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Einige Helden dieser Trophy saßen gar nicht auf dem Mountainbike

Von Edmund Brandner, 16. Juli 2018, 00:04 Uhr
Einige Helden dieser Trophy saßen gar nicht auf dem Mountainbike
"Einmal Hölle und zurück", lautet das Motto der Salzkammergut Mountainbike Trophy. Deshalb darf ein anfeuernder Teufel nicht fehlen. Bild: Hörmandinger

BAD GOISERN. Ohne die Arbeit von 1100 freiwilligen Helfern wäre die Salzkammergut-Trophy nicht möglich.

Sie montierten mehr als 700 Wegweiser, backten Kuchen, verteilten T-Shirts, passten bei gefährlichen Kreuzungen auf die ehrgeizigen Sportler auf und räumten gestern, am Tag danach, entlang der Strecken den Müll weg, den diese im Wald einfach fallen ließen. Die Salzkammergut-Trophy, Österreichs spektakulärstes Mountainbike-Rennen, wäre ohne ein Heer freiwilliger Helfer nicht möglich. Mehr als 1100 Menschen packten heuer mit an, um mehr als 5000 Mountainbikern aus mehr als 40 Nationen ein unvergessliches Wochenende zu bereiten.

1,7 Tonnen Bananen verteilt

Die Logistik, die hinter der Großveranstaltung steht, ist enorm. Nicht weniger als 1,7 Tonnen Bananen verteilten die Helfer entlang der Strecke an Biker, dazu 12.500 Stück Gebäck, 9000 Würste, 6000 Kuchenstücke, 15.000 Liter isotonische Getränke und vieles mehr. Dazu feuerte die halbe Bevölkerung am Fuß des Dachsteins die Sportler am Samstag entlang der Strecke an. "Die Trophy wäre nicht möglich, wenn wir nicht diesen breiten Rückhalt in der Bevölkerung hätten", sagt Peter Perstl vom Organisationsteam.

Das innere Salzkammergut profitiert aber auch davon. Der Tourismus am Fuß des Dachsteins hat vor mehr als 20 Jahren voll auf das Mountainbike gesetzt und ist mit seinem weitläufigen Streckennetz und seiner Infrastruktur heute eine international bekannte Hochburg dieses Trendsports. Die Salzkammergut-Trophy ist der perfekte Werbeträger dafür.

Während die meisten Rennteilnehmer bereits abgereist sind, räumen die Helfer nun noch einige Tage lang auf. Die Vorbereitungen für die Salzkammergut-Trophy 2019 haben bereits vor zwei Wochen begonnen.

 

Von der Nummernausgabe bis zur Belohnung mit Spaghetti

 

Von der Nummernausgabe bis zur Belohnung mit Spaghetti
Bild: ebra

Die Bad Goiserer Kindergartenpädagogin Doris Greunz (19) verteilte Samstagmorgen in Obertraun die Startnummern an die Mountainbiker. Sie übernimmt diese Aufgabe schon seit einigen Jahren und genießt die Atmosphäre im Startraum. „Die Freunde und Herzlichkeit der Teilnehmer ist ein Wahnsinn“, sagt die 19-Jährige und gibt bereits ein Versprechen ab: „Wir Helfer bekommen da sehr viel zurück. Darum bin ich nächstes Jahr sicher wieder dabei.“

 

Von der Nummernausgabe bis zur Belohnung mit Spaghetti
Bild: ebra

Sie selbst fährt nicht Mountainbike, aber bei der Trophy hilft Romana Windhofer (30) seit drei Jahren mit. Die Gosauer Kellnerin und Skilehrerin verteilte heuer bei der Labstation in der Kaun (Gosau) Äpfel- und Melonenstücke an vorbeifahrende Teilnehmer. „Die kurzen Begegnungen sind nett“, sagt sie. „Es ist aber vor allem interessant zu beobachten, wie es den Fahrern geht. Manche sind hier oben schon ziemlich mitgenommen.“

 

Von der Nummernausgabe bis zur Belohnung mit Spaghetti
Bild: ebra

Zweimal fuhr Bernhard Posch (21) selbst bei der Trophy mit. Am Samstag stellte sich der Elektriker, der bei der Energie AG arbeitet, als Streckenposten an einer haarigen Abzweigung in den Wäldern über Gosau zur Verfügung. „Weil Helfer gebraucht wurden“, sagt er. „Und weil es mir taugt, wie die Leute hier für diese Großveranstaltungen zusammenhelfen.“ Um 20.45 Uhr winkten Posch und sein Freund Christoph Wallner den letzten Biker durch.

 

Von der Nummernausgabe bis zur Belohnung mit Spaghetti
Bild: ebra

Mountainbiker, die nach der Zieleinfahrt ihren Kohlehydratspeicher wieder auffüllen wollten, bekamen im Festsaal von Bad Goisern von Cornelia Windhofer (15) einen Teller Spaghetti ausgehändigt. Die junge Goiserin besucht die Höhere Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Bad Aussee und half mit ihren Freundinnen vom Tanzverein „Step by Step“ bereits im Vorjahr mit, erschöpfte Athleten zu kräftigen. „Die Arbeit ist manchmal anstrengend“, sagt sie. „Aber nächstes Jahr sind wir wieder dabei.“

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