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Dramatische Stunden für Hotelprojekt - Proteste vor entscheidender Sitzung

Von Edmund Brandner, 12. Dezember 2013, 22:54 Uhr
Bild 1 von 11
Bildergalerie Lacus Felix
Lacus Felix  Bild: OÖN

GMUNDEN. Jahrelang wurde in Gmunden über den Bau des Seehotels Lacus Felix debattiert – gestern ging im Rathaus der Showdown über die Bühne.

Alle Beobachter rechneten mit einer endgültigen Entscheidung für oder gegen das Hotel. Die Situation hatte sich in den Tagen und Stunden zuvor dramatisch zugespitzt. Bis Redaktionsschluss gab es allerdings noch kein Abstimmungsergebnis.

Die Situation war heillos verfahren. Laut Vertrag sollte das Hotel bis Jahresende errichtet sein. Andernfalls hat die Stadtgemeinde das Recht, das Areal zurückzukaufen. (Nach Meinung vieler hat sie sogar die Pflicht, denn das Areal wurde Hans Asamer im Glauben, dieser errichte ein Hotel, zum Billigstpreis überlassen).

Für eine Fristverlängerung hätten die Schwarzen eine Zweidrittelmehrheit gebraucht. Dazu erklärten sich SP, FP, Grüne und Stadtliste aber nicht bereit. Für den Rückkauf des Areals reichte indessen eine einfache Mehrheit. Dies hatte aber bis zuletzt die VP blockiert. Diese Pattsituation hielt bis gestern.

Die VP hatte in den vergangenen Tagen den Druck deutlich erhöht. Mit allen Mitteln wurde versucht, die öffentliche Meinung zugunsten des Hotels zu drehen. Hans Asamer persönlich versuchte am Telefon einzelne SP- und FP-Mandatare umzustimmen.

Vordergründiges Argument der Hotelbefürworter: Der Tourismus in Gmunden brauche Hotelbetten wie einen Bissen Brot. Jährlich müssten Zehntausende Gäste abgewiesen werden, weil es zu wenige Übernachtungsmöglichkeiten gebe. Der Gästeschwund schade der Innenstadt wirtschaftlich.

Vielschichtige Interessen

Doch es gibt auch andere handfeste Interessen. Die Errichtung des Hotels würde der Raiffeisen Landesbank laut Rahmenvertrag die Möglichkeit geben, auch in gewinnbringende Wohnungen am Seeufer zu investieren. Der vor dem Ruin stehende Hans Asamer, immer noch als Besitzer des Areals im Grundbuch eingetragen, braucht Profite aus dem Projekt nötiger denn je. Am Hotel dürfte auch das politische Schicksal des Bürgermeisters Köppl hängen.

Die Kritiker wiederum befürchten, dass das Hotel irgendwann so endet wie die meisten Hotels in Gmunden: als Zweitwohnsitz für Betuchte. Ursprünglich waren nur die Grünen gegen das Hotel in seiner geplanten Form. Seit das Projekt von Asamer aber an neue Investoren verkauft wurde, fürchten auch die anderen Fraktionen, das Hotel ende irgendwann als Spekulationsobjekt in bester Lage.

 

Die Bettenentwicklung in Gmunden:

 

Gmunden
Bild: OÖN Grafik
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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.12.2013 13:26

..eine schier unglaubliche Polit-Soap:
eine wunderschöne historische Stadt mit See, Schloss- und Alpenpanorama, eine Unternehmerfamilie, großherzig aber vom Ruin bedroht, ein beherzt einspringender Retter in Form des Stadtoberhauptes und seiner treuen Gemeinderatsuntergebenen und eine böse, böse Gegentruppe, die die Rettung des Unternehmers verhindern und nicht sehen will, wie gut es dieser und die im Gefolge wie Piranhas agierenden Banken es doch eigentlich meinen.
In der letzten Folge der Soap am 20.1.14 ist es dem armen Unternehmeroberhaupt doch wirklich zu gönnen, dass seine Versuche, einzelne, noch widerständige Gemeinderatsmitglieder nachdrücklich von seinen besten Absichten zu überzeugen, gelingen möge.
Jedenfalls sollte die Stadt ernsthaft überlegen, ob sich Gmunden nicht die Rechte an einer Verfilmung des Geschehens sichern sollte. Das würde Besucher in die Stadt spülen und Andenkenläden
würden für Umsätze sorgen. Wow, jetzt aber ran, ihr Drehbuchautoren!

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peipino (25 Kommentare)
am 13.12.2013 20:34

Lieber Gerry (Grampelhuber)!!!!
Ich ( und viele meiner Freunde und Beksnnten) gratulieren Dir zu Deinem Mut und Engagement in der sich langsam als würdig in die Reihe der größeren Korruptionsfälle in Österreich einreihenden "Lakus Felix" Sauerei !!!
Gib nicht auf beim Versuch dieses haarsträubende, unverschämte Projekt von reinen Spekulanten zu verhindern ,
Und lass Dich auch nicht davon abringen,wenn Dir eigene Psrteikollegen in den Rücken fallen und Deine Bemühungen konterkarieren.
Es. spricht zwar für das Demokratieverständnis Eurer Partei aber gegen den Geisteszustand Deiner Parteikollegen .

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( Kommentare)
am 13.12.2013 20:00

in Gmunden anhöre, dann sollte man anstatt des Hotels besser ein Sanatorium bauen.

