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Ein Gmundner in Salzburgs Theaterwelt

Von Gary Sperrer, 02. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Erich Josef Langwiesner
Erich Josef Langwiesner, Schauspieler aus Gmunden mit neuem Engagement in Salzburg Bild: Gary

Erich Josef Langwiesner spielt einen Grantler, der er im wahren Leben nicht ist.

Es gibt Menschen, die man blind – allein an ihrer Stimme – erkennt, und selbst wenn es nur ein einziges Wort ist, das sie aussprechen. Erich J. Langwiesner ist ein Exponent dieser Spezies. Der – wie er selbst augenzwinkernd sagt – „zufällig“ in Wels geborene, daraufhin in Gmunden aufgewachsene und sich vom Herzen her der Traunseestadt immer schon zugehörig findende 67-Jährige gilt als Urgestein der Gmundner Theaterszene und wird ab 1. März in Salzburg in einer Rolle als alter jüdischer Grantler im Zweipersonenstück „Besuch bei Mr. Green“ agieren.

Langwiesners Stimme ist eine solcherart prägnante wie oben beschrieben: „Ich war immer schon mit einem gesegneten Organ ausgestattet. Ich hab’s in der Hauptschule geschafft, so zu brüllen, dass man mich vom ersten bis zum letzten Zimmer im Gang gehört hat. Das Grundmaterial war vorhanden, der Rest war harte Arbeit.“

Mozarteum-Absolvent Erich J. Langwiesner kehrt mit dem Engagement im „Kleinen Theater“ dorthin zurück, wo er seine Ausbildung abgeschlossen hatte: eben nach Salzburg. In „Besuch bei Mr. Green“, einer genialen Komödie von Jeff Baron, zeigt der Gmundner neben Bálint Walter, was er drauf hat. Nämlich die Darstellung des Gegenteils seines eigentlichen Charakters. Langwiesner gilt in seiner Heimatstadt Gmunden als ungemein liebenswürdiger, kommunikationsfreudiger und spaßiger Zeitgenosse, der intelligenten Witz zelebriert. In Salzburg hingegen gibt er – zumindest auf der Bühne – einen widerborstigen Wäschereibesitzer.

Das Engagement in der Mozartstadt ist ein weiterer Schritt in Langwiesners langer Karriere. Dass man ihn mittlerweile ohne Bauchpinselei als Gmundner Schauspiel-Doyen bezeichnen darf, schmeichelt dem Mimen zwar ein wenig, wie er zugibt, doch er bleibt bescheiden und meint mit Ironie in den Augen: „Doyen? Das ist etwas, was ihr Journalisten uns Schauspielern zuteilt. Es erinnert mich bloß daran, wie alt ich geworden bin. Aber ich hör’ das gern.“

 

 

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