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"Die Mechatronik ist entscheidend für die Innovationskraft einer Region"

15. Dezember 2018, 00:04 Uhr
"Die Mechatronik ist entscheidend für die Innovationskraft einer Region"
Auf die Mechatronik kommen in Zukunft einige Änderungen zu, prognostizieren Experten. Bild: Team Eder

LINZ. Experten diskutierten an der Linzer Kepler-Universität über Gegenwart, Zukunft und Schwierigkeiten des jüngsten Fachbereichs der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

"Mechatronik, was ist das?" Als Anfang der 1990er-Jahre viele mit dem Begriff noch wenig anzufangen wussten, konnten sich junge Menschen an der Linzer Kepler-Uni bereits für dieses Studium inskribieren. Knapp 30 Jahre später ist die Verzahnung von Mechanik, Elektrik, Elektronik und Informatik sowohl aus den Lehrplänen als auch aus Oberösterreichs Wirtschaft nicht mehr wegzudenken.

"Mechatronik gehört zu unserem Alltag", sagte Robert Weigel, Professor für Technische Elektronik an der Universität Erlangen, vergangene Woche bei einer Diskussion anlässlich 50 Jahre Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (TNF) der Linzer Uni. Mechatronik stecke in Autos, Haushaltsgeräten, Flugzeugen oder Robotern. Sie sei entscheidend für die Innovationskraft einer Region. In Oberösterreich sei die Mechatronik die "Technik-Identität" und bilde eine starke industrielle Basis mit vielen "Hidden Champions", also öffentlich relativ unbekannten Betrieben, die in ihrer Branche zu den Weltmarktführern zählen.

Pensionswelle steht bevor

Von diesem Status längst verabschiedet hat sich der Schwertberger Maschinenbauer Engel. Das 1945 gegründete Unternehmen beschäftigt 6600 Mitarbeiter und setzt jährlich 1,25 Milliarden Euro um. "Mechatronik hat wesentlichen Einfluss darauf, dass wir Erfolge feiern können", hielt Engel-Geschäftsführer Stefan Engleder fest. Derzeit seien in seinem Unternehmen von 180 Entwicklern 20 Mechatroniker. Der "mechatronische Gedanke", Grenzen zwischen einzelnen Bereichen aufzulösen und ein Gesamtsystem ins Auge zu fassen, strahle auch auf andere Branchen im Unternehmen aus, sagte Engleder.

Engleder und Weigel, der mit Erlangen eine enge Bande nach Oberösterreich knüpft, lobten den Stellenwert und die Rolle der JKU, was die Ausbildung in der Mechatronik betrifft. Trotzdem plagen den jüngsten Fachbereich der TNF einige Wehwehchen. Die Zahl der Erstinskribierenden geht zurück, und bis 2024 verabschieden sich sieben Professoren in die Pension. Hier gelte es gegenzusteuern, waren sich alle einig. Wie könnte das klappen? Engleder schlug vor, manche Lehrveranstaltungen zu überdenken oder zu verändern. Auch die Industrie könne Anreize schaffen, etwa durch höhere Löhne für Studienabsolventen.

Generell kämen auf die Mechatronik künftig einige Veränderungen zu, prognostizierte Weigel: "Daten, Künstliche Intelligenz oder 5G werden neue Geschäftsmodelle in der Digitalisierung erzeugen." Sowohl für den Fachbereich als auch für Oberösterreich sei dies Warnung genug, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern sich ständig weiterzuentwickeln. (rom)

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