Die Tipps der OÖN-Hunde-Flüsterin

Welche Rasse ist die beste für mich? Dieser Frage war die Sprechstunde der OÖN-Hundeexpertin Ulrike Griessl am Mittwochabend gewidmet. Viele Leser, die mit dem Gedanken spielen, einen Hund zu nehmen, nützten die Gelegenheit, sich darüber zu informieren, welche Rasse zu ihrem Alltag, ihrer Bewegungsfreudigkeit und ihrem Charakter passt. Hier einige davon:

Mein Mann und ich sind Mitte 40, die Kinder sind aus dem Haus, jetzt wünschen wir uns einen Hund. Wir möchten eine kleine, fröhliche Rasse, die längere Wanderungen mit uns unternehmen kann. Ich arbeite von acht bis etwa 13 Uhr.

Mir fallen spontan zwei Rassen ein, die sehr gut zu Ihnen passen. Das ist zum einen der Kleinpudel. Er hat ein fröhliches Gemüt, wandert jede Strecke problemlos mit und hat mit einer Schulterhöhe von bis zu 45 Zentimetern eine angenehme Größe. Auch ein Kromfohrländer würde zu Ihren Ansprüchen passen. Diese Rasse ist unkompliziert, anhänglich und bewegungsfreudig. Wochentags fünf Stunden alleine zu sein, ist Hunden gerade noch zumutbar.

Wir sind eine vierköpfige Familie und möchten einen großen Hund, der verspielt und nicht allzu schwer zu erziehen ist. Mein Mann ist Allergiker, gibt es trotzdem eine Rasse, die zu uns passt?

Sie haben Glück, es gibt einige Rassen, die ich Ihnen empfehlen kann. So zum Beispiel den Spanischen oder den Portugiesischen Wasserhund. Auch der Goldendoodle, ein Mix aus Golden Retriever und Großpudel, wäre perfekt. Diese Rassen sind stattlich, folgsam, verspielt und für Menschen mit Hundeallergie geeignet.

Mir gefallen West Highland Terrier so gut, ich habe aber gehört, dass diese Rasse sehr stur ist. Ich kann nicht streng sein. Soll ich mir trotzdem einen Westi nehmen?

Ich muss Ihnen leider von dieser Rasse abraten, denn ein Westi braucht konsequente Erziehung, er würde Ihnen auf der Nase herumtanzen. Aber ich kann Ihnen einen Coton de Tulear (Baumwollhündchen) empfehlen. Mit geschnittenen Haaren sieht dieser Hund dem Westi ähnlich, ist aber sehr leicht zu erziehen.

Wir haben im Sommer ein Haus gekauft und möchten einen Hund, der uns vor Eindringlingen schützt und kinderfreundlich ist. Als Pädagogin überlege ich, den Hund auch in den Unterricht mitzunehmen.

Einen Hund zu finden, der einerseits für fremde Menschen aufgeschlossen und andererseits ein Wachhund sein soll, ist schwierig. Denn Wachhunde zeichnen sich dadurch aus, dass sie Fremden gegenüber skeptisch sind. Da ein Hund in der Schule absolut friedfertig und geduldig sein muss, rate ich Ihnen zu einem Labrador. Diese Rasse hat sich vielfach als Therapiebegleithund bewährt und ist auch für den Unterricht geeignet. Ein Wachhund ist der Labrador zwar ganz und gar nicht, aber durch seine imposante Erscheinung kann er Eindringlinge vielleicht dennoch abschrecken.

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