Feuer zerstörte Diskothek nach Sperrstunde
ENZENKIRCHEN. Putzfrau bemerkte Rauch, Schaden ist mehr als eine Million Euro.
Sonntagfrüh ist in Enzenkirchen im Bezirk Schärding die Diskothek "Fledermaus" in Brand geraten (nachrichten.at berichtete). Gäste waren keine mehr in Gefahr, weil das Lokal bereits geschlossen war. Der Betreiber und dessen Kellner waren noch im Haus. Eine Reinigungsdame bemerkte als erste den beißenden Rauch und schlug um kurz nach sieben Uhr Alarm.
Als die Feuerwehren anrückten, loderten bereits drei bis vier Meter hohe Flammensäulen aus dem Dachstuhl, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Alfred Deschberger. Insgesamt 230 Helfer von 13 freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz und versuchten zu retten, was noch zu retten war.
Aufgrund der vielen Kunststoffmaterialien und Elektroinstallationen in der Diskothek hatten die Feuerwehrleute mit massiven Rauchschwaden zu kämpfen. Zehn Atemschutztrupps wollten den "Innenangriff" wagen. Dieser sei aber dann aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden, sagte Deschberger. Stattdessen kam ein Kran zum Einsatz, um das Löschwasser von oben "einzubringen". Der Dachstuhl musste abgenommen werden, um an die Glutnester heranzukommen. Der Schaden beträgt laut ersten Polizeiangaben rund eine Million Euro. Der Betrieb eines angrenzenden Lokal sei aber weiterhin möglich. Brandsachverständige des Landeskriminalamtes führten erste Untersuchungen durch. Demnach dürfte die Ursache ein technischer Defekt "im Deckenbereich" gewesen sein, sagte Polizeisprecherin Petra Datscher. Brandstiftung wird ausgeschlossen. Der Discobetreiber war gestern für ein Gespräch nicht erreichbar.
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