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"Erhebliche Lawinengefahr" durch einen Meter Neuschnee

Von Gabriel Egger, 14. Dezember 2018, 00:04 Uhr
"Erhebliche Lawinengefahr" durch einen Meter Neuschnee
Die Lawinengefahr ist über 1800 Metern Seehöhe derzeit als "erheblich" einzustufen. Bild: APA/BARBARA GINDL

LINZ. Viel Freude auf den Pisten, erhöhte Vorsicht bei Tourengehern

Er kam aus dem Nichts und beschleunigte von null auf 100. Seit Wochenbeginn hat sich der Winter auf Oberösterreichs Bergen festgefroren. Mehr als ein Meter Neuschnee fiel in den vergangenen vier Tagen – allerdings mit Wind in Sturmstärke. Die Folge: Triebschnee, eine der häufigsten Ursachen für Lawinenabgänge. Standen die Experten des Lawinenwarndienstes Oberösterreich bis zum vergangenen Sonntag im Außendienst noch auf grünen Wiesen, haben sie nun alle Hände voll zu tun.

"Ab einer Seehöhe von 1800 Metern kann es für Tourengeher derzeit problematisch werden. Die Lawinengefahr ist über der Waldgrenze als erheblich einzustufen. Darunter gilt Warnstufe zwei", sagt Stefan Reinbacher vom oberösterreichischen Lawinenwarndienst. Zwei Stufen, die besonders heikel sind, weil sie oft unterschätzt werden. Was auch ein Blick in die Statistik zeigt: 58 Prozent aller Lawinenunfälle passieren bei Stufe drei, 26 Prozent sind es bei der zweiten der fünfstufigen Skala. "Die Situation wird sich bis zum Wochenende langsam entspannen, bei Touren im freien Skigelände ist dennoch erhöhte Vorsicht geboten", sagt Reinbacher.

Tod durch Lawine im Zillertal

Eine Hilfe, um Skitouren rechtzeitig der aktuellen Situation anzupassen, ist für Wintersportler der neue "Lawinenprognosebericht": Der Lagebericht für den folgenden Tourentag wird auf der Homepage des Landes Oberösterreich bereits am Vorabend um 17 Uhr veröffentlicht.

Auch Christoph Preimesberger, Leiter der oberösterreichischen Bergrettung, warnt vor Schnellschüssen: ".Durch den Wind ist die Situation nicht ungefährlich. Es wäre vernünftiger, mit Touren im Hochgebirge noch zu warten", sagt Preimesberger. Wie heikel die Situation ist, zeigen zwei Unfälle in Tirol. Am Mittwoch lösten Wintersportler in Hochfügen eine Lawine aus, die auf die Skipiste donnerte. Ein Skifahrer wurde zur Gänze verschüttet und schwer verletzt. Gestern trat ein 41-Jähriger in Tux im Zillertal ein Schneebrett los. Er konnte nur noch tot aus den Schneemassen befreit werden.

Zeit, um sicherere Verhältnisse abzuwarten, bleibt noch genug, denn der Winter wird Oberösterreich auch in den kommenden Tagen die kalte Schulter zeigen. "In 2000 Metern Seehöhe werden wir nicht über minus acht Grad hinauskommen", sagt ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser. Heute, Freitag, wird sich die Sonne auch in den Tälern noch bis Mittag zeigen, bis sie langsam von einer geschlossenen Wolkendecke abgelöst wird. Am Samstag ziehen die Wolken langsam wieder ab, bis uns am Sonntag eine Warmfront erreicht, die Niederschlag und "zarte Plusgrade" bringt.

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