Ein Feiertag für das Jugendrotkreuz

Von René Laglstorfer   14.Februar 2018

Heute vor 70 Jahren wurde das Österreichische Jugendrotkreuz gegründet. „Wir unterstützen junge Menschen, Eigeninitiative zu entwickeln, Hilfsbereitschaft zu zeigen und Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen zu übernehmen“, sagt Franz Payrhuber (58). Der gebürtige Dietacher (Bezirk Steyr-Land) ist seit sieben Jahren ehrenamtlicher Landesleiter des oberösterreichischen Jugendrotkreuzes. Seit 1948 hat die Organisation allein in Oberösterreich 280.000 Radfahrprüfungen durchgeführt, 470.000 Schwimmabzeichen vergeben und 550.000 Jugendliche in Erster Hilfe ausgebildet.

Payrhuber freut sich darüber, dass heute kein Jugendlicher die Pflichtschule in Oberösterreich mehr verlässt, ohne einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert zu haben. „Das ist ein freiwilliges Angebot, das seit Jahrzehnten sehr gut angenommen wird“, sagt der ausgebildete Lehrer. Ab 1982 unterrichtete er an der Hauptschule Losenstein Mathematik, Sport und Informatik. 1999 avancierte Payrhuber zum Direktor der Hauptschule Ternberg, wo er seit vielen Jahren mit seiner Familie lebt. Fünf Jahre später erfolgte der nächste Karriereschritt als Bezirksschulinspektor für Steyr-Land. 2011 stieg der verheiratete Vater von vier Kindern schließlich zum Landesschulinspektor für alle Pflichtschulen in Oberösterreich auf.

„Mein Antrieb ist eine christliche und humanitäre Wertehaltung, die wir beim Jugendrotkreuz bereits im Kindergarten vermitteln“, sagt Payrhuber. Vergangenes Jahr haben mehr als 15.000 Kinder einen der rund 850 angebotenen Kurse absolviert. Obwohl sich die Gesellschaft in den vergangenen sieben Jahrzehnten grundlegend verändert habe, bleibe der Grundauftrag für das Jugendrotkreuz gleich: Kinder und Jugendliche für humanitäre Bildung zu begeistern.

Das will Payrhuber, der am liebsten mit der Familie und Freunden bergsteigen, klettern und skifahren geht, noch viele Jahre tun: „Ich möchte mich mein Leben lang für das Jugendrotkreuz engagieren.“