Die neue Super-Behörde in Oberösterreich
LINZ. 252.000 Kinder und mehr als eine Milliarde Euro Budget: Am 1. Jänner wurde der Landesschulrat zur Bildungsdirektion umgewandelt – und zur großen Behörde für alle Schulen und Kindergärten aufgewertet
Im Landesschulrat bleibt kein Stein auf dem anderen. Österreichweit wurden diese Behörden wegen der Bildungsreform mit 1. Jänner zu Bildungsdirektionen umgestaltet. Oberösterreich geht als einziges Bundesland weiter: Die Bildungsdirektion wird hierzulande auch für die Kindergärten zuständig sein.
Damit ist eine riesige Behörde entstanden: Sie ist zuständig für 252.000 Kinder und Jugendliche – vom Kleinkind in der Krabbelstube bis zum Maturanten, betreut 2210 Kindergärten und Schulen im gesamten Bundesland und verwaltet jährlich mehr als eine Milliarde Euro, unter anderem die Gehälter für die 25.700 Pädagogen.
Keine Inspektoren mehr
"Es ist eine Riesenaufgabe. Wir haben sehr viel Kommunikationsbedarf", sagt der neue Bildungsdirektor Alfred Klampfer, der im Juli die Agenden von Fritz Enzenhofer übernommen hat. "Wir sind auf dem Weg. Aber bei so einer Umwälzung ist der Weg weit." Denn geändert werden, wie berichtet, nicht nur Name und Aufgabengebiet, sondern auch die Strukturen. Aus den bisher 18 Bildungsregionen werden sechs, die für alle Schulen von der Volksschule bis zur HTL zuständig sind. Schultypenspezifische Inspektoren soll es nicht mehr geben. Alle 20 Pflichtschul- und elf Landesschulinspektoren erhalten neue Aufgaben.
Neues Büro in Bad Hall geplant
Jede Bildungsregion erhält einen Leiter, der von der Region aus die Geschicke führt, dazu Schulqualitätsmanager, nämlich die ehemaligen Inspektoren. Die Leiter der Bildungsregion wurden vorerst provisorisch bestellt. "Da das Gesetz erst kurz vor Jahresende fertig wurde, konnten wir keine Ausschreibungen mehr durchführen", sagt der Bildungsdirektor. Das soll im Februar oder März passieren. Sie werden dann vom Ministerium bestellt.
Derzeit arbeiten 300 Mitarbeiter im Landesschulrat, von der pädagogischen Aufsicht über Juristen bis zu Psychologen und Verwaltungsmitarbeitern. 65 weitere kommen für die Verwaltung der Kindergärten und Krabbelstuben bis spätestens 1. September hinzu. Sie werden aber ihre Büros im Landesdienstleistungszentrum am Linzer Bahnhof behalten.
Die neuen Chefs der Bildungsregionen werden in Linz (für Linz/Linz-Land und Mühlviertel), Wels, Gmunden und Ried sitzen. In der Region Steyr/Steyr-Land soll das Zentrum, falls es das Ministerium genehmigt, in Bad Hall sein: "Der Wunsch kam aus der Region", sagt Klampfer. Dort gäbe es ein günstiges Objekt, die Gemeinde sei zentral gelegen. Ansonsten sollen vorerst weder Büros geschlossen noch eröffnet werden, sagt Klampfer: "Jede Region muss sich jetzt selbst weiterentwickeln."
Doch was bringt die neue Struktur eigentlich? Durch Veränderung der Zuständigkeiten weg vom Schultyp hin zur Region könne übergreifender gedacht werden: "So haben wir die Schnittstellen zwischen den Schultypen besser im Blick", sagt Klampfer.
Unruhe unter Mitarbeitern
Er gibt zu, dass die Strukturreform Unruhe unter den Mitarbeitern auslöste: "Wir versuchen, so viel als möglich zu kommunizieren." So gab es vor Weihnachten zwei Informationsveranstaltungen: "Ich glaube, es gibt jetzt ein Nach-vorne-Blicken. Veränderungen bieten auch viele Chancen."
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Warum soll die neue Behörde super sein?
An sich ist die Zusammenfassung aller Bildungsagenden unter einem Dach eine gute Idee. Dank der Federführung durch die Landespolitik können wir uns aber wie im Gesundheitswesen auf einen weiteren schwarzen Flop gefasst machen.
Österreichische Bildungsreform der Taferlklassler:
Wir hängen wieder einmal ein neues Schild an die Tür !
Hat doch schon so gut funktioniert
bei der Hauptschule
und bei den Bezirksschulräten.
Der Wahnsinn hat Methode. Ist man schon den Aufgaben nicht gerecht geworden, als die Organisation noch kleiner strukturiert war, so wird doch niemand ernsthaft glauben, dass Fusionen zu einer Großorganisation prozessoptimierter ablaufen werden. Chaos pur wird die Folge sein, fürchte ich.
