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Ein vorletzter Platz als Motivationsschub

Von Philipp Hirsch   04.Dezember 2015

Segeln ist der Lebensmittelpunkt von Christian Pfann. Seit 15 Jahren lebt der gebürtige Wiener in Bad Goisern. Seit fast einem Vierteljahrhundert weiß der 39-Jährige, dass dem Segeln seine Leidenschaft gilt.

Nachdem Pfann auf österreichischen Seen das Segeln begonnen hatte, zog es ihn bald hinaus auf die hohe See. 2010 nahm er gemeinsam mit Freunden das erste Mal an einer Hochseeregatta teil. Aber es lief nicht so, wie es sich die Gruppe erhofft hatte. Ein Ruderschaden legte ihr Boot lahm. Sie kamen nicht ins Ziel. Ein Jahr später versuchten sie es erneut. Dieses Mal kamen sie ins Ziel – als Vorletzte. So konnte es nicht weitergehen. Pfann und seine Freunde wollten professioneller werden und gründeten den Segelverein sail4one.

Gleich im ersten Jahr segelten sie auf den dritten Platz, ein Jahr später gewannen sie die Regatta sogar. Nun war ihr Ehrgeiz endgültig geweckt. 2015 war für die rund 50 aktiven Mitglieder von sail4one bisher das sportlich erfolgreichste Jahr. Sie gewannen die österreichische Klassenmeisterschaft und die RPC-Regatta.

Im Oktober setzten sie sich beim „The Race-1000 Miles“ durch. Vom kroatischen Biograd segelte die achtköpfige Crew in weniger als vier Tagen ins griechische Lefkas und anschließend wieder zurück nach Biograd. Sieben Männer und eine Frau, die mehrere Tage auf einem Boot auf engstem Raum zusammen verbringen. Kommt es da nicht zu Konflikten? „Wir kennen uns alle seit Jahren, jeder weiß, wie der andere tickt und was zu tun ist“, sagt Pfann.

Er und sein Verein haben auch für die kommenden Jahre große Pläne. 2017 wollen sie am Rolex Fastnet Race von England nach Irland teilnehmen. Eine gefährliche Regatta, bei der es bereits zu tödlichen Unfällen gekommen ist. Pfann schrecken solche Unglücke nicht ab. Die Liebe zum Sport wiegt schwerer als die Angst.

Berichte von den Regatten des Vereins finden Sie auf sail4one.com

 

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28. März 2024