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Das bringt die Fusion der Linzer Spitäler

Von Erhard Gstöttner, 07. April 2016, 00:04 Uhr
Das bringt die Fusion der Barmherzigen Schwestern mit den Elisabethinen
Elisabethinen und Barmherzige Schwestern gehören ab 2017 zusammen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Schwerpunktbildung im "Ordensklinikum Linz", um medizinische Qualität zu steigern. Abschaffung von Doppelgleisigkeiten soll beim Sparen in beiden Spitälern helfen.

Ab 1. Jänner 2017 gehören die von verschiedenen Orden geführten Linzer Spitäler der Barmherzigen Schwestern und der Elisabethinen zu einer Firma. Dieses "Ordensklinikum Linz" hat nach derzeitigem Stand 3491 Mitarbeiter und 1134 Betten. In beiden Häusern wurden zuletzt jährlich 76.000 Menschen stationär behandelt. Was bringt die Fusion für die Patienten, für das Spitalspersonal und für den Finanzhaushalt der Krankenhäuser?

Was ist das Hauptziel des Zusammenschlusses?

Hauptziele sind Sparen und Leistungssteigerung. Vorrangig ist dabei die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten im medizinischen, technischen und kaufmännischen Bereich.

Wo sind größere Eingriffe im medizinischen Bereich zu erwarten?

Betreffen wird das vor allem Urologie und Nuklearmedizin, da es diese Einrichtungen in beiden Spitälern gibt. Zu erwarten ist, dass es diese Stellen künftig nur noch bei den Schwestern oder bei den Liesln geben wird.

Welche medizinischen Abteilungen könnten noch zusammengelegt werden?

Ein Anwärter für eine Schwerpunktbildung in einem Haus ist die Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts). Bei den Elisabethinen ist dieses Fach in der Inneren Medizin verankert, bei den Schwestern gehört ein Teil der Gastroenterologie zur Chirurgie. Dass Hämatologie-Onkologie (Krebsbehandlung), die es ebenfalls in beiden Spitälern gibt, in einem Haus konzentriert wird, erwarten Insider nicht.

Was haben die Patienten von medizinischen Schwerpunktbildungen in den Spitälern?

Durch die Konzentration von Fächern in jeweils einem Krankenhaus steigt dort die Fallzahl. Dadurch wächst die Routine des Personals und steigt grundsätzlich die Qualität der ärztlichen Behandlung.

Warum kooperieren die Barmherzigen Schwestern und Elisabethinen erst jetzt?

Die beiden Spitäler arbeiten bereits zusammen. Die Kardiologie ist zum Beispiel bei den Elisabethinen etabliert.

Warum sind die Barmherzigen Brüder nicht dabei?

Das Linzer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist Teil eines Konzerns mit 30 Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Die Barmherzigen Brüder in Österreich haben zum Beispiel ein zentrales Rechenzentrum (Eisenstadt). Einkauf, kaufmännisches Controlling und Pflegemanagement des Ordens sind in einem österreichweiten Verbund eingebettet.

Werden die Barmherzigen Brüder mit dem Ordensklinikum zusammenarbeiten?

Die Barmherzigen Brüder und Schwestern in Linz kooperieren seit 15 Jahren. Sie betreiben eine gemeinsame Notaufnahme. Neurologie und Augenheilkunde wurden bei den Brüdern konzentriert, Hals-Nasen-Ohren bei den Schwestern.

Sind Nachteile durch die Fusion möglich?

Die Fusion wird zu größeren Einheiten mit mehr Technik führen. "Vermehrter technischer Einsatz könnte zur Folge haben, dass die Zuwendung zum einzelnen Patienten geringer wird", sagen Fachleute. Und: Werden nicht von Anfang an die gemeinsamen Ziele klar und eindeutig festgelegt, kann es zu langwierigem Gegeneinander statt Miteinander von Abteilungen kommen.

Wann ist die Fusion vollendet?

Spitalsinsider gehen davon aus, dass der Prozess des wirklichen Zusammenwachsens bis zu zehn Jahre dauern kann.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 07.04.2016 12:12

aus den Liesl'n und Schwestern werden nun wieder Schwestern zwinkern

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 07.04.2016 11:22

"Leistungssteigerung"
für wem ? wir werden es ja mitbekommen grinsen

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 07.04.2016 09:39

....Ich hoffe das dies alles auch zu Gunsten der Patienten
Auswirken wird!

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