Jede Art von Qualitätskontrolle zieht Unmengen an administrativen Aufgaben nach sich, welche Zeit kosten. Ohne Personalmehraufwand nicht möglich. Anstatt diese Personalressourcen in die Lehrerschaft vor Ort zu stecken, feiert die Bürokratie Triumphe. Arme Kinder, arme Lehrer. So wird das nix werden.
Zusatz:
Gebt den Lehrern endlich ordentlich ausgestattete Räume, investiert in die Renovierung von veralteten, zugigen Schulgebäuden, schafft ein Lern- und Lehrfeld, in dem sich jeder gerne aufhält ... da wäre jeder Euro effektiver angelegt.
Unter der Annahme dass der Totalitarismus wie im ersten Jahr der jetzigen Regierung weitergeht, so könnte die Rechnung für FPÖVP aufgehen.
Unter der Zuhilfenahme neuer Technologien die wie Herr Landesrat Achleitner fordert von den oberösterreichischen Haushalten zu bezahlen sind wird auch die Kontrollmöglichkeit gegeben sein.
Eine Umstellung des Ausbildungswesens und das Auslagern auf Smart-Devices ist ja ohnehin geplant. Herr Kurz war ja deswegen in Singapur! Damit werden die Lehrer zu einem großen Teil ersetzt. Die wieder eingeführte Schulnote erleichtert es mit "multiple choice" den Lernstand, nicht Bildungsstand, abzufragen. Es ginge ebenso mit Texten, Assistenten in diversen Abfragesystemen beweisen es. Es gibt über 100.000.000 (einhundert Millionen)Nutzer von Amazons Alexa, noch mehr bei Apples Siri.....es funktioniert und wird akzepiert. Die Lehrer sind hintan die meisten Politiker ebenso.
Wenn nun wer glaubt das geht nicht der solle sich über KI genau schlau machen.
Sinnlos, steht doch seit jeher im Parkinson'schen Gesetzbuch (Wikipedia) Denn sie können ja sonst nichts als zentralisieren.
Solange wie bisher nicht Qualifikation sondern Parteibuch die Hauptrolle für Karrieren im Schulbereich spielt, wird es keinen Fortschritt geben.
Was machen übrigends die vielen Privilegienritter/innen vom CLV -christlichen Lehrerverin-, die allesamt dienstfrei gestellt sind und vom Steuerzahler auch noch sehr gut bezahlt werden?
Ein echter Neuanfang schaut anders aus. Es geht nur um Macht und um den Einfluss der Schwarzen mit ihrem übermächtigen CLV;
welch ein wort: christlicher Lehrerverein.
Dieser Verein spielt in der Schulpolitik -und nur um diese scheint es zu gehen, nicht um unserer Kinder- die gleiche Rolle wie die ewiggestrigen Burschenschafter in der FPÖ.
Machen Sie sich hier etwas klug was ein Audit sein soll:
http://www.internerevision.at/fileadmin/user_upload/Publikationen/IPPF_2017__Version_5__20161214_Cal.pdf
Darum geht es und der Prozess an sich kann über Informationssystem realisiert werden.
Da ich aus der Großindustrie komme, nehme ich für mich in Anspruch vielleicht etwas mehr zu wissen was Ausiting ist. Solche Jobs mußte jeder Manager in einem anderen Land ausführen!
Ein Audit kann sehr viel heißen. Ich habe beruflich viele Audits erlebt und auch selbst gemacht. Dabei ging es um sicherheitsrelevante Themen, also im wahrsten Sinne des Wortes toternste Sachen. Und dann habe ich Audits für irgend welche Zertifizierungen von Qualitätsstandards erlebt, wo bei Nichteinhaltung letztlich niemand zu Schaden kommt. Das war dann Show und Beschäftigungstherapie.
Audits die bei uns im Rechnungswesen oder auch in den Abläufen gemacht wurden hatten Konsequenzen. War allerdings ein US Unternehmen.
Wir waren auch Iso9xxx zertifiziert. Da regelmäßig auch ein Corporate Audit durchgeführt wurde nahm das jeder sehr ernst hab auch Köpfe verschwinden gesehen. Da war eben nichts mit Freunderlwirtschaft.
Andere Jux Aktion war die Umbenennung von Hauptschule auf neue Mittelschule oder?
Im Fussball vergleichbar mit Umbenennung der 3. Klasse auf Bundesliga - aber mit selben Akteuren oder?
Die ganzen Schulreformen bei uns sind nur mehr zum Lachen bzw. Weinen.
Wird seit Jahrzehnten "reformiert" und rauskommen tut so gut wie nichts oder?
Nach wie vor wird über 100 Jahre alter Lehrstoff den man im Leben kaum braucht unterrichtet oder?
