Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Drogenhandel und ein Verhältnis mit einem 13-jährigen Mädchen: Haftstrafe für 20-jährigen Afghanen

10. Jänner 2019, 11:58 Uhr
bst

LINZ. Zu zwei Jahren teilbedingter Haft wurde ein 20-jähriger Afghane am Donnerstag in Linz verurteilt. Angeklagt war er wegen Drogenhandels und weil er 2017 eine Beziehung mit einem damals 13-jährigen Mädchen begonnen hatte. 

Die Folge der Beziehung: Das 13-jährige Mädchen wurde schwanger. Im Mai 2018, wenige Monate nach ihrem 14. Geburtstag, kam der gemeinsame Sohn zur Welt, weshalb die Anklage dem Beschuldigten schweren sexuellen Missbrauch vorwarf. Zudem musste er sich wegen Drogenhandels verantworten: Der 20-jährige Asylwerber soll zwischen Sommer 2017 und August 2018 rund 2,3 Kilo Cannabis und 570 Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Der Handel spielte sich vorwiegen am Linzer Hauptbahnhof ab, unter den Käufern sollen auch Jugendliche gewesen sein. Zudem soll er selbst Drogen konsumiert haben. 

Vor Gericht zeigte sich der unbescholtene Afghane, der seit 2015 in Österreich lebt, reumütig geständig. Bereuen würde er in erster Linie den Drogenhandel, sagte sein Verteidiger Andreas Mauhart: „Nicht so sehr die Beziehung, zumal er und seine Freundin einander nach wie vor lieben, zusammen bleiben wollen und heiraten möchten. Zudem ist aus der Beziehung ein Kind hervorgegangen, das er sehr gern hat.“ Das Verhältnis des Paares habe sich in gegenseitigem Einverständnis abgespielt: „Er war der Meinung, wenn man einander liebt, dann ist das in Ordnung.“ Die Vaterschaft für das Kind hat der 20-Jährige anerkannt, seine mittlerweile 14-jährige Freundin entschlug sich der Aussage. 

Mit dem Drogenhandel habe der Angeklagte aus Geldmangel begonnen. „Da hat er sich für die denkbar dümmste Variante entschieden“, sagte Mauhart und setzte hinzu: „Arbeiten darf er als Asylwerber ja nicht.“ Der 20-Jährige gab an, er habe nach der Geburt seines Babys mit dem Dealen aufgehört. Ob er wisse, dass es unklug sein, Suchtgift zu konsumieren und damit zu handeln, wenn man Verantwortung für ein Kind habe, redete ihm die Richterin ins Gewissen. Der Angeklagte nickte geknickt. Er wolle mit Drogen nichts mehr zu tun haben. 

Das Urteil lautete zwei Jahre Haft, davon 16 Monate bedingt. Weil er nach seiner Festnahme Mitte August bereits fast fünf Monate in Haft verbracht hatte, „sollten Sie in zwei bis drei Monaten wieder draußen sein“, sagte die Richterin, die ihn abschließend warnte: „Wenn Sie sich in der Probezeit etwas zu Schulden kommen lassen, dann kann es ganz schnell sein, dass Sie auch für die verbleibenden 16 Monate ins Gefängnis verbringen müssen.“ 

mehr aus Oberösterreich

Beim Hufschmied: Hammer, Zange, Amboss

Details nach Brand in Mehrparteienhaus im Innviertel: Bub (10) sprang aus dem Fenster

Feuer in Mehrparteienhaus: Bewohner sprang aus 2. Stock

Mit den Niederlanden huckepack zu neuen Transportflugzeugen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen