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Erstmals hat ein Baby in Österreich offiziell zwei Mütter

16. August 2013, 00:04 Uhr
Erstmals hat ein Baby in Österreich offiziell zwei Mütter: „Sind erleichtert“
Baby Anna hat jetzt auch offiziell zwei Mütter: Marlies (l.) und Kristina. Bild: privat

HOLLABRUNN/LINZ. Erste rechtlich anerkannte Regenbogenfamilie – Linzer HOSI-Chef: „Nur der erste Schritt“.

Seit Dienstag ist es offiziell: Zwei Wochen vor ihrem ersten Geburtstag hat die kleine Anna auch amtlich zwei Mütter. Kristina, ihre leibliche Mutter, und Marlies, deren eingetragene Lebenspartnerin. „Wir wollten für unser Kind von Anfang an optimale Verhältnisse schaffen“, sagt Kristina. „Jetzt haben wir die Gewissheit, dass Anna abgesichert ist. Wir sind erleichtert.“ Damit ist das Trio Österreichs erste anerkannte Regenbogenfamilie.

„Sehr im Interesse der Kinder“

Bisher war es homosexuellen Männern oder Frauen, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, verboten, das Kind des Partners zu adoptieren. Das ist die so genannte Stiefkindadoption. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs musste die Regierung aber das Gesetz ändern. Die Neuerung ist seit 6. August in Kraft. Nur eine Woche später hatten die beiden Frauen aus dem Bezirk Holla-brunn den Bescheid in Händen. „Die Behörden waren sehr entgegenkommend“, sagt Kristina. Da der Vater als unbekannt gilt, war keine Zustimmung nötig. Die Zeit war knapp: Nach dem gewählten Modell kann Kristina nur bis zu Annas erstem Geburtstag in Karenz bleiben, ohne Adoption hätte Marlies die ihr nun zustehenden zwei Monate verloren.

Für den Sprecher der Linzer Homosexuellen-Initiative, Gernot Wartner, ist die Stiefkindadoption eine deutliche Verbesserung: „Das ist sehr im Interesse der Kinder.“ Die Änderung sei aber nur der erste Schritt: „Als Nächstes kommt die Fremdkindadoption.“ Gemeint ist, dass homosexuelle Paare nicht nur den Nachwuchs des Partners, sondern auch fremde Kinder adoptieren dürfen. „Da sind Fälle beim Europäischen Gerichtshof anhängig“, sagt Wartner.

Ihn ärgert, dass Österreich strittige Punkte in der Homosexuellen-Gesetzgebung oft erst auf Druck des Europäischen Gerichtshofes ändert: „Da wird ganz bewusst diskriminiert.“ (hes)

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