„Die Freunde glaubten, ich scherze“
Johannes Hofer empfing im Mariendom die Weihe zum Diakon
Das Gebet begleitete ihn bereits seit seiner frühen Jugend. Hier fand der Diakon der Pfarre Wels – Hl. Familie, Johannes Hofer (32), immer schon seine innere Ruhe, Kraft und Lebensfreude. Dennoch war der Weg zum Diakon für den gebürtigen Mühlviertler lange Zeit nicht vorhersehbar. „Priester werden war kein Thema“, sagt der Diakon. Der Auslöser, diesen Weg einzuschlagen, war für ihn nach Abschluss der Matura und des Zivildienstes ein Ausflug nach Medjugorje. Da musste er feststellen, dass nur ein Leben für Gott ihm den Lebenssinn geben kann. Das war vor fast zehn Jahren.
Wieder zu Hause, stieß seine Entscheidung im Freundes- und Bekanntenkreis anfangs auf wenig Gegenliebe. „Ich hab’ es nicht gleich allen gesagt. Als es dann draußen war, haben viele geglaubt, dass ich einen Scherz mache“, sagt Hofer. Seine Eltern, die Schwester und der Bruder haben ihn auf seinem Weg aber stets unterstützt. Seine Kindheit war nicht immer einfach. Hofer war öfter krank als seine Freunde. Das hielt ihn aber nicht davon ab, regelmäßig auf dem großelterlichen Bauernhof mitzuhelfen. Vor allem die Holzarbeiten im dazugehörigen Wald hatten es ihm angetan.
Die Verbundenheit zur Natur spielte im Leben des angehenden Priesters eine große Rolle. Das zeigt sich in seinen bevorzugten Sportarten wie Radfahren, Bergwandern und Schwimmen in Flüssen und Seen. Und dass er Sport betreibt, will er spüren. „Da will ich richtig gefordert werden“, sagt Diakon Johannes. Dass es auch gemütlicher geht, spiegelt sich in einem anderen Hobby, dem Lesen. Dabei sind Krimis und Romane „viel zu langweilig“ für ihn, denn „die Bücher müssen schon einen wissenschaftlichen Bezug haben“. Bei Musik ist die Bandbreite größer. Sie reicht von Metallica bis hin zu spirituellen Liedern. Zusätzliche Kraft geben ihm seine Lieblingsspeisen wie Rostbraten, Gemüseauflauf und Pizza. Ein einschneidendes Ereignis steht dem Diakon bald bevor: die Weihe zum Priester am 29. Juni 2019 im Linzer Mariendom.
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