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Die kleinen Liftbetreiber kämpfen um ihre Existenz

30. Jänner 2014, 00:04 Uhr
Die kleinen Liftbetreiber kämpfen um ihre Existenz
Im Dezember 2012 herrschte Hochbetrieb auf dem Rieder Stadtlift. Bild: Kloibhofer

RIED/MARIA NEUSTIFT. Der Wetterbericht dämpft Hoffnung auf weiße Ferien: Der Föhn treibt Temperaturen in die Höhe, die Schneefallgrenze steigt.

Die großen heimischen Skigebiete von Hinterstoder bis zum Hochficht haben den Mangel an Naturschnee mit Schneekanonen, Schneedepots und Kunstschnee gut überbrücken können. Die vielen kleinen Liftbetreiber bringt der zu warme und schneearme Winter jedoch ins Schwitzen. Zwischen null und einer Handvoll Betriebstage lautet die traurige Bilanz der meisten Mini-Skigebiete und Übungslifte. Das kurze Zwischenspiel des Winters machte das Kraut nicht fett und aus grünen Hängen keine Powder-Pisten.

Die Betreiber – mehrheitlich handelt es sich um ehrenamtliche Idealisten und engagierte Eltern – geben Durchhalteparolen aus. "Wir brauchen mehr Schnee, stehen jederzeit Gewehr bei Fuß. Innerhalb eines halben Tages wären wir startbereit", sagt Josef Gaisböck, der seit 37 Jahren den Rieder Stadtlift an der Hohenzellerstraße betreibt. Der Übungshang ist eine Institution im Innviertel. Tausende Rieder haben hier ihre ersten Bogerl geübt. An guten Tagen können an dem elektrisch angetriebenen Liftseil bis zu 300 Leute pro Stunde befördert werden. Die Kapazität wird jedoch selbst bei guter Schneelage nur selten ausgenützt: "Die Kinder gehen weniger ins Freie, sitzen lieber vor dem PC", sagt Gaisböck.

Auch in Maria Neustift (Steyr-Land) am Glasenberg steht der Schlepplift still. "Das Warten auf den Schnee ist heuer besonders lang und zäh", sagt Hüttenwirt Kurt Krifter. Er gehört zu einem zehnköpfigen Komitee, das den Glasenberglift ehrenamtlich am Leben erhält. "Wir bräuchten 14 Betriebstage, um wenigstens die Kosten für die Wartungsarbeiten hereinzuspielen – unsere Hoffnungen ruhen auf den Semesterferien", sagt Krifter. Ein Minsam Ende der Saison würde den Fortbestand des Lifts gefährden. Ums Überleben kämpft auch der Nibelungen Skilift in St. Agatha (Grieskirchen), den die Familie Schabetsberger betreibt. Die öffentliche Hand sprang mit einer Förderung ein, die Betreiber machen aus Idealismus weiter. Wegen Schnee-, Geld- und Besuchermangel mussten in den vergangenen Jahren etliche kleine Liftbetreiber ihre Stützen und Bügel abbauen: Von der Hohen Dirn in Losenstein (Steyr-Land) bis zum Lift am Haugstein (Bez. Schärding.)

Schneefallgrenze steigt wieder

Die Wettervorhersage gibt wenig Anlass zur Hoffnung: "Wir haben die kälteste Phase hinter uns, bis zum Wochenende steigt die Temperaturkurve bis auf 10 Grad am Samstag", sagt Josef Haslhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Dort, wo sich der Föhn durchsetzt, treibt er die Temperaturen deutlich in den Plusbereich. "Schnee ist für die nächsten Tage nicht in Sicht, die Schneefallgrenze liegt zwischen 800 und 1000 Meter." (dunst)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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hanselfried (27 Kommentare)
am 30.01.2014 10:42

des Artikels :"Was bitte ist ein Minsam Ende" und auch
"Powder-Pisten" kummt guat. Bravo, weiter so. Voll im Trend!

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( Kommentare)
am 30.01.2014 16:30

Bedeutung würde auch mich interessieren.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 30.01.2014 09:20

gleich einen Lift zu bauen ist RISIKO!
Wer war gleich der Politiker der hinterm Pöstlingberg auch einen haben wollte? grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 30.01.2014 09:11

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