Dritter Raub binnen 28 Stunden: Frau mit Pistole flüchtete
STEYR. Mit einer Pistole bewaffnet stürmte Dienstagnachmittag eine vermummte Frau eine Filiale der Sparkasse in Waldneukirchen (Bezirk Steyr-Land) und flüchtete mit der Beute. Es war der dritte Raubüberfall in Oberösterreich binnen 28 Stunden.
Zum Zeitpunkt der Tat um 15.45 Uhr befanden sich ein Bankangestellter im Schalterraum und ein Kunde im Foyer bei dem Überweisungsautomaten. „Der Kunde wurde aber nicht bedroht“, sagte ein Ermittler.
„Der 19jährige Bankangestellte saß an seinem Schreibtisch, als die etwa 50-jährige, 1,60 Meter große Täterin in den Schalterraum stürmte. Sie ging direkt auf den Angestellten zu und bedrohte ihn mit der Waffe und forderte mehrmals Geld, sonst würde etwas passieren“, sagten Ermittler. Das Opfer öffnete die Kassenlade und gab einen geringen Bargeldbetrag heraus. Darauf forderte die Unbekannte: „Mehr, mehr“ und drohte neuerlich mit den Worten „Geld, oder ich schieße“.
Der Angestellte übergab ihr noch weitere Geldscheine. In diesem Augenblick wurde der Kunde im Foyer auf den Überfall aufmerksam. Sekunden später stürmte die mit einem Tuch aus dünnem Stoff vermummte Frau, die mit einer Kappe, dunkle Hose und dunkler Jacke bekleidet war, aus der Bank. Auffällig war auch ein blauer Arbeitsmantel, den die Frau zudem trug.
Verletzt wurde bei dem Überfall niemand. „Es war ein junger Kollege in der Bank. Er wirkte nach dem Überfall sehr gefasst“, sagte Sparkassen-Sprecher Roland Öhler den OÖNachrichten.
Die Polizei leitete sofort eine Alarmfahndung ein, die nach nach eineinhalb Stunden ergebnislos abgebrochen wurde. „Personen und Fahrzeuge wurden aber weiter überprüft“, sagte Hermann Feldbacher von der Sicherheitsdirektion Oberösterreich.
Der Bankraub in Waldneukirchen war bereits der dritte Überfall, den die Ermittler der Raubgruppe des Landeskriminalamtes innerhalb von 28 Stunden erheben müssen. In Traun wurde am Montag um 11.14 Uhr direkt vor einem Geldinstitut eine Kundin mit einem Messer bedroht. Nur wenige Stunden später, um 15 Uhr, in St. Georgen im Attergau der zweite Raub: Bei dem Überfall auf eine Bank musste der Täter aber ohne Beute flüchten.
hihihi....die "macht" ja im Bild oben einen durchaus "jüngeren" Eindruck, die Flexibilität beweist es ja, man hat sie (noch) nicht gefasst!