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Foco hatte bei der Flucht acht Helfer

24. April 2010, 00:04 Uhr

LINZ. Die Flucht von Tibor Foco war lange geplant: Zwei Mobiltelefone waren in seine Zelle in Krems-Stein geschmuggelt und nahe der Linzer Uni ein Motorrad in einer Garage bereitgestellt worden.

LINZ. Die Flucht von Tibor Foco war lange geplant: Zwei Mobiltelefone waren in seine Zelle in Krems-Stein geschmuggelt und nahe der Linzer Uni ein Motorrad in einer Garage bereitgestellt worden. Dazu gab es mehrere Schlüssel, wovon einer bei Foco noch in Stein vor der Flucht gefunden worden war. Doch kein Bewacher dachte an Flucht.

20 Monate ermittelte die Linzer Polizei, dann war klar: Foco hatte insgesamt acht Helfer. Vier Frauen und vier Männer wurden 1997 am Landesgericht Linz zu bedingten Freiheitsstrafen zwischen drei und acht Monaten sowie teilweise auch zu Geldstrafen verurteilt.

Foco hatte insgesamt vier Fluchttermine, der erste klappte bereits. Er hatte an alles gedacht: So suchte er sogar eine Garage auf einem Hügel aus, um die Maschine, sollte die Batterie nach einem halben Jahr Stehzeit streiken, anlaufen lassen zu können.

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2  Kommentare
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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 25.04.2010 09:10

kommen angesichts des Vorwurfs faktisch Freisprüchen gleich. Man könnte daraus schließen, daß das Gericht diese Befreiung nicht für besonders verwerflich hielt.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

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( Kommentare)
am 29.04.2010 11:38

Über die Motive des Gerichts bei der Strafzumessung kann man nur spekulieren. Zur Frage der Verwerflichkeit der Fluchthilfe sollte man wissen:
Tibor Foco hatte im Jänner 1993 einen Wiederaufnahmeantrag gestellt. Dieser war zwischen den Instanzen LG und OLG hin und her gegangen, viermal "leer". D.h. jeweils lehnte die I. Instanz ab, jeweils erklärte die II. Instanz die Begründung der Ablehnung für nicht den Gesetzen entsprechend, lehnte quasi die Ablehnung ab, verwies zurück an die I. Instanz... Als dies über zwei Jahre nach Antragstellung wieder einmal (31. 3. 1995) so geschah, floh Tibor Foco kurz danach (27. 4. 1995).
Die Aussicht auf nichts anderes als weitere Verzögerungen der Entscheidung über seine Anträge machen Focos Flucht vielleicht als "Notwehr" verständlich. Denn alle Prozessbeobachter waren sich einig:
So lange Foco - für ein neues Verfahren - da ist, wird nicht auf Wiederaufnahme entschieden.
Faktum: Foco war weg und seinem Wiederaufnahmeantrag wurde stattgegeben

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