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Diskussionen um neuen Schießstand

Von (hip)   25.August 2018

Dieser Beschluss des Linzer Gemeinderates könnte wortwörtlich einen Knall auslösen. Die ehemaligen Munitionslager der Kaserne Ebelsberg sollen zu einer Schießstätte umfunktioniert werden. Dem Vernehmen nach kaufte ein Welser Investor nach dem Auflassen der Kaserne die beiden Grundstücke, auf denen in einem Waldstück 13 alte Munitionsbunker des Bundesheeres stehen. Dieser Investor war für die OÖNachrichten am Freitag nicht erreichbar.

"Der Geldgeber hat diese Grundstücke an einen Welser Schützenverein verpachtet", berichtet ein Anrainer, der anonym bleiben möchte. Die Schießübungen kamen den Anwohnern seltsam vor: "Das war weder ein Jagd- noch ein Sportschießen. Für mich hat das nach taktischen Übungen ausgesehen. Die haben da im Wald Krieg gespielt", sagt der Anrainer. Die Schützen seien ausschließlich Welser gewesen.

Des öfteren seien während des Frühjahrs Schießübungen abgehalten worden. Die Nachbarn fühlten sich davon schlussendlich derart belästigt, dass sie die Polizei informierten. Die Beamten untersagten die Schießübungen. Wenig später erreichte den Magistrat das Ansuchen für eine Umwidmung des Areals. Nun haben Anrainer noch etwa zwei Wochen lang Zeit, ihre Bedenken gegen das Projekt vorzubringen.

Manfred Weitgasser, Schützenmeister im Landeshauptschießstand Auerhahn Linz, der nicht weit von der geplanten neuen Schießstätte entfernt liegt, bezweifelt, dass es eine Umwidmung für das Areal geben wird: "Es gibt für Schießstände zahllose behördliche Sicherheitsvorgaben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Schießstätte so geben kann." 

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