschwinden hat eine Hundertschaft an Helfern nach dem Familienvater gesucht. Sein Verschwinden bleibt ein Rätsel – nicht nur für seine Frau, sondern auch für die Polizei, die das Schlimmste befürchtet.
„Wir können leider nicht mehr viel tun“, sagt ein Ermittler. „Wir haben den Steinbruchteich, dort wurden ebenfalls Blutspuren gefunden, zwei Mal abgetaucht und in einem Umkreis von zwei Kilometern jeden Hochstand und jede Hütte durchforstet. Auch die Befragungen im Umfeld des Gesuchten sind abgeschlossen und haben keinerlei neue Erkenntnisse gebracht.“
Für seine Frau kommt Aufgeben aber nicht in Frage: „Ich höre privat sicher nicht auf zu suchen. Freunde helfen mir dabei und auch die Jäger im Umkreis habe ich angerufen, damit sie alle Hütten durchsuchen und die Augen offen halten,“ sagt Bettina Hofer zu den OÖNachrichten.
Für das Verschwinden des 38-Jährigen hat die Kopfingerin keine Erklärung. Von ihren Freunden und ihren Kindern bekommt sie Rückhalt und Unterstützung, diese schlimme Zeit der Ungewissheit durchzustehen.
Heute weitere Suchaktion
Noch warten die Ermittler auf den Abschluss der DNA-Analyse, der länger als vermutet auf sich warten lässt. Die Ergebnisse sollen klären, ob das Blut in der Werkstatt und beim Teich tatsächlich von Manfred Hofer stammt. Einen Anlauf nimmt die Polizei heute noch und startet eine weitere Suche, „allerdings im kleinen Rahmen, unterstützt von Leichenspürhunden“, sagt ein Ermittler.