Die Angst, dass jemand mit einem Projekt Geld verdienen könnte, scheint einen Großteil der Einwohner zu paralysieren.

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peipino (25 Kommentare)
am 13.12.2013 21:21

Nachdem auch die "Finanzierungszusage " der RLB unter Verschluss gehalten wird und nicht veröffentlicht werden darf ( wie man hört auf Weisung Köppls) wird's wohl auch keinen Busenissplan geben. Und wenn, dann wird man ihn zu Recht nicht veröffentlichen, weil er vermutlich alles anderes als Optimismus verbreiten und das Lakus Felix Projekt unterstützen wird!

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peipino (25 Kommentare)
am 13.12.2013 21:40

Wie kommen sie auf diese Idee ? Kein Mensch verübelt es Investoren wenn sie ihre Projekte mit Gewinnabsicht verwirklichen wollen. Es kommt jedoch darauf an um was es sich handelt.
Spekulation auf Kosten der Allgemeinheit gehört wohl nicht zu den, noch dazu mit Steuergeldern zu fördernden Projekten.
Auch wenn Sies anders meinen: ein Sanatorium gehört schon eher dazu würde schöne Wertschöpfungen bringen, ist aber sicherlich für die gegenständlichen Investoren um eine Nummer zu groß für deren Fähigkeiten.
Aber ob dies, wie sie es für die Gmundner im allgemeinen Glauben glauben, nötig ist, oder ob es vielleicht auch für sie ganz nützlich wäre, wenn sie weiterhin ihre unqualifizierten und unsinnigen Beiträge zu einem für die meisten sehr ernsten Thema liefern ,ist für mich schon sehr fraglich?

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peipino (25 Kommentare)
am 13.12.2013 19:51

Die objektive Informationspolitik der ÖVP besteht darin, dass die Zuseherplätze im Rathaus Stunden vor der Gemeinderatssitzung von Verwandten und Freunden Köppls besetzt werden um so andere (kritische Gmundner)nicht hinein zu lassen.
Im "Ostblock "haben sie diese Methoden schon abschaffen können, in Gmunden werden sie gerade erst eingeführt!
Ist aber bezeichnend für die Politik Köppls ( eine solche der ÖVP gibts ja gar nicht,die Mandatare geben selber zu keine Ahnung vom Inhalt der Verträge zu haben über die sie nach "Rücksprache" mit dem "Chef" abstimmen) !!!

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platin (1.739 Kommentare)
am 13.12.2013 08:30

Doch es gibt auch andere handfeste Interessen. Die Errichtung des Hotels würde der Raiffeisen Landesbank laut Rahmenvertrag die Möglichkeit geben, auch in gewinnbringende Wohnungen am Seeufer zu investieren.

--------------

Den Giebelkreuzlern geht es nur um Profit, sie müssen ja so manche finanzielle Baustelle sanieren, die ihnen der LuigiMonetti hinterlassen hat.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 13.12.2013 08:00

was ist da schon geflossen?...

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idee2000 (376 Kommentare)
am 13.12.2013 07:53

wird ein neues 5 Sterne Hotel gebaut, allerdings nicht durch Zweitwohnsitze finanziert. Wenn ein Hotel an sich nicht betrieben werden kann, dann auch nicht wenn man es durch Einmalerlöse aus dem Verkauf von Zweitwohnsitzen finanziert!

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( Kommentare)
am 12.12.2013 23:49

"dramatisch" sind wohl eher berichtertattungen über ein hotelprojekt(!), von dem locker 99,9999 prozent der leser eh keinerlei tau haben?!

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 13.12.2013 07:03

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peipino (25 Kommentare)
am 13.12.2013 20:13

Die Bezeichnung "Hotelprojekt" dürfte wohl ein Teil des Lügengespinnstes sein,das der Öffentlichkeit da seit Jahren aufgetischt wird.Es müsste zumindest jetzt jedem vernünftig Denkenden klar sein, dass sich die Investitionen in ein Hotel nicht rechnen, solange die anderen Voraussetzungen in Gmunden nicht vorliegen.Warum haben denn in den letzten Jahrzehnten 4 oder 5 Hotels zugesperrt ? Wegen der guten "Rentabilität" oder der "riesigen Nachfrage nach Betten" wohl sicher nicht !!!
Und dann hat die ÖVP dieStirn und bezeichnet alle Gmundner die sich mit diesem als dramatische Bausünde abzeichnenden Projekt kritisch auseinandersetzen als "Verhinderer", "Querulanten"und fremdenfeindliche Dummköpfe!!!!!
Allein deshalb müssten sich noch mehr Menschen mit diesem einzig und allein der Spekulation dienenden Projekt kritisch auseinandersetzen . Und der Gmundner ÖVP und ihren am Gängelband vorgeführten Mandataren bei der nächsten Wahl einen entsprechenden Denkzettel verpassen!

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( Kommentare)
am 13.12.2013 20:23

welche Zielgruppen will man ansprechen?

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edita (3.639 Kommentare)
am 12.12.2013 23:15

nur um die Wohnungen für Reiche. Begreift das endlich...

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 12.12.2013 23:39

grinsen

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edita (3.639 Kommentare)
am 13.12.2013 07:02

Obdachlose unter der Brücke haben auch ein Dach über dem Kopf.Wo sollen den reiche Leute in Österreich standesgemäß leben? Daran denkt keiner.

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