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„Die meisten Hochwasser werden sich hier künftig vermeiden lassen“

07. Juli 2010, 00:04 Uhr
Interview
Flussraumbetreuerin Tanja Nikowitz vom WWF Bild: ebra

BAD ISCHL. Tanja Nikowitz vom WWF ist Flussraumbetreuerin an der oberen Traun. Die Biologin begleitet die Renaturierung des Flusses.

OÖN: Wäre das Hochwasser an der Traun weniger schlimm gewesen, wenn die Renaturierung schon abgeschlossen wäre?

Tanja Nikowitz: Ja, mit Sicherheit. Wenn das ganze Gewässerbetreuungskonzept abgearbeitet ist, lassen sich die meisten Hochwasser in Siedlungsgebieten vermeiden, weil die Überflutungen vorher abgefangen werden. Absoluten Schutz wird es aber nie geben.

OÖN: Warum hat man für dieses Projekt gerade die obere Traun gewählt?

Nikowitz: Es gab großes Interesse vom Büro des Umweltlandesrates Anschober. Die Traun bot sich auch deshalb an, weil die Behörden hier bereits ein fertiges Konzept in der Schublade hatten. Das ist eine tolle Grundlage. Es gab zudem auch eine klare Vorgabe der EU. Die Traun ist ein prioritär zu behandelnder Fluss, bis 2015 müssen hier ökologische Maßnahmen erfolgen.

OÖN: Wie ist das Echo in der Bevölkerung? Müssen Sie Überzeugungsarbeit leisten?

Nikowitz: Es ist erstaunlich, wie hoch das ökologische Bewusstsein ist. Es gibt großes Verständnis dafür, dem Fluss natürliche Überschwemmungsgebiete zurückzugeben. Zugleich wissen viele aber nicht, was einen „natürlichen“ Fluss überhaupt ausmacht. Da braucht es noch Bewusstseinsarbeit.

OÖN: Welche Tier- und Pflanzenarten werden profitieren?

Nikowitz: Gelbunken und Laubfrösche zum Beispiel. Beide sind stark gefährdet. Dann Fische, die nicht gesetzt werden, wie zum Beispiel Koppen. Für Eisvögel und Flussuferläufer muss noch viel getan werden. Bei Pflanzen geht es um Arten wie die Tamariske oder Weiden, Pappeln und Erlen. Es gibt nur noch wenige richtige Auwälder.

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