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Cliniclowns: "Kinderlacher statt Silvesterkracher"

Von nachrichten.at/guk, 05. November 2013, 11:55 Uhr
Cliniclowns
Uwe Marschner (kniend), »Gausl« Günther Lainer, Klaus Schmitt, Manfred Dichtl stellen ihre Kampagne vor. Bild: PGA

LINZ. Für 200 Kinder endet die Silvesternacht jährlich in der Notaufnahme. Weil diese Zahl viel zu hoch ist und weil die Cliniclowns für ihre Lachvisiten auf Spenden angewiesen sind, starten sie die Kampagne "Kinderlacher statt Silvesterkracher".

Die Spendenfreudigkeit geht allgemein zurück, die Cliniclowns Oberösterreich finanzieren ihre Lachvisiten aber nur über Spenden, Sponsoring und Subventionen. In dieser Woche sind tzum Beispiel 140 Besuche bei kranken Kindern in Krankenhäuser und chronisch kranken Kindern zu Hause, bei alten Menschen im Krankenhaus, Alten- und Pflegeheimen und Menschen in Palliativ- und Hospizbetreuung finanziert. 160 Lachvisiten hätten die 21 Cliniclows geschafft. Ein Clownbesuch kostet 25 Euro, es fehlen noch exakt 488 Spendeneuro.

Diese Transparenz ist den Cliniclows seit Jahren wichtig. "Wenn wir transparent arbeiten, können wir die Menschen mehr zum Spenden bewegen", sagt Uwe Marschner, Leiter der Cliniclowns Oberösterreich. In dieser Woche werden deshalb auch langjährige Spender und Sponsoren zu Lachvisiten eingeladen. "Damit sie sehen, wieviel Freude wir mit ihrem Geld bereiten." Und von der Kampagne "Kinderlacher statt Silvesterkracher" versprechen sich Uwe Marschner alias Dr. Karl Fabian Fascherl und seine Clowns-Kollegen einen Spendenzuwachs. Eine nicht gekaufte Raketenpackung könnte zum Beispiel in eine Lachvisite investiert werden. Nicht ohne Sarkasmus ruft Uwe Marschner dazu auf, weniger in gefährliche Silvesterkracher und mehr in fröhliche Kinderlacher zu investieren: „Das Thunder&Lightning Familienraketensortiment eines namhaften Baumarkts kostet 25,95 Euro. Die Lachvisite der Cliniclowns bekommen Sie um 25 Euro pro Kind. Lachvisiten erleuchten nicht den Himmel, sondern Kindergesichter.“

Dem heute 13-jährigen Fabian M. sitzt vergangenes Silvester noch tief in den Knochen. Eine Rakete ging zu früh in die Luft. Lange war nicht klar, ob er sein Augenlicht behält. „Das hat uns im wahrsten Sinne des Wortes die Augen geöffnet. Zu Silvester wird viel Geld verpulvert. Ein gefährlicher Spaß“, sagt Uwe Marschner. Marschner alias Dr. Fascherl lernte Fabian auf einer Lachvisite in der Landes-, Frauen- und Kinderklinik kennen.

„Anstatt die Notaufnahme sollten wir lieber die Krankenzimmer mit Kinderlachen füllen!“, sagt auch der Ärztliche Direktor der Landes-, Frauen- und Kinderklinik Linz, Prof. Dr. Klaus Schmitt. Er übernahm die Schirmherrschaft der Kampagne, schließlich kennt er die Folgen genau: „Kinder halten die Kracher oft so lange in der Hand, bis der Knallkörper explodiert. Die schwersten Verletzungen, an die ich mich erinnern kann, waren abgerissene Finger.“ Fabian M. hatte Glück, er kann wieder sehen.

Prominenter Unterstützer der Kampagne ist der Kabarettist und ehemalige Cliniclown Günther Lainer alias Gausl. Als Kind hat er sich vor Feuerwerken immer gefürchtet: „Mir ist das Lachen vergangen. Mit dieser Aktion geben wir Kindern ihr Lachen wieder zurück – auch für Kinder, denen es nicht gut geht oder die wenig zu lachen haben. Deshalb unterstütze ich diese großartige Kampagne der CliniClowns.“
 

Das Spendekonto der Cliniclowns finden Sie auf deren Homepage. Dort stellen sich auch alle Cliniclows vor sowie die Krankenhäuser, in denen sie ihre Lachvisiten durchführen.

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3  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 05.11.2013 20:13

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chilipeppers (2.374 Kommentare)
am 05.11.2013 17:35

ein EINMALIGES, dafür fulminantes feuerwerk von "eksperdn" abfeuern & auf video aufzeichnen lassen, sowie dann zu gegebenen anlässen auf eigenen videowalls ABSPIELEN !

vorteile:

* in kürze amortisiert
* kaum verletzungsgefahr
* lärmpegel regulierbar
* beinahe witterungsUNabhängig
* kein sinnloses (steuer-) geld-verpulvern
* hundsviecha brauchen kein baldrian
* etc., usf...

resumé: der 31.12 wär a gute test-gelegenheit. ..

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 05.11.2013 17:07

und zwar mit Freude!
Die namhaften Beträge aus den Begräbnissen - anstatt Blumen - an das St. Anna Spital sind wahrscheinlich in den Schlund der Moneyka geflossen.

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