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Die Stadt Linz und ihre Gläubiger

25. März 2017, 00:05 Uhr
Die Stadt Linz und ihre Gläubiger
Zur Finanzierung weicht die Stadt Linz mittlerweile auf andere Kreditgeber aus - zu marktüblichen Konditionen. (Weihbold) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Große Regionalbanken stehen bei neuen Darlehen für Linz auf der Bremse; ihr Kreditvolumen hat schon beträchtliche Ausmaße erreicht - den OÖN liegt eine Liste der Gläubiger der Stadt vor.

Der OÖNachrichten-Bericht schlug Wellen. Dass große Regionalbanken bei Darlehen für die Stadt Linz derzeit auf der Bremse stehen, und die Stadt den Kreis ihrer Kreditgeber deutlich ausgeweitet hat, war Tagesgespräch.

Das Problem kennen zum Teil auch andere Gemeinden. Dass sich in Linz ausgerechnet die großen Regionalbanken bei neuen Darlehen zurückhalten, hat aber auch einen Stadt-spezifischen Grund: Ihr Kreditvolumen hat beträchtliche Ausmaße.

Den OÖNachrichten liegt eine Liste der Kreditgeber der Stadt Linz und ihrer Außenstände vor, Stand 31. Dezember 2016. Die Verbindlichkeiten der Stadt Linz in lang- und mittelfristigen Krediten machten zu Jahreswechsel 778 Millionen Euro aus. Schulden der städtischen Unternehmen sind darin noch nicht eingepreist: Sie erhöhen den Gesamt-Schuldenstand auf 2,4 Milliarden Euro.

Allein von den 778 Millionen Euro kommen von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich rund 220 Millionen Euro. Sie ist damit mit Abstand der größte Gläubiger.

Auf Platz zwei folgt die Bank Austria (95 Millionen Euro), dahinter die Oberbank, die KA Finanz (Abbaubank der einstigen Kommunalkredit) und die Hypo Oberösterreich – Details siehe Kasten.

Die Auflistung der Kreditgeber zeigt aber auch, dass die Stadt Linz längst begonnen hat, den Kreis ihrer Kreditgeber auszuweiten – auf Lebens- und Krankenversicherungen, bis hin zur Evangelischen Zusatzversorgungskasse.

"Gute Konditionen"

Die jüngsten Darlehen kommen, wie berichtet, von der Bausparkasse Mainz (10 Millionen Euro) und den Raiffeisenbanken Sierning-Enns, Waldviertel und St. Pölten (je 5 Millionen Euro). Sie sind in dieser Aufstellung noch nicht enthalten. Die Zinskonditionen liegen den OÖN vor und bewegen sich in einem marktüblichen Bereich, was Kommunalfinanzierungen betrifft. Darauf legt auch der für Finanzen zuständige Linzer Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) wert. "Auch wenn die lokalen Banken zurückhaltend sind: Wir bekommen Geld – und das zu guten Konditionen."

Im Übrigen baue die Stadt langfristige Darlehen ab – heuer netto bereits in Höhe von 16,2 Millionen Euro, sagt Forsterleitner.

Der Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) sagt, Linz brauche dringend eine echte Abkehr von der Schuldenpolitik". Wenn Forsterleitner sage, heuer würden netto 16,2 Millionen Euro an langfristigen Darlehen getilgt, sei das verkürzt. Denn gleichzeitig würden kurzfristige Kassenkredite und damit der Gesamtschuldenstand steigen.

Ausgefallenere Ideen hat Grünen-Finanzsprecher Michael Svoboda. Die Stadt solle prüfen, "ob und wie Teile des städtischen Finanzierungsbedarfs über Crowd-funding oder Bürgerkredite abgedeckt werden könnten". Auch US-amerikanische Städte hätten im 19. Jahrhundert sogenannte "Municipal Bonds", aufgelegt, sagt der Grüne Finanzsprecher.

 

 
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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.03.2017 18:31

Wenn ich eine Bank wäre, würde ich dieser Stadt auch kein Geld leihen.

Das Risiko wäre zu einfach groß.

Es könnte sich bei der Rückzahlung wahrscheinlich niemand mehr an etwas erinnern oder als zuständig erklären, bzw. als überfordert bezeichnen (jeder Penn-er könnte das bestätigen).

Abgesehen davon finanzieren in Zukunft eh die Pendler aus dem Mühlviertel die Stadt mit ihren Parkgebühren.

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kual (1.359 Kommentare)
am 26.03.2017 09:13

daher kommt also das Wort Penn-er , ein unverantwortlicher Mensch , ah Gfrast !

