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Die „Eisheiligen“ halten sich heuer an den Kalender

Von Klaus Huber   12.Mai 2012

Zu ihnen gesellt sich am 15. Mai Sophie, die „Kalte Sopherl“.

Meteorologen liefern die Begründung für die kalten Tage Mitte Mai: „Die Landmasse hat sich zu Frühlingsbeginn wesentlich schneller erwärmt als der Nordatlantik. Zwischen den warmen und den kalten Luftzonen entstehen Tiefdruckgebiete, die polare Luftmassen aus Nord- nach Mitteleuropa einfließen lassen.“

Jahrhundertealte Erfahrungen der vom Wetter abhängigen Bauern bestätigen diese Theorie. So sind Sprichwörter und Bauernregeln entstanden: „Pankraz, Servaz, Bonifaz machen erst dem Sommer Platz.“ – „Nach Servaz kommt kein Frost mehr her, der dem Rebstock gefährlich wär.“ – „Vorm Bonifaz koa Sommer, nach der Sophie koa Frost.“ –„Die kalte Sophie macht alles hi’.“

Die Eismänner sind selten frostig

„Hintergrund der ,Eisheiligen’ ist, dass es fast jedes Jahr im Mai kräftige Kaltlufteinbrüche gibt. Dabei kommt es oft innerhalb weniger Stunden zu einem Temperatursturz“, sagt der ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Temperaturen unter null Grad bringen die „Eismänner“ österreichweit nur sehr selten. In den Landeshauptstädten gab es in den vergangenen 20 Jahren zu den „Eisheiligen“ keinen einzigen Frosttag. Sogar im gesamten Mai ist Frost eine Ausnahme. In den meisten Landeshauptstädten gibt es im Schnitt im Mai nur alle zehn Jahre einen Frosttag.

 

Mehr über das oberösterreichische Wetter lesen Sie auf nachrichten.at/wetter.

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