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Der Bundespräsident ist nicht aus Zucker

Von Philipp Hirsch, 01. September 2014, 00:04 Uhr
Der Bundespräsident ist nicht aus Zucker
Der Bundespräsident hat selbst noch im Gebirge immer ein Lächeln für die Kameras. Bild: OÖN

GSTATTERBODEN. Heinz Fischer ist in Höchstform. Das soll an dieser Stelle keine politische Bewertung sein, aber der 75-Jährige ist körperlich einfach topfit.

Mit stetem Schritt führt er die Wandergruppe die Serpentinen hinauf zum Buchsteinhaus im Nationalpark Gesäuse. Vor allem die Journalisten, die ihn mit Kameras behängt umschwirren, um sich in eine möglichst gute Position für ein Foto zu bringen, haben immer wieder Probleme, mit dem Bundespräsidenten Schritt zu halten. "Bist du deppert, der ziagt da auffi", hechelt ein Kollege, der nicht so wirkt, als sei wandern sein liebstes Hobby, nach etwa einer Dreiviertelstunde Fußmarsch. Die Schweißperlen stehen ihm auf der Stirn.

Der Präsident trotzt dem Regen

Das Wetter ist schlecht. Tief hängen die Wolken im Tal und versperren den Ausblick, der laut einem der Bergführer, die die etwa 30-köpfige Gruppe begleiten, "atemberaubend" sein soll. Es regnet unaufhörlich. Nur die Stärke des Niederschlags variiert minütlich.

Fischer ist davon unbeeindruckt. Wenn der Regen zeitweise stärker wird, zieht er die rote Kapuze seiner Jacke tiefer ins Gesicht. Sein Tempo drosselt er nicht. Als das Buchsteinhaus endlich in Sichtweite kommt, kann man die Erleichterung der Wanderdelegation spüren. Inzwischen ist die Gruppe weit auseinandergezogen. Fischer ist immer noch an der Spitze. Er wird schon längst an dem großen Tisch in der Hütte Platz genommen haben, bevor die Nachzügler das wärmende Ziel erreichen.

Endlich gibt es Gelegenheiten für einen Plausch mit dem Staatsoberhaupt. Jeder möchte ein Foto mit ihm und jeder Journalist möchte zumindest eine tagespolitisch relevante Frage stellen.

Tagespolitik in der Berghütte

Fischer beantwortet sie mit traumwandlerischer Sicherheit: Die Steuerreform solle nächstes Jahr umgesetzt werden. Die Regierung müsse einen neuen Stil im Umgang miteinander finden. Dem designierten Finanzminister Hans Jörg Schelling traut der Bundespräsident "einiges zu".

Mehr Freude bereiten dem Präsidenten an diesem Tag Fragen nach dem Wandern. Am Berg könne er "gut abschalten, nicht nur, was Politik betrifft. In der Natur gibt es andere Prioritäten. Das Wetter spielt eine Rolle, das Weg-finden spielt eine Rolle. Es ist absolut entspannend", sagt er. Die Entspannung wirkt echt. Er gönnt sich sogar einen Schnaps. "Eine Ausnahme", wie er betont.

Solche Lobeshymnen des Bundespräsidenten auf das Wandern freuen die oberösterreichische Naturfreunde-Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer. Sie weiß um den Werbewert, den ein Besuch des ersten Mannes im Staat für eine Berghütte hat. Das Buchsteinhaus liegt ihr am Herzen. Obwohl in der Steiermark gelegen, waren es die Oberösterreicher, die das Haus vor dem Verfall bewahrten. Für das Hüttenpersonal ist es ein stressiger Besuch. Suppen, Bier und Apfelsaft gehen in Massen über die Theke. Die Delegation lässt es sich gut gehen.

Nur einer wirkt zumindest zeitweise etwas enttäuscht: Andreas Schieder (SP), Parlaments-Klubobmann, der als Präsident der Naturfreunde die Wanderung ebenfalls begleitete, lernte eine wertvolle Lektion. Wenn der Bundespräsident wandern geht, stehen andere Politiker nicht unbedingt im Mittelpunkt des medialen Interesses.

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
contra (1.272 Kommentare)
am 02.09.2014 14:21

...der Herr Philipp Hirsch ganz ohne Tschick?

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 01.09.2014 14:15

das TOPFERL?

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 01.09.2014 10:01

Er sollte Wanderkurse abhalten damit nicht soviel abstürzen grinsen

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Austria (2.281 Kommentare)
am 01.09.2014 09:53

Freund des Lucona-Proksch diesmal auch wiedemal von Bundesheerhubschraubern hochfliegen lassen?
War ja sicher in der Dienstzeit der österr. "Luftraumüberwachung"...

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 01.09.2014 07:53

großmutter sagte immer:

du bist nicht aus zucker
und ein holzstock zergeht
nicht!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 01.09.2014 07:34

Bis auf die letzten 250 Meter ist er vielleicht eh wieder mit dem Hubschrauber geflogen ... und die Nachrichten wird jetzt genauso ROT-Lastig wie die Kronenzeitung ...

Jaja die Wahlen stehen bevor ... und Pühringer ist in Ungnade gefallen, hat er mit der Bezuschussung an der Nachrichten gespart?

Ich dachte immer der Präse und die Nachrichten sind "überparteilich" ...

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( Kommentare)
am 01.09.2014 08:51

Heißt das, dass man alles nur ÜBER die Partei bekommt? zwinkern

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 01.09.2014 12:17

zwinkern

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 01.09.2014 06:42

geht immer mit den Naturfreunden wandern- warum eigentlich nicht auch einmal mit dem Alpenverein??? Gibt's da keine Koalition???

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 01.09.2014 09:57

gefärbter Roter beim Alpenverein, ÖAMTC und der Union wäre ... zwinkern Bei uns gibt es doch alles mehrfärbig *ggg*

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Funkenschuster (682 Kommentare)
am 01.09.2014 06:19

Der Herr BP hat doch genügend Zeit sich Fit zu halten.Es gibt eben auch Menschen, die NUR auf der SONNENSEITE LEBEN!
Wünsche weiterhin viel Gesundheit.

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( Kommentare)
am 01.09.2014 06:37

tun trotzdem nichts für ihre Fitnes; so schauts allgemein aus! Und wie schauts bei dir aus? Mit Sechzig ists reichlich spät, anzufangen.

cu!

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