Eigentlich egal. In 20 Jahren wird es kaum mehr Schüler geben, die noch bildungsfähig sind, weil schon vor Schuleintritt durch die neuen Medien (die dann auch schon alt sind) entsprechend konditioniert.
Wenn man das so liest, kommt man zum Schluss, dass wir nur hoffen können, dass es um die Schulen und um die Bildung ohnehin sehr gut steht.
Etwas Neues einzuführen, bevor man weiß, wie es aussehen soll, wie die Aufgaben verteilt sind, wer sie übernimmt, usw., ist grob fahrlässig!
Zerstören, um von Fortschritt sprechen zu können? Ist das der neue Stil unserer Regierungsverantwortlichen?
Wie sieht es mit der Motivation der Mitarbeiter aus, die plötzlich Aufgaben zugeteilt bekommen, für die sie weder die nötige Qualifizierung haben, noch die Lust, sich mit diesem Bereich zu beschäftigen? Es scheint eine "Lösung" zu sein, die nur von Politikerköpfen kommen kann, die ja immer glauben, alles zu verstehen. Oder wird politische Revolution geübt?
Kaum anzunehmen, dass das der Weg zu einem besseren Bildungsniveau ist, wenn nicht mal die Konzepte fertig sind und die dort Beschäftigen nicht mal wissen, was sie zu tun haben.
Sparen in der Verwaltung sieht anders aus!
Ihr Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf! Sie dürften ein Insider sein!
Mir graut vor der derzeitigen Politik!
"Wie sieht es mit der Motivation der Mitarbeiter aus, die plötzlich Aufgaben zugeteilt bekommen, für die sie weder die nötige Qualifizierung haben, noch die Lust, sich mit diesem Bereich zu beschäftigen?"
Die Frage ist eher, warum diese jahrzehntelang für diese angeblichen Qualifikationen bezahlt worden sind, wenn diese nun fehlen! Das Büro des LSR galt immer als überbezahlter geschützter Bereich, exklusive Teilnahme nur mit Parteibuch.
Bad Hall ist zentral gelegen? Und das für die Region Steyr/Steyr-Land? Wer so etwas behauptet, ist unfähig!
Großraming wäre das geografische Zentrum vom Bezirk Steyr.
2 Golfplätze in unmittelbarer Nähe, also zentral.
Ja richtig, es gibt keine Pflichtschulinspektoren mehr, sie haben einen anderen Namen - Schulqualitätsmanager!! Was soll die Namensänderung bringen?? Bildungspolitik besteht derzeit fast ausschließlich aus Namensänderungen! Wie soll ein Schulqualitätsmanager, der bisher für HTL´s zuständig war, jetzt die Qualität von Volksschulen managen - dazu wird ihm einiges fehlen! Genauso umgekehrt!
Einsparung sehe ich keine, eher eine Aufblähung der Zentralstellen - zulasten der Budgets für die Basis!
Welche Qualifikation besitzt die neue Präsidentin für dieses Amt?
Qualitätssicherung ist keine reine Inspektion. So gesehen ist die Umbenennung schon schlüssig.
Im Prinzip muss man kein Experte der einzelnen Fächer in den Schulzweigen sein, sondern sich um die Abläufe und Zustände kümmern, Prozesse optimieren sagt man außerhalb der Behörden.
Prozesse werden in einem Programm dargestellt und abgehandelt, dazu braucht es in der Ausführungsphase keines Menschen.
10 Jahre hat die SPÖ gebraucht um zu erkennen, daß da irgendetwas nicht stimmt? Da braucht es sofort eine Expertenkommision Herr Luger, Ber sind sie dann nicht überrascht, wenn ihnen diese Experten einfach nur sagen:Linz ist pleite!!
Es geht um Oberösterreich und Bildung.
Bei Ihnen anscheinend auch nicht vorhanden.
Das getrauen Sie sich mit Irer Rechtschreibung zu schreiben?
Ihrer
Desto mehr bei Behörden angestellt sind.
Desto mehr sind von Parteien und Politikern
abhängig.
Supergau Österreich.
Wie wärs mit Verwaltungseffizienz und Ausbildung als Schlagwörter wie Superbehörden?
Privilegienabbau und endlich Verfassungsrecht Gleichbehandlung umzusetzen?
Eher Schmalspur Bildung Manipulation und Gehirnwäsche
in Österreich sehe.
Den letzten Absatz teile ich mit Ihnen.
> Den letzten Absatz teile ich mit Ihnen.
Die Schmalspurbildung betreffend...
Die "Voll"-Akademiker bringen nichts besseres weiter. Die kontrollierende Dünkelwirtschaft ist doch ein wesentlicher Teil der Misere: "Die Arbeit tun die anderen"
Sie müssen es ja wissen!
so wie es bei den spitälern danebengeht, so wird es auch bei den schulen. die schwarzen u. blauen versorgen natürlich wieder ihre freunde mit sehr guten dienststellen.