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Das OÖN-Forum ist eröffnet, die Leserfamilie ist begeistert

Von Herbert Schorn   31.März 2018

Ganz bewusst mit ihren Leserinnen und Lesern eröffneten die Oberösterreichischen Nachrichten am Donnerstagabend das neue OÖN-Forum. Chefredakteur Gerald Mandlbauer und sein Team luden unter dem Motto "Jetzt red’ i" dazu ein, Fragen an die Redaktion zu stellen. Dieses Angebot nahm die OÖN-Familie gerne an: Mehr als 200 Gäste kamen zur Veranstaltung, der Saal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt.

Sichtlich stolz eröffnete Herausgeber Rudolf A. Cuturi das OÖN-Forum. Der Saal liegt in den Promenaden-Galerien an der Linzer Promenade. Dort sind seit einem Jahr die OÖN untergebracht, auch Gastro-Betriebe wie "Glorious Bastards" locken bereits täglich Besucher. Feierlich eröffnet wird die Flaniermeile im Erdgeschoß am 25. Juni. Nach dem Auszug der Druckerei habe man lange getüftelt, wie dieses Areal zu verwerten sei: "Mir war es wichtig, diese Fläche nicht brach liegen lassen", sagte Cuturi.

Das OÖN-Forum ist eröffnet Die Leserfamilie ist begeistert
Chefredakteur Gerald Mandlbauer (5. von links) und das Leitungsteam der OÖNachrichten sprachen über die Herausforderung für den modernen Journalismus.

Chefredakteur Mandlbauer zeigte in seinem Vortrag auf, wie die gewohnte Welt durch Krisen und Digitalisierung im Auflösen begriffen ist. Seriöser Journalismus sei daher wichtig: "Wir wollen nicht Resonanzraum für Hysterie sein, sondern sehen unseren Auftrag darin, gesellschaftlich zu vermitteln." Das gelingt den OÖN mit Erfolg: Dank digitaler Medien "erreichen unsere Geschichten so viele Leser wie nie zuvor", sagte Mandlbauer.

"OÖN sind mein liebstes Hobby"

Dann waren die Leser am Wort. Viele nutzten die Möglichkeit, mit den Redakteuren in Dialog zu treten. "Wie schaffen Sie es als seriöses Medium sich gegen unseriösen Journalismus durchzusetzen?", fragte Thomas Madler aus Asten. "Der beste Weg ist, selbst gute Arbeit zu leisten und unseriöse Medien zu ignorieren", sagte Mandlbauer.

Das OÖN-Forum ist eröffnet Die Leserfamilie ist begeistert
Das OÖN-Forum liegt in den Promenaden-Galerien, die am 25. Juni eröffnet werden.

Gerlinde Klopf ärgerte sich, dass Leserbriefe gekürzt werden: "Dabei werden Sätze aus dem Zusammenhang gerissen", sagte sie. Ohne Kürzungen geht’s nicht, sagte der stellvertretende Chefredakteur Thomas Arnoldner: "Uns erreichen bis zu 100 Leserzuschriften pro Tag und wir wollen so viele wie möglich davon veröffentlichen." Man versuche aber, sich so gut als möglich in den Schreiber und seine Intentionen hineinzuversetzen.

Doch es gab auch viel Lob für die OÖN. Ingrid Hageneder konsumiert ihre Zeitung digital: "Ich bin begeistert, überall die OÖN zu lesen." Ein großes Lob sprach Pfarrer Franz Salcher aus Linz seiner Zeitung aus: "Ich bin süchtig nach den OÖN", sagte er und fügte einen Wunsch an: "Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Positives zu lesen wäre." Der Linzer Schüler Philipp Bammer schätzt die ausführlichen Berichte, für Katharina Bachl aus Gutau ist das Lesen der OÖN "mein liebstes Hobby": "Da weiß ich gleich, was sich bei uns tut."

Das OÖN-Forum ist eröffnet Die Leserfamilie ist begeistert
Hans Georg Kargl und Katharina Bachl haben ein liebstes Hobby: die OÖN

Christine Breinesberger lässt sich zu Neuem verführen: "Hier finde ich Dinge, die ich gar nicht suchte."

