Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Eschensterben soll gestoppt werden

Von Alfons Krieglsteiner, 14. August 2015, 00:04 Uhr
Mit der Zucht resistenter Bäume soll das Eschensterben gestoppt werden
Der Pilzbefall bringt immer mehr Eschen zum Absterben. Bild: Thomas Kirisits

Ein aus Ostasien eingewanderter Schlauchpilz hat schon 60 Prozent der Eschen in Oberösterreich zum Absterben gebracht. Jetzt will man durch Züchtung resistenter Bäume das Überleben der Esche sichern.

In seiner Heimat Ostasien befällt der Schlauchpilz "Hymenoscyphus fraxineus" die Mandschurische Esche. Ihr fügt er keinen Schaden zu. Doch 1992 wurde der Pilz mit der deutschen Bezeichnung "Falsches Weißes Stängelbecherchen" über das Baltikum in Europa eingeschleppt. Die europäische Esche kommt mit ihm nicht gut zurecht. Im Gegenteil: Der Eindringling blockiert ihre Wasserleitungsbahnen und hat ihre Bestände in ganz Europa seither so stark dezimiert, dass sie vor dem Aussterben steht. Auch in Österreich. Hier will man jetzt resistente Bäume züchten und so das Eschentriebsterben stoppen.

Oberösterreich stark betroffen

Die Zeit drängt, "denn schon mehr als 60 Prozent aller Eschen sind von dem Pilz befallen", sagt Gernot Hoch vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), das gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur in Wien das Projekt durchführt. Vor allem das nieder- und oberösterreichische Alpenvorland und die Steiermark seien betroffen. Mit herkömmlichen Mitteln lasse sich der Pilz nicht bekämpfen, sagt Hoch: "Weil man Fungizide ja nicht großflächig im Wald einsetzen kann." Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Immer wieder finden sich einzelne Eschen, die keine oder nur geringe Schädigungen aufweisen.

Sie dürften eine genetische Toleranz gegen den Pilz aufweisen. Von ihnen sollen jetzt Samen gewonnen und Plantagen aus Jungpflanzen angelegt werden. "Diese werden erhöhtem Infektionsdruck ausgesetzt und die überlebenden Jungbäume im Wald ausgepflanzt", sagt Oberösterreichs Landesforstdirektor Walter Wolf. "Wer einen resistenten Baum findet, sollte das sofort bei den Bezirksforstbehörden melden", bittet Gernot Hoch. Sonst ist es mit der Esche, dem allumfassenden Weltenbaum der germanischen Mythologie, bald vorbei.

mehr aus Oberösterreich

Kindesmissbrauch im Sport: Tilgungsfrist und Datenschutz

Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen

Phantombildzeichnerin: "In Stresssituationen prägt man sich Gesichter ganz anders ein"

Mutprobe oder nur verfahren? Immer wieder fahren Autos durch Linzer Straßenbahntunnel

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 14.08.2015 12:16

--> der Aufruf ist aber in einem Boulevard-Medium reichlich fehl am Platz.
Die wenigsten dieser Politposter werden Frassino sicher erkennen können.

Zudem, in feuchteren Niederungen ist die Esche anfälliger als in trockeneren Höhen. Was aber im Bericht nicht erwähnt wurde ...

lädt ...
melden
antworten
Alea (1 Kommentare)
am 21.08.2015 17:00

Diese Unterstellung würde ich hier so stehen lassen, wenn es sich um ein kleinformatiges, buntes Boulevard-Medium handeln würde. Ich denke Nachrichten-Leser gehören hier nicht dazu. Außerdem kennen die meisten Leute - zumindest am Land - eine Esche.

lädt ...
melden
antworten
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.08.2015 17:04

hhhmmmm....mit Butter sind sie ganz lecker die Eschen !

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen