Eine starke Stimme für die Elternvereine
Joris Gruber ist seit Montag einer der wichtigsten Elternvertreter im Land.
Stillstand bedeutet Rückschritt“, dieses Motto hat sich Joris Gruber als frisch gewählter Präsident des Landesverbandes der Elternvereine an höheren und mittleren Schulen auf die Fahnen geschrieben. Am Montagabend wurden er und sein Team einstimmig von den Delegierten der oberösterreichischen Elternvereine gewählt.
Gruber ist Pragmatiker. Der studierte Informatiker und Datentechniker weiß um seine Stärken: „Ich werde logisch und strategisch arbeiten.“ Der Kernpunkt seiner Strategie? „Leider wurde der Landesverband in den vergangenen Jahren zu wenig wahrgenommen. Das wird sich ändern.“ Dass Gruber heute doppelter Akademiker ist, hat sich in seiner frühen Schullaufbahn noch nicht unbedingt abgezeichnet. „Ich war mit unserem Schulsystem zu Beginn nicht ganz so kompatibel“, sagt der 45-Jährige und lacht. Erst nach einer Ausbildung zum Augenoptiker absolvierte er im zweiten Bildungsweg die beiden Studien an der Linzer Kepler Universität. Seit 17 Jahren arbeitet Gruber nun in der IT-Abteilung des Herstellers für Feuerwehrtechnik Rosenbauer. Auf einer Tour durch die oberösterreichischen Bezirke möchte er gemeinsam mit seinem Vize Wolfgang Steiger in den kommenden Wochen Kontakt zu den Elternvereinen im Land suchen „Wir wollen Wünsche und Ideen sammeln. Ziel ist es, den Kontakt mit den Elternvereinen zu intensivieren und sie zu motivieren.“
Warum tut sich Gruber dieses zeitaufwendige Ehrenamt an? „Das wurde ich oft gefragt. Meine Tochter ist für mich die größte Motivation.“ Was möchte er für seine Tochter und andere Schüler erreichen? „Wir sollten für unsere Kinder die Steine aus dem Weg räumen, damit sie auf ihrem Weg ins Leben gut ausgebaute Wege vorfinden. Das Leben ist für junge Menschen auch ohne zusätzliche Hindernisse herausfordernd genug.“
Gruber möchte als Präsident gestalten. „Nur zusehen und nörgeln bringt nichts. Ich möchte an Veränderungen mitwirken“, sagt er und zitiert Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“
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