Nach der Diskussion führten die Redakteure die Gäste durch den Newsroom, der direkt über dem OÖN-Forum liegt. Die Besucher waren erneut beeindruckt, wie Leserin Anna Bartl sagte: "Hier herrscht eine tolle Atmosphäre."

 

Einen Bericht über die Diskussion mit Oberösterreichs Spitzenpolitiker lesen Sie hier.

 

Mit vielen spannenden Fragen wandten sich die Leserinnen und Leser an Chefredakteur Gerald Mandlbauer und sein Team. Hier eine Auswahl der Anliegen.

„Mich ärgert, dass Leserbriefe gekürzt und Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden.“
Gerlinde Klopf, Peuerbach

Antwort von Thomas Arnoldner:
Kürzungen müssen leider sein. Uns erreichen bis zu 100 Leserzuschriften pro Tag, und wir wollen so viele Meinungen wie möglich veröffentlichen. Wir versuchen, uns so gut wie möglich in den Schreiber hineinzuversetzen.

„Wie schaffen es die OÖN, sich gegen unseriösen Journalismus durchzusetzen?“
Thomas Madler, Asten

Antwort von Chefredakteur Gerald Mandlbauer:
Der beste Weg, den wir als seriöses Medium gehen können, ist, selbst gute Arbeit zu leisten und unseriösen Journalismus zu ignorieren.

„Im Internet gibt es oft grenzwertige Postings. Was können Sie tun?“
Hubert Altenhofer, Gunskirchen

Antwort von Chefredakteur Gerald Mandlbauer: Wir wissen, dass die Kommentarfunktion vielen Lesern wichtig ist. Gemeinsam mit den anderen Bundesländerzeitungen haben wir eine Initiative für mehr Respekt im Netz gestartet.

„Schreiben die Redakteure ihre Artikel direkt ins System und werden die Artikel vor Erscheinen gegengelesen?“
Elisabeth Leitner-Rauchdobler, Linz

Antwort von stv. Chefredakteur Thomas Arnoldner: Die Redakteure verfassen ihre Berichte in einem speziellen Redaktionssystem wahlweise für die Homepage oder die Zeitung. Die Artikel werden vor Erscheinen gegengelesen. Wir haben dafür ein eigenes Korrektorat.

 

 

 

 

„Ist das Leserinteresse für Kulturthemen tatsächlich so gering?“
Anna Bartl, Ottensheim

Antwort von Kulturchef Peter Grubmüller: Es stimmt, dass bei Leserbefragungen nur 28 Prozent angeben, sich für die Kultur zu interessieren. Wir haben daher das Kulturressort um die Themen Medien und Leben erweitert. So lassen sich Leser, die etwa Medienthemen suchen, auch für Kulturthemen begeistern.

 

Das OÖN-Forum

Mit „Jetzt red’ i!“ wurde am Donnerstag das OÖN-Forum in den Promenaden-Galerien eröffnet. Bis zu 250 Personen können in diesem Veranstaltungssaal Platz nehmen, in dem die Innenarchitektur des OÖN-Newsrooms ihre ansprechende Fortsetzung findet. Viel Holz, eine warme, angenehme Atmosphäre, die sich mit modernstem technischem Equipment ergänzt, das alles zeichnet dieses OÖN-Forum aus, das in Kürze für Veranstaltungen aller Art gebucht werden kann. Die Videotechnik ist übrigens direkt mit jener im OÖN-Newsroom verbunden. Somit können zum Beispiel Diskussionen live ins Internet übertragen werden.

Eine kulinarische Herausforderung war der Termin für das Team der Glorious Bastards. Der in den Promenaden-Galerien beheimatete Gastro-Betrieb verwöhnte die Besucher am Gründonnerstag unter anderem mit Salaten und Gemüsepizza. Dazu gab’s viel Antialkoholisches und das für das Lokal so typische Raschhofer-Bier.

 

Interessiert an dem Veranstaltungsformat? Hier können Sie sich für die nächsten Termine von "Jetzt red' i" vormerken lassen:

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