Eine Architektin mit Blick für das große Ganze
Daher entschied sie sich bereits vor der Matura für die Kunst-Universität Linz, um dort Architektur zu studieren. Hauptmotivation war für die 33-Jährige ihr Interesse an gebautem Raum und ihr Wunsch, diesen mitzugestalten. Heute ist Sandra Gnigler selbstständige Architektin und betreibt mit ihrem Partner Gunar Wilhelm ein eigenes Büro in der Landeshauptstadt.
1. Frau Gnigler, woran arbeiten Sie gerade?
Ich persönlich sitze gerade an einem Architekturwettbewerb, bei dem es unter anderem um das Thema Nachhaltigkeit, konkret nachhaltiger Umgang mit Substanz, geht. In Zeiten vermehrter Ressourcenknappheit ist dieser Aspekt von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. In unserem Büro befassen wir uns viel mit künstlerischen Inhalten, das sind zum Beispiel Ausstellungsarchitektur oder Kunst am Bau. Ein großer Bereich unserer Tätigkeit betrifft die Gestaltung von Wohnraum. Unsere Projektgrößen variieren vom Wohnmöbel über das Einfamilienhaus bis zum mehrgeschoßigen Wohnbau.
2. Was begeistert Sie an Technik?
Die Faszination an der Technik liegt für mich nicht an der Technik per se, sondern an ihrer untergeordneten Rolle in Form des Dienstes am Menschen, etwa in Form von Schaffung von Komfort. Insbesondere begeistert es mich, wenn es mir gelingt, Baukonstruktion so einzusetzen, dass sie mit dem geschaffenen Raum ein harmonisches Ganzes bildet.
3. Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?
Eine Herzensangelegenheit ist es für mich, bei den Nutzern Bewusstsein für ihr Umfeld und den alltäglichen Raum sowie dessen Einflüsse zu schaffen. Praktisch unsere gesamte Umgebung ist von Architektur geprägt. Für die Zukunft wünsche ich mir, spannende, gesellschaftlich relevante Projekte umsetzen zu können.
Steckbrief
Sandra Gnigler, 33
Wohnort: Linz
Beruf: Selbstständige Architektin im eigenen Büro mia2/GNIGLER/WILHELM/Architektur
Traumberuf Technik wird von den OÖN in Kooperation mit der sparte.industrie der WKOÖ präsentiert. Dabei können sich Gymnasiasten der siebten Klasse von 24. bis 26. Februar auf der Kepler-Uni über Ausbildungen für technische Berufe informieren.