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Top-Absolventen unterrichten an Brennpunkt-Schulen

Von René Laglstorfer, 20. Juli 2018, 00:04 Uhr
Die Besten der Besten für Brennpunkt-Schulen
Gebhard Ottach, Therese Niss und Max Haimendorf (von links) Bild: MIBA

LINZ/LONDON. "Teach for Austria" startet im Herbst in Oberösterreich, dabei unterrichten Quereinsteiger sozial benachteiligte Schüler

Weniger privilegierten Schülern Bildungs- und damit Berufschancen eröffnen – diesem Ziel widmet sich "Teach for Austria" seit 2012 in Wien. Dabei unterrichten ausgewählte Top-Absolventen von Unis und Fachhochschulen zwei Jahre lang in so genannten sozialen Brennpunktvierteln an Polytechnischen und Neuen Mittelschulen (NMS).

2017 expandierte "Teach for Austria" nach Niederösterreich. Vor kurzem ging erstmals das strenge Auswahlverfahren in Oberösterreich über die Bühne, das von 140 Bewerbern nur neun bestanden. Eine von ihnen ist die 25-jährige Traunerin Tamara Sklepic, die an der Sigmund-Freud-Privatuniversität in Wien Psychologie studierte und gemeinsam mit ihren acht Kollegen ab Herbst an Linzer bzw. Welser NMS und Polys unterrichten wird.

"Die Quereinsteiger in den Lehrberuf sind wirklich die Besten der Besten", sagt Therese Niss vom oberösterreichischen Industriezulieferer Miba AG. Sie fördert "Teach for Austria" jährlich mit 100.000 Euro. Für die gebürtige Gmundnerin Niss, die seit November für die ÖVP im Nationalrat sitzt, ist es faszinierend zu sehen, wie sozial benachteiligte Kinder im richtigen Bildungsumfeld aufblühen. "Deshalb müssen wir noch mehr Firmen überzeugen, Teach for Austria zu unterstützen", sagt Niss.

Gebhard Ottach, Geschäftsführer von "Teach for Austria", betont, dass die Quereinsteiger in den Lehrberuf bewusst an sozial benachteiligten Schulen eingesetzt werden. Vorbild ist die britische Schule King Solomon Academy. Sie steht in einem Brennpunktviertel in London. Dennoch erbringen ihre Schüler im nationalen Vergleich hervorragende Leistungen. "Obwohl ich mit 28 Jahren der jüngste Direktor Großbritanniens war, durfte ich alle Lehrer selbst aussuchen, den Lehrplan anpassen, die Ferien frei festlegen und vieles mehr – wir haben ein hohes Maß an Schulautonomie", sagt Schulgründer Max Haimendorf.

Jeder lernt ein Streichinstrument

Der Engländer mit Wiener Wurzeln war, bevor er Schuldirektor wurde, selbst ein Quereinsteiger im britischen "Teach for"-Programm. Haimendorf ermöglicht jedem seiner Schüler, kostenlos ein Streichinstrument zu lernen. Kürzlich besuchte er Linz mit seinem Schulorchester. "Die Erfahrung, ein Musikinstrument zu beherrschen und in einem Team zu spielen, lehrt Fähigkeiten für das ganze Leben", sagt der Brite.

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