Feuer in Erholungsheim war Brandstiftung

Von nachrichten.at   08.September 2015

Sachverständigen und Ermittlern der Brandgruppe des Landeskriminalamts untersuchten das Gebäude, nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte und erst um 16 Uhr endültig "Brand aus" gegeben hatte. Dabei wurde festgestellt, dass das Feuer im Dachgeschoss des unbewohnten Hauses ausgebrochen war.

Die bisherigen Ermittlungen zeigten, dass ein oder mehrere unbekannte Täter an der Rückseite des Hauses eingebrochen sind. Der oder die Täter dürften vermutlich auch den Brand, auf noch unbekannte Weise, verursacht haben. Derzeit gibt es keine Hinweise auf den oder die Täter.

Der entstandene Schaden wird auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt übernommen.

Hinweise bitte an das Landeskriminalamt OÖ unter der Telefonnummer 059133/403333.

Die sogenannte Peham-Villa brannte.

 

Der Großeinsatz forderte die Einsatzkräfte: "Da bist du plötzlich ganz munter um eins in der Früh. Es war so heiß wie in der Sauna" ,sagt Kommandanten Helmut Kniewasser im OÖN-Gespräch.

150 Feuerwehr-Mitglieder waren im Einsatz, Brandermittler, Spürhunde und ein Polizei-Hubschrauber kreiste über dem Brandobjekt. Die Peham-Villa stand unter Denkmalschutz, 1920 gebaut. Sie ist im Besitz der Gemeinde, die es fallweise weitervermietet - die FF-Jugendlager fanden zB dort statt.

Dass es sich um Brandstiftung handeln könnte, dämmerte Kniewasser erst später. "Ich war verwirrt, als ich gekommen bin, um im Untergeschoß Licht brannte. Das Haus war zurzeit ja nicht vermietet. Die Haustüre war versperrt, aber die Balkontür stand offen. Dass sie aufgebrochen worden ist, hab ich zuerst gar nicht gesehen."

Das mit einem unterirdischen Tunnel verbundene Nebengebäude, indem unter anderem eine kleine Turnhalle und eine Sauna untergebracht sind, konnte erhalten werden.