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"Das Raufen gehörte dazu ..."

Von Erhard Gstöttner, 05. Mai 2017, 00:04 Uhr
"Das Raufen gehörte dazu ..."
Ständig auf Patrouille: die Polizisten haben auf dem Marktgelände auch ein Wachzimmer. (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Sicherheit auf dem Urfahraner Markt: Die großen Schlägereien in den Bierzelten sind Geschichte, doch ruhig ist es noch lange nicht.

Erst wenn gerauft wurde, sei es ein wirklich schönes Fest gewesen. So hieß es einst im Innviertel. Raufen gehörte früher auch zum Urfahraner Jahrmarkt in Linz, so wie Bratwürstel und Autodrom.

"In den Bierzelten gab es große Schlägereien", erzählt ein erfahrener Polizist, der in den Siebziger- und Achtzigerjahren regelmäßig auf dem Jahrmarkt Dienst machte.

So wie heute gab es auch damals auf dem Jahrmarkt ein eigenes Polizeiwachzimmer. "Wir sind ständig auf Patrouillen gegangen", sagt der Polizist. Dennoch habe es Raufereien in Bierzelten gegeben. Meist zu später Stunde, wenn der Alkoholisierungsgrad schon hoch war. Die Herrschaften seien mit den Fäusten aufeinander losgegangen, erzählt der staatliche Ordnungshüter: "Die Hemmschwelle ist seither zwar gesunken. Heute wird nicht nur geboxt, heute treten Raufende auch aufeinander ein. Die Gewalt ist exzessiver geworden." Doch auf dem Urfahrmarkt sind Bierzelt-Raufereien mittlerweile Vergangenheit. "In den Zelten gibt es seit Jahren eigene Security-Kräfte, so dass die Auseinandersetzungen schon im Keim erstickt werden", sagt der Polizist. Auch außerhalb der Bierzelte sei die Gewalt zurückgegangen. Das liege vielleicht auch an einem anderen Umgang mit Alkohol, so der Jahrmarkt-Experte.

Die "Noagerlsäufer"

Anders ausgedrückt: Die Leute saufen weniger als seinerzeit. "Früher gab es auch noch die so genannten Noagerlsäufer, Menschen, die die Reste aus den stehen gebliebenen Bierkrügen tranken", erzählt der Kenner des Urfahraner Marktes. Die seien dann oft in einem der Zelte eingeschlafen und renitent geworden, wenn sie in ihrer Nachtruhe gestört wurden.

So manche Menschen fielen auf dem Jahrmarkt auch durch so genannte Ordnungsdelikte auf. Ein solches Vergehen war es beispielsweise, wenn jemand in der Öffentlichkeit seine Notdurft verrichtete. "Das war Anstandsverletzung und wurde bestraft", sagt der ehemalige Polizeiinspektor.

Die Statistiken belegen, dass Raufereien und Ordnungswidrigkeiten auf dem Urfahraner Markt seit Jahren zurückgegangen sind. Denn der Jahrmarkt habe sich geändert. Früher seien zu später Stunde besonders viele Angehörige sozialer Randschichten auf dem Urfahrmarkt gewesen. Doch es gab mittlerweile ein Upgrading. Partyzelte und loungeartige Konsumationsbetriebe würden heutzutage breite Bevölkerungskreise auf den Urfahraner Markt locken.

Dennoch ist der "Urfix" geblieben, was er seit 200 Jahren ist: ein richtiges Volksfest.

Video: 200 Jahre Urfahraner Markt

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 05.05.2017 10:02

Lügenpresse, Lügenpresse
renitente Einheimische, das gabs nie und wirds nie geben!!!! Waren sicher alles Migranten, damals schon, die Einzelfälle hatten schon damals begonnen.
Frechheit dieser Artikel.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 05.05.2017 09:16

was will man uns mit diesen Märchen wieder aufbinden ? grinsen

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cochran (4.047 Kommentare)
am 05.05.2017 09:07

Jetzt sind es ausländer der schwarze und muselmanen die neue randschicht

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 05.05.2017 09:25

bitte verschone uns einfach mit deinen Ergüssen, ... bitte Liebe OÖN, ... haut die Hetzer aus dem Forum, ...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.05.2017 08:23

nicht anders als auf anderen Volksfesten oder Kirtagen, egal ob Ried, Wels, Passau, Prater, etc
Früher sagte man auch Ra..Sa..Pu... zwinkern

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powerslave (1.075 Kommentare)
am 05.05.2017 06:39

Ein Upgrading? Ernsthaft? Abgesehen von dem seltsamen Begriff in diesem Zusammenhang - ich bin gestern abends mit der Strassenbahn am Urfahraner Markt vorbeigefahren. Für die mitfahrenden offensichtlichen Marktbesucher ist "soziale Randschicht" noch ein Hilfsausdruck...

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