Dominik Kefer: "Ich bin vom Potenzial in Ried überzeugt"

Von Thomas Streif   30.Oktober 2018

Große Ziele hat man bei den Volleyballern des UVC Weberzeile Ried. In der dritten Saison in der Bundesliga gehen die Innviertler mit einigen Profis an den Start. Die Rieder sind das einzige Team aus Oberösterreich in der Herren-Bundesliga, Enns wurde mittlerweile als Volleyball-Hochburg abgelöst. Von der Ligazugehörigkeit hat man damit sogar den Fußballern der SV Ried, die nur noch zweitklassig sind, den Rang abgelaufen.

Die vergangene Saison lief jedoch sportlich nicht optimal. Das soll sich heuer unter dem neuen Trainer Dominik Kefer ändern. Der 38-Jährige aus Kremsmünster wechselte im Sommer von Enns nach Ried. "Dieser Schritt ist mir alles andere als leicht gefallen, weil ich mir auch vorstellen hätte können, in Enns etwas neues aufzubauen. Aber das Angebot, in die Bundesliga zu wechseln war sehr verlockend. Ich bin dankbar, dass man mir von den Vereinsverantwortlichen in Enns keine Steine in den Weg gelegt hat", sagt Kefer, der fast jeden Tag von Kremsmünster nach Ried fährt und bei einer IT-Firma beschäftigt ist. Dort wird er seine Wochenarbeitszeit demnächst auf rund 27 Stunden pro Woche reduzieren, anders würde sich die doppelte Herausforderung nicht bewältigen lassen. "In Ried wird sehr professionell gearbeitet", sagt Kefer, der in seiner Jugend ein ausgezeichneter Tischtennisspieler war. Erst mit 19 Jahren begann er Volleyball auf Vereinsebene zu spielen.

Als Spieler beziehungsweise Spielertrainer war er für Kremsmünster, Seewalchen, Steyr und Enns aktiv. Mit den Innviertler Volleyballern, die unter Alex Prietzel 2016 in die höchste Spielklasse aufstiegen, will Kefer auf längere Sicht gesehen zur österreichischen Spitze aufschließen. "Die sportlich Verantwortlichen und der Vorstand stehen voll und ganz hinter unserer Mannschaft. Ich bin vom Potenzial hier in Ried überzeugt", sagt Kefer, der sich vor allem auf die Heimspiele in der Messehalle 18 freut. "Die Atmosphäre und die Euphorie in Ried ist sensationell, so etwas gibt es im österreichischen Volleyball sonst kaum wo."