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.03.2017 14:57

So möchte ich nicht in der Zeitung stehen traurig
Auch und schon gar nicht als Bank.

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trollpower (784 Kommentare)
am 25.03.2017 13:33

Sind die Finanzen ruiniert

regiert sichs gänzlich ungeniert !

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 25.03.2017 13:29

2,4 Milliarden Euro!
Das muss man sich einmal auf der Zunge vergehen lassen.
Wer bezahlt diese enorme Summe jemals?

Immer dasselbe: Mit dem Geld der Anderen lässt es sich schön leben/spekulieren.

Verantwortung wird natürlich keine übernommen - warum auch.
traurig

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( Kommentare)
am 25.03.2017 09:57

Die hier angeführte Schuldenaufstellung schaut ja gar nicht schlecht aus. Laut dieser Aufstellung wäre doch die Stadt normal kreditwürdig, wenn nicht gerade in bester Bonität. Für jede Bank. Der Stadt Linz einen Kredit zu geben wäre nach dieser Aufstellung ein sicher gutes Geschäft.

Nur wenn man weiß dass hier eine verdammt hohe Forderung noch fällig werden kann, aber nirgends aufscheint, ein Swap 4175 mit mehr als einer Halbenmilliarde Euro Verlust für Linz, dann ist Linz Pleite. Einer Stadt, welche Pleite ist, noch einen Kredit geben? Welcher Bankangestellte würde das Risiko auf sich nehmen?

Es wäre an der Zeit, dass die Stadt Linz ihre Bücher in Ordnung bringt. Diese nach dem Tatsächlichen ausrichtt und nicht hinauszögern, bevor noch mehr Unheil passiert. Angabe von falschen Daten, Informationsverschleppung, Fehlinformation an Gläubiger und und und.
http://www.swap-linz.at/

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clevermobil (672 Kommentare)
am 25.03.2017 11:43

Beim SWAP ist das erstinstanzliche Urteil abzuwarten, bevor Sie den Teufel an die Wand malen.
Bever Linz neue Schulden macht, sollten Kultur-Ausgaben (Lentos, Musiktheater, . . .) kritisch nach ihrer Sinnhaftigkeit hinterfragt werden. und die drei Vizebürgermeister . . .

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( Kommentare)
am 25.03.2017 11:58

clevermobil,
glaubst du dass dieses Abwarten die Situation verbessert? Unternehmen müssen auch Rücklagen tätigen, nur wenn ein Verdacht auf Garantierücknahme besteht und nicht wenn die erste Verurteilung erfolgt. Schau dir die Rücklagen an, welche VW getroffen hat, ohne dass nur eine Verurteilung getroffen wurde.

Dieses von der Stadt Linz ist nicht mehr und nicht weniger ein Wegschauen und hoffen, dass der Politiker, den das dann einmal trifft bereits gut abgefertigt ist.

Solange einen Fall hinauszuschleppen wäre in der Wirtschaft höchst Strafbar.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 25.03.2017 09:29

Die Grünen schreien links, haben haber die besten Einkommen. Dort könnte die Stadt mit Crowdfunding beginnen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 25.03.2017 08:51

Kein Wunder, dass sich Dobusch geschlichen hat und in der Versenkung verschwunden ist, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Aber auch kein Wunder, dass Luger, Mayr, Penn und wie die anderen Versager alle heissen, sich vor lauter Krediten und Banken nicht mehr auskennen.
Die müssten - ausnahmslos - auf die Mindestsicherung zurückgestuft und vorher deren Besitz gepfändet werden.

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herst (12.748 Kommentare)
am 25.03.2017 11:18

...und vorher deren Besitz gepfändet werden.

bis es so weit wäre,würden viele Jahre vergehen.Dann wären sie entweder "arm wia a Kirchenmaus",de Gschicht "verjährt" oder se san nimma am Lebn.
Die wahren Profiteure bei diesen Gschichtn,san immer de Anwälte.
Beider Seiten übrigens.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 25.03.2017 08:18

Weiß jemand, wie viele Millionen in die Tabak Fabrik geflossen sind und wie viel man dort noch versenken will?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 25.03.2017 08:50

Schreibts es bitte net, mir wird sonst schlecht. Und der dortige Verwalter lässt sich grad in der heutigen Printausgabe (Pegasus) als Manager feiern.

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Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 25.03.2017 07:51

...gibts noch keinen Spendenaufruf für das marode Linz ? grinsen
täglich teilt man uns mit wie verschuldet die Gemeinde ist, was kann da der einfache Bürger dafür, daß Chaoten die Finanzen verwalten!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 25.03.2017 07:29

Wenn man die Liste sieht, kann man nur sagen: fleißig war er, der Dobusch.

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