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"Dem Bundesheer drohen die Soldaten auszugehen"

Von (eku), 26. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Dem Bundesheer drohen die Soldaten auszugehen"
Bild: VOLKER WEIHBOLD

HÖRSCHING. Militärkommandant Raffetseder: 2016/17 wurde nur der "Systemabsturz" verhindert – es fehle die Nachhaltigkeit.

Beim Bundesheer passt wieder alles. Dieser "landläufigen Meinung" widersprach gestern Militärkommandant, Generalmajor Kurt Raffetseder. "2016/17 konnte nur der Systemabsturz verhindert werden. Das bedeutet aber keine Nachhaltigkeit." Denn, die Personalwerbeoffensive habe zwar ein besseres Image und 1600 Neuaufnahmen gebracht, aber "netto bedeutet das aufgrund von Pensionierungen nur plus 50 Personen".

Auch im Bereich der Grundwehrdiener sieht der Zwei-Sterne-General Probleme. "Wird die Entwicklung nicht beeinflusst, gehen der Organisation Bundesheer die Soldaten aus." Die Ansage, das Heer müsse attraktiver werden, sei zu kurz gegriffen.

An Problemen mangelt es auch im Bereich Luftunterstützung (LuU) nicht. Brigadier Andreas Putz erinnerte daran, dass es durch mehrmalige Reduktion beim Budget zu massiven Personalabgängen gekommen sei. "Wir haben alleine in den vergangenen drei Jahren 15 Piloten verloren." Derzeit stiegen zwar die Anwärterzahlen – aber die Ausbildung von Piloten und Technikern dauere Jahre. Seine Kameraden wären dennoch höchst motiviert.

Internationaler Kampfverband

Sein Verband zähle zu den größten Sicherheitsdienstleistern, verwies Oberst (des Generalstabsdienstes) Stefan Fuchs auf die Stärke der 4. Panzergrenadierbrigade mit 1400 Berufssoldaten und 3000 Rekruten. Die "Schwere Brigade" stelle in diesem Jahr mit den Panzergrenadieren aus Ried einen wesentlichen Anteil an der "Battle Group", dem internationalen Kampfverband der EU.

Ein erfreuliches Bild zeichnete Brigadier Nikolaus Egger. Der Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) sprach von positiven Erfahrungen der neuen, gemeinsamen Ausbildung von Offiziers- und Unteroffiziersanwärtern. Am 28. Februar findet in Enns die Ausmusterung von immerhin knapp 500 Unteroffizieren statt. 

General Höfler

Nach 47 Dienstjahren beim Bundesheer geht Günter Höfler mit Monatsende in Pension. Der im oststeirischen Weiz geborene VierSterne-General war zuletzt Leiter der österreichischen Militärvertretung in Brüssel. Zuvor war der am Mittwoch 65 Jahre alt gewordene Offizier Chef des Streitkräfteführungskommandos in Graz.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 26.01.2018 06:11

4-Sterne Generäle gibt es beim ÖBH nicht. G. Höfler hat als GenLt. "nur" 3.

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kakr (447 Kommentare)
am 26.01.2018 05:46

Also, dass das Heer noch keinem geschadet hätte, ist vielleicht nicht ganz richtig. Es hat doch in den letzten Jahren einige, zum Teil ziemlich dramatische, Todesfälle und schwere Verletzungen gegeben. Aber abgesehen davon - ich glaube, dass auch der Zivildienst noch keinem geschadet hat und welche Tätigkeit nun für die Allgemeinheit die wertvollere ist, darüber kann man jetzt trefflich diskutieren.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 26.01.2018 05:23

Wie sähe es damit aus : Grundwehrdienst neu, aber für alle ! Nach einem Monat, in dem ein bißchen Allgemeinwissen und viel Körperertüchtigung erfolgt, dann die Entscheidung : Sozialdienst, Soldatenausbildung oder Berufsausbildung und alles unter der Heeresobhut ? Nur so zum andenken . . .

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 26.01.2018 05:40

Finde ich eine gute Idee. Denn wenn ich mir anschaue wie Adipöse Couch Potato sich um den Dienst drücken während junge gesunde Männer 6 Monate dienen müssen. Das kann nicht sein.
Und ehrlich gesagt - das Heer hat noch keinem geschadet.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 26.01.2018 10:11

Super Idee nach einem Monat sehen dann die GWD mit welchen Idioten sie es zu tun haben und gehen alle zum Sozialdienst.
Da haben wenigsten die alten Leute, denen bald von diesem Nundesmaturaballkomitee, die Sozialleistungen zusammengestrichen werden, auch was davon. Nur, dass da BH mit diesem Wachtmeisterminister an der Spitze die Organisation schafft glaub ich nicht.

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