Eine Premiere mit (fast) perfekter Bilanz
Eine junge Innviertlerin stellte im Kraftdreikampf vier Rekorde auf
190 Kilogramm auf den Schultern. Was sich für die meisten wie Folter anhört, ist für die 22-jährige Ines Kahrer „ein unbeschreiblich tolles Gefühl“. Die Innviertlerin wechselte von der Leichtathletik – nach einem Zwischenstopp als Bob-Anschieberin – zum Kraftdreikampf und hat in dieser Sportart ihre Erfüllung gefunden. Und das richtige Werkzeug, um ihre Nervosität bei Wettkämpfen in positive Energie zu verwandeln. Das gelingt der gebürtigen Lohnsburgerin dermaßen gut, dass sie bei ihren ersten Staatsmeisterschaften im Kraftdreikampf in der Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm gleich vier österreichische U23-Rekorde aufgestellt hat. Kahrer schaffte unglaubliche 180 (Kniebeuge), 115 (Bankdrücken), 170 (Kreuzheben) und 465 (Gesamtleistung) Kilogramm und verpasste damit um nur vier Punkte den Staatsmeistertitel. Ein Ziel, das sie 2019 erreichen will.
Während Ines Kahrer sportlich Schlagzeilen macht, ist sie privat eher ruhig und schüchtern. „Ich bin oft sehr in mich gekehrt, kann aber beim Sport alles herauslassen. Das ist mein Ventil“, sagt die 22-Jährige. Wenn sie nicht gerade trainiert oder arbeitet, nimmt sich die Physiotherapeutin und Katzenliebhaberin Zeit, um zu malen. „Wenn ich einmal anfange, dann sitze ich oft einen ganzen Tag lang, um ein Bild fertigzustellen.“ Einen Teil ihrer Freizeit investiert die Innviertlerin auch in ihre neue Leidenschaft: das Fotografieren. Am liebsten Landschaften und Porträts. Talentiert ist Ines Kahrer in all diesen Bereichen. Was ihr – laut eigenen Angaben – weniger liegt, ist das Einstellen auf neue Situationen. „Ich musste erst lernen, loszulassen. Nicht alles im Leben ist planbar.“
Sportlich hat sie sich trotzdem klare Ziele gesteckt. Neben dem Staatsmeistertitel will die 22-Jährige 2019 auch an der Europameisterschaft im Kraftdreikampf in Pilsen und eventuell an der Weltmeisterschaft im kanadischen Calgary teilnehmen. Spätestens dann wird Ines Kahrer – aller Voraussicht nach – erneut Schlagzeilen machen.
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